• 27.12.2019, 09:39:32
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  • OTS0026

Durchgeführte Restmüllanalyse in NÖ: Richtige Trennung und Recycling sparen Ressourcen

Pernkopf/Kasser: Hoher Anteil an Bioabfällen im Restmüll

Utl.: Pernkopf/Kasser: Hoher Anteil an Bioabfällen im Restmüll =

St. Pölten (OTS/NLK) - In Niederösterreich werden jährlich rund
232.000 Tonnen Abfälle aus den Haushalten über den Restmüll entsorgt.
Um Rückschlüsse über die Bestandteile und das Wertstoffpotential zu
geben, wird in regelmäßigen Abständen die Zusammensetzung des
Restmülls untersucht. Die aktuell durchgeführte Restmüllanalyse
2018/2019 zeigt, dass im Restmüll noch ein hoher Anteil an
Wertstoffen vorhanden ist. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und
Landtagsabgeordneter Bürgermeister Anton Kasser, Präsident des
Vereins „die NÖ Umweltverbände“, betonen deshalb gemeinsam: „Die
Analyse des NÖ Restmülls zeigt, dass eine noch bessere Trennung
erhebliches Potential hat. Insbesondere ist der hohe Anteil an
Bioabfällen im Restmüll zu nennen. Die rund 28 Prozent, die in den
Tonnen landen, wären in der Biotonne besser aufgehoben.“

Umgerechnet auf die Gesamtjahresmenge an Restmüll in Niederösterreich
sind das jährlich rund 63.800 Tonnen an biogenen Abfällen. Zudem
finden sich jährlich in den niederösterreichischen Restmüllbehältern
rund 26.400 Tonnen Kunststoffe, 9.900 Tonnen Glas oder 6.600 Tonnen
Metalle. Pernkopf konkretisiert: „Eine Hochrechnung im Rahmen des NÖ
Abfallwirtschaftsplans 2018 zeigt, dass jährlich Wertstoffe im Ausmaß
von über 3 Millionen Euro im Restmüll landen und anschließend auch
noch teuer entsorgt werden müssen. Wir setzen hier laufend mit den
Kampagnen des Landes Niederösterreich und der Umweltverbände an, um
auch weiterhin mit der Bevölkerung an Verbesserungen zu arbeiten.“

Besonders in Bezug auf den Anteil der Bioabfälle im Restmüll weist
Kasser auf die Möglichkeiten einer besseren Ressourcennutzung hin:
„Abfälle, die richtig über die Biotonne oder den
Grünschnittsammelplatz entsorgt werden, werden in unserem Bundesland
in über 80 Kompostanlagen aufbereitet. Dort werden aus Abfällen
qualitätsgesicherte Komposte hergestellt und beispielsweise wieder
für Landwirtschaft oder Landschaftspflege eingesetzt. Kompostieren
ist praktisch gelebter Klimaschutz und ein Paradebeispiel für eine
Kreislaufwirtschaft.“ Durch den Einsatz von Kompost wird CO2 als
Kohlenstoff im Boden gebunden.

Die getrennte Sammlung von Metallen, wie Aluminium oder Stahlschrott
sind weitere Beispiele dafür, welche positiven Umwelteffekte durch
die Abfallwirtschaft und richtige Trennung durch die Bevölkerung
erzielt werden. Der Einsatz von recycelten Aluminium oder Stahl spart
bei der Produktion über 80 Prozent der klimarelevanten Emissionen. In
Niederösterreich werden jährlich über 26.000 Tonnen Metalle aus
Haushalten getrennt gesammelt und dem Recycling zugeführt. Das
entspricht in etwa der gleichen CO2-Einsparung, wie 35.000 Autos von
der Straße zu nehmen. Pernkopf und Kasser enden: „Die durchgeführte
Restmüllanalyse für Niederösterreich ist eine wesentliche Grundlage
dafür, die Qualität der Abfalltrennung zu analysieren. Wir sind hier
bereits auf einem guten Weg, denn heute werden in Niederösterreich 62
Prozent der Abfälle aus den Haushalten einem Recycling zugeführt.
Unsere Anstrengungen legen wir auch weiterhin darauf, den Anteil von
Wertstoffen im Restmüll zu verringern, um sie wieder in den Kreislauf
zu bringen. Die kommunale Abfallwirtschaft in Niederösterreich
leistet hierfür auch in Zukunft wertvolle Arbeit für die Bevölkerung.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon
02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, die NÖ
Umweltverbände, Mag. Florian Beer, CAS, Telefon 02742/230060-206,
florian.beer@umweltverbaende.at

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