• 26.01.2020, 10:00:17
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Faßmann anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages: Erinnerungspolitik bleibt wichtiger Bestandteil in den Schulen

Holocaust Education-Institut des BMBWF erinnern.at ist nicht mehr aus den Schulen wegzudenken

Utl.: Holocaust Education-Institut des BMBWF erinnern.at ist nicht
mehr aus den Schulen wegzudenken =

Wien (OTS) - „Eine aktive Erinnerungspolitik muss integrativer
Bestandteil schulischer Bildung sein. Der 2. Weltkrieg und die
Gräueltaten liegen immer weiter zurück. Daten und Fakten dazu wird
man in den Schulbüchern finden, aber genauso wichtig ist es, dass die
persönlichen Geschichten ebenfalls erzählt werden. Unser Institut für
Holocaust Education leistet dabei eine wertvolle und nicht mehr
wegzudenkende Arbeit“, so Bildungsminister Heinz Faßmann anlässlich
des morgigen Internationalen Holocaust-Gedenktages.

„Wir bekennen uns“, so der Minister weiter, „im aktuellen
Regierungsprogramm auch zur Fortführung dieser aktiven
Erinnerungspolitik im Bildungsbereich: Ein besonderer Schwerpunkt
wird der konsequenten und langfristigen Sicherung der
Erinnerungsarbeit an die Opfer des Nationalsozialismus sowie der
Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus in allen Schultypen
gewidmet sein.“

Jedes Jahr besuchen unzählige Zeitzeugen im Rahmen von erinnern.at
viele Schulen in ganz Österreich. Erst letztes Jahr stellte das BMBWF
darüber hinaus das digitales Erinnerungsprojekt weiter_erzählen vor,
das die auf Video aufgezeichneten Erinnerungen von im
Nationalsozialismus verfolgten Menschen bewahrt und für Bildung sowie
Forschung erschließt. „Der direkte Kontakt mit Zeitzeuginnen und
Zeitzeugen wird auf lange Sicht nicht mehr möglich sein. Mit
weiter_erzählen stellen wir sicher, dass die Lebensgeschichten der
verfolgten Menschen nicht vergessen werden“, so Faßmann.

Auch die Wichtigkeit der entsprechenden Fort- und
Weiterbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer unterstreicht der
Bildungsminister. „Die Arbeit mit Jugendlichen an unseren Schulen
stellt uns immer wieder vor große Herausforderungen, weil jede
Schülergeneration mit neuen Zugängen, vielleicht weniger Vorwissen,
eigenen Diskriminierungserfahrungen oder auch mit
Migrationshintergründen sich erst mit der Geschichte
auseinandersetzen muss. Darin unterstützen wir die Lehrkräfte durch
die zahlreichen Fortbildungs- und Materialienangebote. Jedes Jahr
schicken wir etwa viele Lehrkräfte nach Jerusalem, mit der Holocaust
Gedenkstätte Yad Vashem gibt es bereits seit 20 Jahren eine
ausgezeichnete Zusammenarbeit. Dabei geht es auch um die
Auseinandersetzung mit aktuellen Radikalisierungsphänomenen, die etwa
in sozialen Medien aufspürbar sind.“

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