Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2019 an Martin Schürz
Hauptpreis für Schürz „Überreichtum“ – Barbara Coudenhove-Kalergi erhält Preis für das publizistische Gesamtwerk
Wien (OTS/SK) - Der Ökonom Martin Schürz forscht über Ungleichheit. Er bezieht seinen Buchtitel auf den antiken Philosophen Platon, der das Wort „Überreichtum“ prägte und darunter exzessiven Reichtum verstand. Der Begriff ist auch heute brisant. Denn die weltweite Vermögenskonzentration ist enorm und soziale Ungleichheit ein wachsendes Problem. Wie Vermögen verteilt ist, ist eine Frage, die die Gesellschaft diskutieren muss, ist der Autor überzeugt. Schürz führt uns die harten Fakten und die Gefühlszuschreibungen, die für die Akzeptanz der Privilegien der Überreichen bedeutsam sind, vor Augen.
Der Preis für das publizistische Gesamtwerk geht an Barbara Coudenhove-Kalergi
Barbara Coudenhove-Kalergi entstammt einer Prager Intellektuellenfamilie und wurde 1945 mit ihrer Familie vertrieben. In Österreich arbeitete sie als Schriftstellerin und Journalistin für verschiedene Tageszeitungen sowie den ORF. Bis heute ist sie eine gefragte Kolumnistin. Ihre sensiblen Reportagen und Publikationen befassten sich intensiv mit der Geschichte und Gegenwart der Länder Osteuropas. Ihre journalistische Arbeit und ihr publizistisches Werk waren stets von einem grenzüberschreitenden humanistisch-europäischen Geist getragen.
Seit 1993 wird dieser Preis jährlich vom Karl-Renner-Institut in Zusammenarbeit mit der sozialdemokratischen Bildungsorganisation verliehen. Im Sinne des Lebenswerks Bruno Kreiskys wird politische Literatur ausgezeichnet, die für Freiheit, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz einsteht. Die Auswahl der Preiträger_innen erfolgt durch eine Jury, die von MEP ret. Dr. Hannes Swoboda geleitet wird.
Die Preisverleihungen finden im Frühjahr 2020 in Wien statt.
Nähere Informationen: Dr. Michael Rosecker (rosecker@renner-institut.at), www.renner-institut.at
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