• 13.01.2020, 10:34:25
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Berufsverband der ArztassistentInnen fordert höhere Mindestgehälter

Nur durch höhere und garantierte Einkommen kann Beruf der Ordinationsassistentinnen an Attraktivität gewinnen

Wien (OTS) - 

Der Berufsverband der ArztassistentInnen Österreich (BdA) unterstützt mit Nachdruck die Bemühungen der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) österreichweit einen kollektivvertraglich gesicherten Mindestlohn von 1.500,--€ für alle OrdinationsassistentInnen und eine Erhöhung des Ist-Gehaltes zu erreichen.

Allein die Tatsache, dass die Berufsgruppe der OrdinationsassistentInnen zu den typisch weiblichen Berufen und im Segment der Gesundheitsberufe zu den am schlechtesten bezahlten Berufen gehört, lässt den Standpunkt der Ärzteschaft, hier unbedingt restriktiv vorgehen zu wollen, in einem schrägen Bild erscheinen. Einerseits weisen die Ärztekammern immer wieder darauf hin, dass die meisten niedergelassenen Ärzte über Kollektivvertrag zahlen, andererseits sind sie nicht bereit, dies auch in den Kollektivverträgen zu verschriftlichen und damit den Kolleginnen zu garantieren.„Die Armutsgefährdungsgrenze liegt zur Zeit für einen Erwachsenen mit einem Kind bei 1.636,--€ brutto,  das heißt ich kann derzeit keinem jungen Menschen und schon gar nicht einem alleinerziehenden Elternteil empfehlen Ordinationsassistent oder Ordinationsassistentin zu werden!" sagt die Präsidentin des Berufsverbandes der ArztassistentInnen Mag. Elisabeth Hammer-Zach.

Die Ärztekammern Niederösterreich, Steiermark und Tirol verweisen darauf, dass freiwillige Überzahlungen seitens der niedergelassenen Ärzte nicht auch noch durch eine Ist-Gehaltserhöhung "bestraft" werden sollen. Offensichtlich vergessen Sie dabei gerne, dass die Erhöhung der Lebenshaltungskosten (Steigerung des Verbraucherpreisindex) alle trifft, auch jene Kolleginnen, die bereits ein bisschen mehr verdienen als der Mindestlohn es vorschreibt. „Es gibt keine gesicherten Zahlen wie viele Kolleginnen tatsächlich über Kollektiv bezahlt werden und auch eine Überbezahlung von einem einzigen Euro würde man als solche bezeichnen!“ sagt Birgit Thalhammer, die Vize-Präsidentin des Berufsverbandes und Vertreterin Ihrer Berufsgruppe für die Steiermark.

Der Berufsverband der ArztassistentInnen fordert in ganz Österreich einen kollektivvertraglichen Mindestgehalt von € 1500,- (exklusive Gefahrenzulage) und bundesweite Ist-Gehaltserhöhungen!!

Rückfragen & Kontakt

BdA Berufsverband der ArztassistentInnen Österreich
Mag. Elisabeth Hammer-Zach,
bda.sekretariat@arztassistenz.at
www.arztassistenz.at

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