• 23.12.2019, 14:18:07
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„matinee“-Doppel: Neuer Zweiteiler „Süßes Wien“, „Schwanensee“, Hellers „Anima“, „Kalender, Kulte und Kulturen“, „Ikonen Österreichs“

Am 26. und 29. Dezember jeweils ab 9.05 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 26. und 29. Dezember jeweils ab 9.05 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - In der Weihnachtswoche, am 26. und 29. Dezember 2019,
präsentiert ORF 2 jeweils ab 9.05 Uhr zwei höchst abwechslungsreiche
Kulturvormittage.
So bietet die Feiertags-„matinee“ am Stephanitag, Donnerstag, dem 26.
Dezember, nach Teil eins der neuen, zweiteiligen Dokumentation „Süßes
Wien“ mit dem Titel „Tradition verzaubert“ (9.05 Uhr) über
Geschmäcker, Biografien und Innovationen der süßen Wiener Kulinarik
ein mehrstündiges Feuerwerk klassischer Tanzkunst. Auf das Making-of
„Schwanensee – Backstage“ (9.50 Uhr) folgt die 2014 entstandenen
Staatsopern-Neuproduktion des Ballettklassikers (10.20 Uhr) zur Musik
von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Zum Abschluss ist die Reportage
„Anima – André Hellers Paradies in Marrakesch“ (12.35 Uhr) zu sehen.
Die letzte Sonntags-„matinee“ 2019 am 29. Dezember präsentiert den
finalen Teil von „Süßes Wien – Neues verführt“ (9.05 Uhr), der zeigt,
wie kulinarische Traditionen in Wien immer wieder zu modernen,
kreativen Höhenflügen geführt werden. Danach untersucht – kurz vor
dem Jahreswechsel – die Dokumentation „Kalender, Kulte und Kulturen“
(9.50 Uhr), was die Menschen früher vom Kosmos wussten und was mit
diesem Wissen geschah. Abschließend widmet sich die „matinee“ in der
neuen Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr) dem „Care Paket“.

Stephanitag, Donnerstag, 26. Dezember:

„Süßes Wien – Tradition verzaubert“ (9.05 Uhr)

Wien als Zentrum der k & k Monarchie war ein Zentrum für Süßes, ein
Schmelztiegel der Ingredienzien und Rezepturen aus aller Herren
Länder. Dabei entwickelten sich Traditionen, die heute noch bestehen.
Die zweiteilige Dokumentation „Süßes Wien“ von Gerald Benesch
unternimmt eine filmische Rundreise durch Geschmäcker, Biografien und
Innovationen der süßen Wiener Kulinarik. Vom „Wiener Schokoladekönig“
Leschanz über die „Karlsbader Oblatenbäckerei“, den legendären
Auslagendekor des „Demel“ und die Punschkrapfen-Erzeugung im
„Gerstner“ bis hin zur innovativen Tortenmacherin Zola Auböck und der
Viennoiserie „Tart’a tata“.

„Schwanensee – Backstage“ (9.50 Uhr) und „Schwanensee“, das Ballett
(10.20 Uhr)

Im Rahmen des „Schwanensee“-Vormittags ist zunächst Florian Gebauers
filmisches Making-of zur im Jahr 2014 entstandenen Neuproduktion der
Wiener Staatsoper in der Choreografie Rudolf Nurejews zu sehen. Vor
mittlerweile 55 Jahren, am 15. Oktober 1964, feierte „Schwanensee“ in
dieser Fassung für das Staatsopernballett in Wien Premiere.
Ballettdirektor Manuel Legris, als ehemaliger Danseur Étoile des
Balletts der Pariser Oper Schüler Nurejews, nutzte zum
50-Jahr-Jubläum 2014 die Gelegenheit, mit der Neueinstudierung seinen
Mentor zu ehren. Der Film von Florian Gebauer begleitet die
anstrengende Probenzeit bis hin zur Premiere und zeigt, was von den
Tänzerinnen und Tänzern in diesem Werk alles an Können abverlangt
wird. Die Kamera ist auch in den Werkstätten von ART for ART dabei,
wo die aufwendigen Kostüme produziert wurden. „Backstage“ zeigt nicht
nur die Entstehung der Produktion, sondern auch das Wiener
Staatsballett als eingeschworene Kompanie mit großem Zusammenhalt.

Anschließend steht mit „Schwanensee“ eines der schönsten und
meistaufgeführten Werke der gesamten Ballettliteratur auf dem
„matinee“-Spielplan. Es ist die Geschichte der in einen Schwan
verzauberten Prinzessin Odette, die nur durch die Liebe des Prinzen
Siegfried erlöst werden kann. Jene Version, die Rudolf Nurejew 1964
für das Wiener Staatsopernballett kreierte, geht tragisch aus – durch
Täuschung wird die Liebe verraten, Odette muss am Ende ein Schwan
bleiben und der Prinz versinkt in den bewegten Fluten des
Schwanensees. Die Premiere, von Rudolf Nurejew selbst und seiner
kongenialen Partnerin Margot Fonteyn getanzt, schrieb
Ballettgeschichte: Mit 89 Schlussvorhängen stellte sie einen bisher
ungebrochenen Rekord auf. Auch und vor allem deshalb, weil Nurejew
die männliche Hauptrolle um ein Vielfaches aufgewertet und der Partie
der Primaballerina gleichgestellt hatte.
In der Premiere der Neuinszenierung von Manuel Legris im März 2014
gestaltete Olga Esina, die Erste Solotänzerin der Wiener
Ballettkompanie, die Doppelrolle Odette/Odile, begleitet von Vladimir
Shishov als Prinz Siegfried. Dirigent Alexander Ingram leitete das
Orchester der Wiener Staatsoper. Für die neue Ausstattung, die
inspiriert ist von der fantastischen Welt des Bayernkönigs Ludwig
II., zeichnet Luisa Spinatelli verantwortlich. ORF-Bildregie der
Aufzeichnung: Michael Beyer, der am 1. Jänner 2020 auch das
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker in Szene setzen wird.

„Anima – André Hellers Paradies in Marrakesch“ (12.35 Uhr)

Marrakesch ist seit jeher für seine Gärten und Plantagen bekannt. So
legte Modedesigner Yves Saint Laurent etwa einen der ältesten Gärten,
den Jardin Majorelle, neu an. 1985 wurde die Altstadt gemeinsam mit
den Agdal-Gärten und den Menara-Gärten zum UNESCO-Kulturerbe erklärt.
Im wasserreichen, fruchtbaren Ourika-Tal hat André Heller 2016 auf
dem Gelände einer ehemaligen Rosenfarm seine Vorstellung eines
„Paradiesgartens“ verwirklicht. Er hat dort auch Werkstätten für
afrikanisches Handwerk, zum Beispiel Silberschmieden und
Korbflechten, eingerichtet, sowie ein kleines Museum. „Anima“ ist ein
sieben Hektar großer Garten, in dem kostbare, alte Pflanzen und vom
Aussterben bedrohte Tiere eine neue Heimat finden. In einer Reportage
spricht Andrea Schurian mit Heller über seine Beweggründe, sich in
Marokko zu engagieren, über das ökologische Gleichgewicht, die
Wasserknappheit und die Rolle Europas in Afrika.

Sonntag, 29. Dezember:

„Süßes Wien – Neues verführt“ (9.05 Uhr)

Kulinarische Tradition wird in Wien hochgehalten, aber in den
vergangenen Jahrzehnten auch immer wieder zu modernen, kreativen
Höhenflügen geführt – wie der zweite und letzte Teil der
Dokumentation „Süßes Wien“ von Gerald Benesch zeigt. In der süßen
Küche bleibt man zwar bei Zucker, Mehl und Schokolade, kreiert daraus
aber Neues. Mit Esprit präsentiert sich zum Beispiel die Sachertorte
– deren Ingredienzien finden sich als Doughnut im Restaurant Tian
oder als hollywoodreife Kreationen im Tortenstudio wieder. Im Tart’a
tata macht buntfruchtig Gezwirbeltes neben köstlichen Viennoiserien
auf sich aufmerksam. Herr Fruth wiederum kann einem Kuchen neue
Formen und Geschmäcker abgewinnen, während Madame Viola das von ihr
charmant gennannte „Busen-Küchlein“ erfindet. Zucker hält alles
zusammen oder ist der fast alles beherrschende Inhaltsstoff von
NobNobs Zuckerwaren – süße Himmelschlüsselblumen dekorieren das
wahrlich himmlisch anzusehende „Blühende Konfekt“.

„Kalender, Kulte und Kulturen“ (9.50 Uhr)

Bereits sehr frühe Kulturen legten größten Wert auf eine Beziehung
ihrer Bauwerke zu den Laufbahnen von Sonne und Mond. In der Gegenwart
entdeckt man die zahlreichen Verknüpfungen wieder, die Tempel,
Steinreihen und selbst Brunnen zum Lauf der Gestirne aufweisen. Nach
den Bücherverbrennungen der spanischen Eroberer existieren nur noch
drei Handschriften der Maya weltweit und nur eine davon kann im
Original betrachtet werden. Diese kam auf ungeklärten Wegen nach
Wien, wurde für Dresden erstanden und landete dort in der
Schatzkammer des Buchmuseums. Seit der Ankunft in Dresden 1740 ist
das Manuskript ein Besuchermagnet und wurde Forschungsgegenstand und
Vorlage für viele Veröffentlichungen. Neben den Hinterlassenschaften
aus Südamerika dokumentiert der Film von Roswitha und Ronald Vaughan
auch Kalenderbauten aus Europa, die bisher wenig bekannt sind, wie
ein riesiges frühkeltisches Kalenderwerk im Fürstengrab und
Mondbrunnen auf Sardinien.

„Ikonen Österreichs – Das Care Paket“ (10.45 Uhr)

Das berühmte „Care Paket“ ist für Österreich ein Stück Geschichte –
nach dem Zweiten Weltkrieg half es Tausenden Menschen, zu überleben.
In der neuen ORF-Reihe „Ikonen Österreichs“ stehen Gegenstände im
Mittelpunkt, die eine ikonische Bedeutung für die Historie des Landes
haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des
Alltags: Jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen,
die es nutzten. Den Kurzfilm gestaltete Martin Betz.

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