Belebung der Ortskerne und Klimaschutz als zentrale Themen
Utl.: Belebung der Ortskerne und Klimaschutz als zentrale Themen =
St. Pölten (OTS/NLK) - Am gestrigen Donnerstagabend bildete das
Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse wieder den
feierlichen Rahmen für den traditionellen Neujahrsempfang der
Wirtschaftskammer Niederösterreich. An der Spitze der zahlreichen
hochrangigen Vertreter aus Wirtschaft und Politik standen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ
Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl,
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und Landesrätin Petra
Bohuslav.
„Im Land wurde im vergangenen Jahr aufgrund der gelebten
Sozialpartnerschaft viel weitergebracht“, sagte die Landeshauptfrau
im Gespräch mit Moderator Robert Ziegler und erinnerte an die
Landesgesundheitsagentur, die Wirtschaftsstrategie 2025, den Energie-
und Klimafahrplan, die Lehrlingsoffensive und die
Fachkräfteoffensive. „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, dass die
Menschen weiterhin genügend Arbeit und Beschäftigung finden. Der Weg
Niederösterreichs ist gekennzeichnet von ‚Stabilität im Handeln‘ und
‚Klarheit bei den Entscheidungen‘“, betonte sie.
Eine besondere Herausforderung sei die Entwicklung der Orts- und
Stadtkerne, fuhr die Landeshauptfrau fort. „Es braucht ein Umdenken
bei den Menschen, damit die Stadt- und Ortszentren nicht weiter durch
den Online-Handel ausgedünnt werden“, betonte sie. Noch nie seien so
viele Geschenke im Online-Handel gekauft worden wie zu Weihnachten
2019, so Mikl-Leitner. „Das Motto muss ‚regional Handeln‘ und
‚regional Kaufen‘ heißen.“
Im Hinblick auf den Klimaschutz meinte die Landeshauptfrau: „Die
ökosoziale Marktwirtschaft leben wir im Bundesland Niederösterreich
schon sehr lange.“ Niederösterreich habe europaweit die meisten
Klimabündnisgemeinden und produziere 100 Prozent seines Strombedarfs
aus erneuerbaren Energiequellen. „Ein weiteres positives Beispiel ist
das kürzlich stillgelegte Kohlekraftwerk in Dürnrohr“, erläuterte die
Landeshauptfrau.
NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl strich in ihrer Rede die
Lösungskompetenz der Wirtschaft hervor: „Ganz gleich ob es um
bildungspolitische oder sozialpolitische Fragen oder den Klimaschutz
geht, die Wirtschaft ist immer Teil der Lösung. Unterstützung von
Land und Bund ist für die Wirtschaft wichtig.“ Aktuell würden von der
niederösterreichischen Wirtschaftskammer rund 107.000
Mitgliedsbetriebe vertreten, die Tendenz sei weiter steigend. „In den
letzten zehn Jahren ist die Zahl der Mitgliedsbetriebe um ein gutes
Drittel gewachsen“, so Zwazl. „Die Innungen, Gremien und Fachgruppen
bilden das starke Fundament unseres Hauses. Dank der Bezirksstellen
sind wir immer am Puls der Wirtschaft, kennen die Anliegen und
Probleme der Betriebe“, sagte die Präsidentin.
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer betonte: „Alle Betriebe
leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Wohlstandsniveau in
unserem Land. Niederösterreich hat sich in eine wunderbare
Top-Position hineinbewegt, was dem großen Engagement der Betriebe zu
verdanken ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der
hervorragenden Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen
Landesregierung.“ Wichtig sei auch die traditionell enge
Zusammenarbeit von Wien und Niederösterreich. „Es ist nicht
selbstverständlich, dass in einem Bundesland der Versuch unternommen
wird, Wirtschaft und Klimaschutz unter einem Hut zu vereinen.
Niederösterreich lebt das schon seit vielen Jahren durch eine starke
Orientierung in Richtung Regionalität“, so der Präsident.
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