Wien (OTS) - Der vierte Adventsamstag bringt noch ein letztes Mal
Staus rund um die großen Einkaufsstraßen, Shoppingzentren und
Adventmärkte. Am Wochenende brechen außerdem die ersten in den
Weihnachtsurlaub auf. Zum einen werden in Tirol, Vorarlberg, Salzburg
und der Obersteiermark einige Zufahrten in die Wintersportzentren
überlastet sein. Zum anderen erwartet die Ö3-Verkehrsredaktion sehr
starken Reiseverkehr aus Deutschland durch Österreich Richtung
Südosteuropa. Ab Samstag gelten an den Wochenenden Fahrverbote für
den Durchreiseverkehr auf mehreren Landesstraßen in Tirol. Betroffen
sind die Bezirke Innsbruck, Reutte, Schwaz und Kufstein. Das
„Ö3-Weihnachtswunder“ gastiert ab 19. Dezember in Villach. Der
Hans-Gasser-Platz ist für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung führt
über die Italienerstraße und die Steinwenderstraße.
Großeinkauf vor den Feiertagen
- In Salzburg fahren viele zum Europark bei Klessheim. Zu
Verzögerungen kommt es immer wieder auf der A1, der Westautobahn, bei
Klessheim und auf der Innsbrucker Bundesstraße. Viel Verkehr wird
auch in der Salzburger Innenstadt erwartet und rund um den
Weihnachtsmarkt beim Schloss Hellbrunn. Hier sind die Parkplätze sehr
bald ausgelastet.
- In Graz fahren viele zu den Einkaufszentren beim Verteilerkreis
Webling und bei Seiersberg. Verzögerungen erwartet die
Ö3-Verkehrsredaktion am Samstagvormittag am Weblinger Gürtel, auf der
Kärntner- und der Triester Straße. Schließlich geht es nicht nur um
die letzten Weihnachtsgeschenke, auch die Kühlschränke wollen vor den
Feiertagen gefüllt werden.
- In Klagenfurt steuern viele die City-Arkaden in der Innenstadt an.
Bei der Zu- und Abfahrt zu den Tiefgaragen kann es zu Wartezeiten
kommen.
- Die Einkaufszentren im Großraum Linz sind Hauptanziehungspunkt vor
Weihnachten in Oberösterreich, etwa bei Leonding, Pasching und Haid.
Staugefahr gibt es auf der B1, der Wiener Straße, im Bereich Traun
ebenso auf der B139, der Kremstalstraße.
- In Innsbruck führt der vierte Einkaufssamstag rund um die
Einkaufszentren bei Innsbruck-Ost immer wieder zu Verzögerungen.
- Hauptanziehungspunkt in Niederösterreich ist südlich von Wien die
Shopping City-Süd. Staus gibt es deshalb immer wieder auf der A2 vor
der Abfahrt Mödling/SCS, auch auf der B17 im Raum Vösendorf. Großen
Andrang gibt es auch rund um das Shoppingcenter G3 in Gerasdorf.
- In St. Pölten ist der Andrang am stärksten beim Traisenpark, beim
Traisencenter und in die Fußgängerzone in der Innenstadt. Geparkt
werden kann in einer der Innenstadtgaragen, auf einem der rund 1.000
Parkplätze oder in den Garagen bei den Einkaufscentern.
- In Eisenstadt konzentriert sich der Einkaufsverkehr im Advent rund
um das Einkaufszentrum EZE an der Hauptstraße und auf das
Fachmarktzentrum. Dort gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten.
- In Wien wird die innere Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und
dem Getreidemarkt noch einmal zur Flaniermeile für die
Weihnachtseinkäufer, zusätzlich zur bestehenden Fußgängerzone
zwischen der Kirchengasse und der Andreasgasse. Die größte
Einkaufsstraße der Bundeshauptstadt bleibt am Samstag von 9.00 bis
19.00 Uhr autofrei. Auch Fahrräder und E-Scooter dürfen dann nicht
fahren. Queren können Autos nur an der Kreuzung Stumpergasse –
Kaiserstraße. Jenseits der Donau sorgen die Shopping City-Nord und
die Gewerbeparks bei Stadlau und Kagran für regen Zustrom. Während
der Feiertage sind die größeren Adventmärkte attraktive
Anziehungspunkte. Hier sind die vorhandenen Parkplätze allerdings
sehr bald ausgelastet, z.B. auf der Schönbrunner Schlossstraße vor
dem Schloss Schönbrunn. Als Alternative bietet sich die Anreise mit
der U4 an. Auch am Ring erwartet die Ö3-Verkehrsredaktion immer
wieder zähen Verkehr im Bereich des Christkindlmarktes am
Rathausplatz.
Mit den Öffis in die Stadtzentren
Weit weniger Stress bedeutet es, am letzten Adventsamstag statt mit
dem Auto mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die jeweilige
Innenstadt zu fahren:
- In Graz gilt am 4. Adventsamstag wieder Nulltarif auf allen
innerstädtischen Linien (mit ein- und zweistelliger Liniennummer,
auch auf der Schlossbergbahn, ausgenommen Nightline).
- In Klagenfurt gelten am Samstag die 60-Minuten-Karten als
Tageskarten.
- In Salzburg bekommen am vierten Adventwochenende (21.12./22.12.)
alle Fahrgäste in der Stadt Salzburg (Kernzone) eine einfache Fahrt
mit dem Obus oder Albus geschenkt, sofern sie einen Christbaum mit
sich führen und vor Fahrtantritt dem Busfahrer zeigen. Die
Fahrer/innen stellen dann ein „Christkindlticket“ aus, das als
Gratis-Fahrschein gilt. Der Christkindlmarkt in der Altstadt ist am
besten erreichbar mit den Linien 3, 5, 6 und 25, der „Hellbrunner
Adventzauber“ mit der Buslinie 25.
- In Linz werden am letzten Einkaufssamstag die Stadtteillinien 101
bis 107 bis 18.00 Uhr verlängert. Die Pöstlingbergbahn fährt am
Heiligen Abend bis 19.30 Uhr.
- In Wien sind am Einkaufssamstag die wichtigsten Linien in
verkürzten Intervallen unterwegs, auch die U-Bahn-Linien U1, U3, U4
und U6. Wegen der Sperre der Mariahilfer Straße wird die Buslinie 13A
von 9.00 bis 19.00 Uhr geteilt geführt. In der Innenstadt fahren die
Buslinien 1A, 2A und 3A nicht. Seit dem ÖBB-Fahrplanwechsel (15.
Dezember) gibt es für die S-Bahn in Wien eine wichtige Neuerung: In
den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen fährt die Schnellbahn
auch in der Nacht, und zwar alle 30 Minuten auf der Stammstrecke (von
Mödling über Wien-Meidling bis Floridsdorf) und auf der Vorortelinie
(S45).
Start in die Weihnachtsferien
Die ersten Weihnachtsurlauber/innen brechen bereits am Samstag in die
Ferien auf. Das betrifft zumindest diejenigen, die sich am Montag,
den 23. Dezember freigenommen haben und auch am 24. Dezember nicht
arbeiten müssen. Zum einen werden in Tirol, Vorarlberg, Salzburg und
der Obersteiermark einige Zufahrten in die Wintersportzentren
überlastet sein. Zum anderen erwartet die Ö3-Verkehrsredaktion sehr
starken Reiseverkehr aus Deutschland durch Österreich Richtung
Südosteuropa.
- Staustrecken in Tirol sind vor allem die Zufahrt ins Zillertal
(B169) und die Fernpassstraße (B179) vor dem Grenztunnel Füssen, im
Bereich Reutte – Heiterwang und vor dem Lermooser Tunnel. Viel
Verkehr wird auf der B173 im Raum Kufstein – Söll erwartet und dann
weiter Richtung Kitzbühel (B161).
- In Vorarlberg kann es immer wieder auf der Arlberg-Schnellstraße
(S16) zwischen Bludenz und dem Arlbergtunnel zu Verzögerungen kommen.
- In Salzburg ist der Raum Zell am See zeitweise überlastet. Vor
allem auf der B311 von Bruck an der Glocknerstraße bis Schüttdorf
stehen die Kolonnen immer wieder still.
- Und in der Steiermark wird die B320 im Ennstal im Abschnitt von
Liezen bis Schladming stark befahren.
- Sehr stark wird unmittelbar vor Weihnachten die Reisewelle durch
Oberösterreich und Niederösterreich Richtung Ungarn. Hier sind
Zehntausende Fahrzeuge mit deutschen, niederländischen oder auch
britischen Kennzeichen auf dem Weg in die Türkei, nach Bulgarien,
Rumänien oder Serbien. Massiver Verkehr wird auf der A8, der
Innkreisautobahn, ab der Grenze Suben und dann weiter auf der A1, der
Westautobahn, Richtung Wien erwartet. Überlastet ist dann zeitweise
auch die A21, die Wiener Außenringautobahn, und die S1, die Wiener
Außenring-Schnellstraße. Auf der A4, der Ostautobahn, Richtung
Budapest ist es in den Vorjahren an den Samstagen vor Weihnachten zu
kilometerlangen Staus und Verzögerungen bis zu 1 ½ Stunden gekommen.
Auch heuer ist mit ausgedehnten Kolonnen zu rechnen.
- Zusätzlich müssen an den großen Grenzübergängen strenge Kontrollen
und entsprechend lange Wartezeiten eingeplant werden. Das gilt vor
allem für die Grenzübergänge Salzburg-Walserberg (A1), Suben (A8),
Karawankentunnel (A11) und Kufstein-Kiefersfelden (A12). Hier können
die Kolonnen bei der Ausreise aus Österreich immer wieder zum
Stillstand kommen.
Am Heiligen Abend und am Christtag sind erfahrungsgemäß nicht sehr
viele mit dem Auto unterwegs. Die Feiern zu Hause mit Familie und
Freunden stehen an erster Stelle. Ändern wird sich das dann am
Stephanitag, wenn sich viele weitere Skiurlauber/innen in Richtung
Skipiste aufmachen.
Die ÖBB verstärken das Zugangebot rund um die Weihnachtsfeiertage vor
allem auf der Süd- und Weststrecke. Neu im Fahrplan speziell für
Urlaubsreisende in die Wintersportorte: An allen Samstagen fährt ein
direkter Zug zwischen Wien und Bischofshofen über die Pyhrn- und
Ennstalbahn. Damit sind die Wintersportregionen rund um Altenmarkt,
Radstadt, Schladming-Ramsau, Windischgarsten und Hinterstoder ohne
Umsteigen erreichbar.
Winter-Fahrverbote in Tirol
Ab Samstag, den 21. Dezember gelten an den Wochenenden Fahrverbote
für den Durchreiseverkehr auf mehreren Landesstraßen in Tirol.
Betroffen sind die Bezirke Innsbruck, Reutte, Schwaz und Kufstein.
Das Land Tirol will mit dieser Maßnahme verhindern, dass der
Transitverkehr bei Staus auf den Transitstrecken durch kleinere
Ortschaften ausweicht und dort den Nahverkehr lahmlegt. Anrainer und
Zulieferer dürfen aber weiterhin zufahren. Auf die Fahrverbote
aufmerksam machen die Überkopfwegweiser der ASFINAG, die
Fahrverbotsschilder auf den Landesstraßen und die Navigationsgeräte
mit der Funktion „RDS-TMC plus“. Von den Fahrverboten betroffen sind
unter anderem folgende Straßen:
- die Jenbacher Straße (L7) zwischen Maurach und Jenbach
- die Ellbögener Straße (L38) zwischen Patsch und Ellbögen
- die Reuttener Straße (L69) zwischen Vils und dem Kreisverkehr
Wiesbichl
- die Unterinntalstraße (L211) bei Langkampfen
- die Pinswanger Straße (L288) zwischen Unterpinswang und Pflach
- die Buchberger Straße (L295) zwischen der Schmidtalbrücke und
Buchberg
- in Kufstein die Gemeindestraße Endach und die Zufahrt zum
Krankenhaus
- und die Alte Erler Straße
Die Fahrverbote gelten jeweils an den Wochenenden bis 13. April 2020,
an Samstagen von 7.00 bis 19.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von
8.00 bis 17.00 Uhr.
Gleinalmtunnel: Eröffnung der zweiten Tunnelröhre
Der Vollausbau des Gleinalmtunnels ist abgeschlossen. Rechtzeitig vor
Weihnachten, am Freitag, den 20. Dezember wird der Tunnel auf der A9,
der Pyhrnautobahn, erstmals zweiröhrig für den Verkehr freigegeben.
Schon seit Juli 2017 rollt zwar der gesamte Verkehr durch die neu
gebaute Röhre. Die 40 Jahre alte bestehende Tunnelröhre war aber
seither gesperrt. Sie wurde von Grund auf saniert und auf den
neuesten technischen Stand gebracht. Dabei wurden die höchsten
Sicherheitsstandards berücksichtigt. So sind etwa alle 125
Notrufnischen mit Telefon, Notruf- und Brandmeldetasten sowie
Feuerlöschern ausgestattet. Die Lüftungsautomatik wurde verbessert
und Sensoren messen die Helligkeit, um die Tunnelbeleuchtung optimal
einzustellen. Der höchste Sicherheitsgewinn liegt in den ab nun
getrennten Richtungsfahrbahnen. Folgenschwere Frontalunfälle im
Gleinalmtunnel sind ab sofort nicht mehr möglich. Mit der Freigabe
der zweiten Tunnelröhre ist die gesamte A9 durchgehend vierspurig
befahrbar.
Das Ö3-Weihnachtswunder in Villach
Das Ö3-Weihnachtswunder mit der „Ö3-Wunschhütte“ gastiert ab 19.
Dezember in Villach. Ö3 sendet fünf Tage lang live aus dem
Ö3-Glascontainer am Hans-Gasser-Platz. Robert Kratky, Gabi Hiller und
Andi Knoll moderieren 120 Stunden durch. Sie erfüllen gegen Spenden
Musikwünsche der Ö3-Hörer/innen und begrüßen viele prominente Gäste.
Der Hans-Gasser-Platz ist für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung
führt über die Italienerstraße und die Steinwenderstraße. Auch die
öffentlichen Busse müssen ausweichen – bis zum 24. Dezember um 16.00
Uhr.
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