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Ein Gespenst geht um in Europa - Mythos des jüdischen Bolschewismus.

Simon Wiesenthal Lecture von Paul HANEBRINK, Professor für Geschichte und Jüdische Studien an der Rutgers University.

Wien (OTS) - Gegenwärtig werden Juden in den Phantasien über die jüdische Verschwörung als kosmopolitische Agenten der Globalisierung und Feinde nationaler Werte dargestellt. Der konspirative Antisemitismus hat jedoch inzwischen viele unterschiedliche Formen angenommen. Im zwanzigsten Jahrhundert war keine stärker und destruktiver als der Mythos eines jüdischen Bolschewismus: die paranoide Angst die Juden hätten die kommunistischen Revolutionen mit dem Ziel ihre eigenen Interessen zu befördern, initiiert und angeführt. Paul Hanebrink wird sich in seinem Vortrag mit der Geschichte des jüdisch-bolschewistischen Mythos auseinandersetzen, dessen sich verändernden Funktionen seit der Russischen Revolution bis zum Ende des Kommunismus im Jahre 1989 analysieren und der Frage nachgehen, welches Erbe dieser Mythos bis heute hinterlassen hat.

Paul Hanebrink ist Professor für Geschichte und Jüdische Studien an der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey. Zu seinen Publikationen zählen In Defense of Christian Hungary. Religion, Nationalism, and Antisemitism, 1890-1944 (2006) und A Specter Haunting Europe. The Myth of Judeo-Bolshevism (2018).

A Specter haunting Europe. The Myth of Judeo-Bolshevism.

Simon Wiesenthal Lecture (in englischer Sprache) von Paul HANEBRINK, Professor für Geschichte und Jüdische Studien an der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey.

Moderation: Philipp ROHRBACH, Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI).

Datum: 16.01.2020, 18:30 - 20:00 Uhr

Ort: Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Dachfoyer
Minoritenplatz 1, 1010 Wien, Österreich

Url: http://www.vwi.ac.at

Rückfragen & Kontakt:

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Dr. Jana Starek
+43-1-890 15 14-150
jana.starek@vwi.ac.at
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