• 28.01.2020, 11:41:41
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  • OTS0073

Greenpeace-Protestaktion vor Coca-Cola-Werk gegen Plastikflut

AktivistInnen installierten meterhohen „Plastikwasserfall” an Abfüllwerk im Burgenland - Umweltorganisation fordert Umstieg auf Mehrwegflaschen

Utl.: AktivistInnen installierten meterhohen „Plastikwasserfall” an
Abfüllwerk im Burgenland - Umweltorganisation fordert Umstieg
auf Mehrwegflaschen =

Edelstal/Wien (OTS) - Rund 30 Greenpeace-AktivistInnen protestierten
heute Vormittag vor dem Coca-Cola Werk im Burgenland mit einer
spektakulären Aktion gegen den enormen Einsatz von Wegwerfplastik des
Limonadenkonzerns. Die UmweltschützerInnen seilten sich mit einem
Transparent vom Gebäude ab. An der Fassade installierten sie eine
Rohrleitung, aus der symbolisch tausende Coca-Cola-Plastikflaschen
aus dem Werk in die Umwelt strömten. Greenpeace fordert, dass
Coca-Cola seinen Verpackungsmüll drastisch reduziert und im
Einzelhandel auf ein Mehrwegsystem umsteigt. Im ersten Schritt solle
der Konzern bis Ende 2020 seine Produkte in zwei Flaschengrößen als
Mehrwegflaschen anbieten.

„Coca-Cola ist der weltweit größte Plastikverschmutzer. In Österreich
hält der Konzern mehr als die Hälfte des Limonadenmarktes. Mit dieser
Größe und Macht muss das Unternehmen endlich seinen Müllberg
reduzieren und eine Trendwende hin zu Mehrwegflaschen einleiten”,
fordert Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich. Bis
zu 300.000 Flaschen verlassen stündlich das Coca-Cola-Werk in
Edelstal. Insgesamt produziert Coca-Cola mehr als ein Viertel des
PET-Mülls in ganz Österreich. Plastikmüll in der Natur bedroht
unzählige Tiere – und wandert über Flüsse auch in unsere Meere: So
landet stündlich eine Menge an Plastik im Meer, die einer LKW-Ladung
entspricht. Zusätzlich verursacht die Produktion und Entsorgung von
Plastik einen enormen CO2-Ausstoß und heizt damit die Klimakrise an.

Doch anstatt Verantwortung für die Umweltauswirkung seiner Produkte
zu übernehmen, kämpft Coca-Cola hinter der Kulissen weltweit gegen
Umweltgesetze an. Der gestern veröffentlichte Greenpeace-Bericht „Die
Akte Coca-Cola” zeigt auf, wie das Unternehmen systematisch gegen
Pfand- und Mehrwegsysteme lobbyiert und umweltschädliche
Geschäftsmodell Wegwerfplastik weiter vorantreibt. Erst vergangene
Woche hat die Nachhaltigkeitschefin von Coca-Cola dem Umweltschutz
beim Weltwirtschaftsforum in Davos eine Absage erteilt. Laut
Coca-Cola wollen die KundInnen Plastikflaschen, deshalb werde man
weiter auf Plastik setzen, um den Umsatz nicht zu gefährden.

Ein Blick nach Österreich zeigt jedoch ein anderes Bild: 80 Prozent
der ÖsterreicherInnen wünschen sich mehr ökologische
Mehrwegverpackungen. Das hat 2019 eine repräsentative Umfrage im
Auftrag von Greenpeace ergeben. Auch der Handel wirbt landesweit
damit, Plastik in den eigenen Regalen zu reduzieren. „Wir müssen
Wegwerfplastik vermeiden, wo immer es möglich ist – das wünscht sich
auch ein Großteil der Bevölkerung. Coca-Cola muss endlich handeln und
Mehrwegflaschen wiederverwenden, statt Klima und Umwelt weiter zu
belasten,” so Panhuber.

Bild- und Videomaterial
Finden Sie in Kürze unter: http://bit.ly/Coca-Cola-Aktion

Die Fotos und Videos stehen unter Angabe der Fotocredits (im
Dateinamen) kostenlos für die Berichterstattung zur Verfügung

Den Bericht „Die Akte Coca-Cola”
Finden Sie unter: http://bit.ly/Coca-Cola-Report

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