• 03.01.2020, 10:41:28
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  • OTS0046

Kirche begrüßt geplante Einführung des Ethikunterrichts

"Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe der Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist rasche Einführung des Ethikunterrichts für Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, sinnvoll und notwendig", so "Schulbischof" Krautwaschl - Katholische Schulverantwortliche Andrea Pinz: Gute Zusammenarbeit zwischen Religions- und Ethikunterricht an den einzelnen Schulen fördern

Utl.: "Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe
der Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist rasche
Einführung des Ethikunterrichts für Schülerinnen und Schüler,
die keinen Religionsunterricht besuchen, sinnvoll und
notwendig", so "Schulbischof" Krautwaschl - Katholische
Schulverantwortliche Andrea Pinz: Gute Zusammenarbeit zwischen
Religions- und Ethikunterricht an den einzelnen Schulen
fördern =

Wien-Graz (KAP) - Die Bildungsverantwortlichen der katholischen
Kirche in Österreich begrüßen die im geplanten Regierungsprogramm von
ÖVP und Grünen vorgesehene Einführung des Ethikunterrichts für
Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen.
Das haben der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, Referatsbischof für
Bildung in der Österreichischen Bischofskonferenz, und Andrea Pinz,
die geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amtes für
Unterricht und Erziehung, im Namen der katholischen
Bildungsverantwortlichen am Freitag in einer Stellungnahme gegenüber
der Nachrichtenagentur "Kathpress" festgehalten.

"Bildung ist für unsere Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung. Es
ist schön zu sehen, dass ihr auch im vorliegenden Regierungsprogramm
ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dafür möchten wir den
Verhandlungsteams danken", so Bischof Krautwaschl.

"Bildung ist grundlegend für Integration, friedliches Zusammenleben
und gesellschaftliche Solidarität. Das Regierungsprogramm erkennt an,
dass der Religionsunterricht dazu einen wertvollen Beitrag leistet",
betonte Krautwaschl. Die geplante Einführung des Ethikunterrichts für
alle Schülerinnen und Schüler, die an keinem konfessionellen
Religionsunterricht teilnehmen, sieht der Referatsbischof positiv:
"Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe der
Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist eine rasche Einführung
des Ethikunterrichts sinnvoll und notwendig."

Inhaltlich gebe es zwischen Religions- und Ethikunterricht große
Schnittmengen, so Andrea Pinz: "Die Vermittlung ethischer Bildung
gehört zu den Kernaufgaben der Schule. Für viele Schülerinnen und
Schüler wird dieser Auftrag im Religionsunterricht erfüllt, weil er
ethische Fragen behandelt, ohne sich darin zu erschöpfen." Die gute
Zusammenarbeit zwischen Religions- und Ethikunterricht an den
einzelnen Schulen zu fördern sei wesentlich, "damit für jeden jungen
Menschen religiöse und ethische Bildung gewährleistet ist". Die im
Regierungsprogramm vorgesehene Entwicklung eines Lehramtsstudiums für
den Ethikunterricht mit Anrechenbarkeit von bestehenden Aus- und
Weiterbildungen sei dafür ein sehr guter Schritt.

Die katholischen Schulverantwortlichen bekennen sich auch zur
Weiterentwicklung innovativer Formen eines dialogisch-konfessionellen
Religionsunterrichts, in dem mehrere christliche Kirchen
zusammenarbeiten.

((forts. mgl.)) GUT/JMO
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