Pressekonferenz mit Vorstand Froschauer, Maestro Nelsons und ORF-Generaldirektor Wrabetz
Utl.: Pressekonferenz mit Vorstand Froschauer, Maestro Nelsons und
ORF-Generaldirektor Wrabetz =
Wien (OTS) - Zum bereits 62. Mal überträgt das ORF-Fernsehen am 1.
Jänner 2020, um 11.15 Uhr in ORF 2 (zeitgleich in Ö1), das
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker live aus dem Goldenen Saal
des Wiener Musikvereins. Die traditionsreiche Kulturveranstaltung,
die erstmals vom Letten Andris Nelsons geleitet wird, gilt als
weltweit meistausgestrahlter Konzertevent. So werden diesmal wieder
Millionen Menschen in 95 Ländern auf allen fünf Kontinenten das
kulturelle Großereignis miterleben können. Für einen
unvergleichlichen televisionären Kulturgenuss sorgen die brillanten
ORF-Bilder, für die Neujahrskonzert-Routinier Michael Beyer und sein
Team mit insgesamt 14 HD-Kameras verantwortlich zeichnen. Auch die
zwei vom ORF bereits vorproduzierten Balletteinlagen des Wiener
Staatsballetts hat der deutsche TV-Regisseur zum wiederholten Mal in
Szene gesetzt. Die Live-Kommentare zum Konzert gestaltet in bewährter
Manier ORF-Kulturexpertin Barbara Rett.
Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz heute, am Freitag, dem 27.
Dezember 2019, präsentierte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer
mit Dirigent Andreas Nelsons und ORF-Generaldirektor Dr. Alexander
Wrabetz am Podium das Programm des bisher 80. Neujahrskonzerts sowie
die weiteren Details zur ORF-Übertragung.
Froschauer: „Leidenschaftliches, intimes Musizieren“
Das aktuelle Konzertprogramm mit insgesamt neun bisher beim
Neujahrskonzert ungespielten Werken würdige drei bedeutende
Jahresregenten, betonte Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener
Philharmoniker: Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag 2020
gefeiert wird, 150. Jahre Wiener Musikverein – künstlerische
Heimstätte des Orchesters – und 100 Jahre Salzburger Festspiele. Mit
dem diesjährigen Dirigenten, Andris Nelsons, feiern die
Philharmoniker ihre Neujahrskonzert-Premiere, wiewohl sie mit ihm
seit 2010 durch zahlreiche Auftritte im In- und Ausland verbunden
sind. Die Zusammenarbeit mit Nelsons sei „von Beginn an großartige
Musik gewesen. Es ist ein leidenschaftliches Musizieren, ein intimes
Musizieren, immer dicht am Charakter der Musik, die wir spielen.
Unsere künstlerische Verbindung hat sich immer weiterentwickelt, auch
durch Tourneen etwa in Japan oder China, die wir gemacht haben“,
streut Froschauer dem 41-jährigen Letten Rosen.
Nelsons: „Musik ist die Sprache des Universums“
„Ich fühle mich, als würde ich Walzer tanzen“, beschreibt Andris
Nelsons seinen Gemütszustand nach der allerersten Konzertprobe, die
vor der Pressekonferenz stattgefunden hat. „Es ist eine große
Verantwortung und Ehre, dass ich eingeladen wurde, das
Neujahrskonzert zu dirigieren. Es hat so eine großartige, lange
Tradition und so viele, wunderbare, unglaubliche Musiker und
Dirigenten haben es bisher geleitet. Doch am Ende weiß das Orchester
besser als jeder Dirigent, wie das Neujahrskonzert aufgeführt werden
soll, da die Tradition vom Orchester kommt“, so Nelsons, der
Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra und Kapellmeister des
Gewandhausorchesters Leipzig ist. „Es geht darum, die Freude mit
anderen Menschen zu teilen: durch das Konzert hier aber auch weltweit
über die Medien und das Fernsehen. Musik ist die Sprache des
Universums, egal auf welchem Kontinent, man versteht die Musik auch
ohne Worte.“
Wrabetz: „ORF bringt musikalische Höchstleistung dieses
Spitzenorchesters zur Geltung“
„Es erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit Stolz und Freude, als
Generaldirektor des ORF die mediale Verbreitung des international
wichtigsten Klassikereignisses zu verantworten und dank eines höchst
engagierten Teams seine Botschaft von Frieden und Hoffnung in bester
Bild- und Tonqualität in die Welt zu tragen“, sagt
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Das Neujahrskonzert der
Wiener Philharmoniker ist ein Aushängeschild österreichischer Kultur
und Identität, deren Vermittlung und Pflege zu den Kernaufgaben eines
öffentlich-rechtlichen Senders zählen. Mit der 62. Live-Übertagung
bringt der ORF die musikalische Höchstleistung dieses
Spitzenorchesters, erstmals unter der Leitung von Andris Nelsons,
eindrucksvoll zur Geltung und würdigt auch mit umfangreichem
Rahmenprogramm die Jubiläen 250 Jahre Beethoven, 150 Jahre
Musikverein und 100 Jahre Salzburger Festspiele. Das opulente
ORF-Kulturjahr 2020, in dem wir unsere langjährige Partnerschaft mit
den Wiener Philharmonikern bei weiteren hochkarätigen Projekten
fortsetzen, wird somit am 1. Jänner gebührend eröffnet“, so Wrabetz.
ORF-Rahmenprogramm und Konzert-Dakapos
Zur Einstimmung auf das hochkarätige Konzertereignis, das in seinem
Programm Jubiläen wie den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven
oder 150 Jahre Musikverein würdigt, präsentiert die ORF-„matinee“ am
Mittwoch, dem 1. Jänner, ab 9.05 Uhr in ORF 2 drei Neuproduktionen.
Zunächst geht die von Felix Breisach gestaltete Dokumentation „Mythos
in Gold – 150 Jahre Wiener Musikverein“ der Geschichte des
ehrwürdigen Hauses auf den Grund und lässt u. a. prominente
Künstler/innen zu Wort kommen. Danach porträtiert ein Film von Carmen
Belaschk „Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ (10.05 Uhr),
gefolgt von der Doku „Auftakt zum Neujahrskonzert 2020“ (10.35 Uhr)
von Thomas Bogensberger, die den alljährlichen Blick hinter die
Kulissen des kulturellen Großevents wirft.
In der Konzertpause (ca. 11.50 Uhr) zeigt ORF 2 Georg Rihas Film
„„Beethovens Blätterwirbel“, der den musikalischen Jahresregenten
würdigt. Auch eine der beiden vorproduzierten Tanzeinlagen des Wiener
Staatsballetts, die zu zwei Konzertstücken im Fernsehen eingespielt
werden, ist eine Hommage an Beethoven. Ö1 bringt in der Pause seiner
Live-Übertragung im „Intermezzo“ um ca. 11.50 Uhr ein Interview mit
dem jungen Pultstar Andris Nelsons, das Sebastian Fleischer führt.
Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag (11.15
Uhr) verpasst, hat im ORF-Fernsehen drei weitere Gelegenheiten, das
Ereignis zu sehen: Schon am 1. Jänner bringt ORF III Kultur und
Information im Hauptabend ein Dakapo (20.15 Uhr). Davor gibt es das
Porträt „Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ (19.45 Uhr),
danach ein „Best of Neujahrskonzert“ (22.45 Uhr). ORF 2 zeigt den
Top-Event nochmals in der „matinee“ am Dreikönigstag, am Montag, dem
6. Jänner (10.05 Uhr) – eingeleitet vom Film zur Konzertpause (9.05
Uhr) und der Auftakt-Doku, diesmal unter dem Titel „Hinter den
Kulissen“ (9.30 Uhr). 3sat sendet das Neujahrskonzert 2020 am
Samstag, dem 4. Jänner (20.15 Uhr).
Weitere Details zu den einzelnen Programmen sind unter presse.orf.at
abrufbar.
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