- 13.12.2019, 11:08:12
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Modelle „Begleitetes Wohnen“ und „Barrierefreies Wohnen“ präsentiert
Eichtinger, Teschl-Hofmeister: Zuschüsse für Betreuungspakete für einkommensschwächere Menschen
Utl.: Eichtinger, Teschl-Hofmeister: Zuschüsse für Betreuungspakete
für einkommensschwächere Menschen =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die blau-gelbe Wohnbaustrategie und die neuen
Modelle „Begleitetes Wohnen“ und „Barrierefreies Wohnen“ standen am
heutigen Freitag im Mittelpunkt einer Pressekonferenz, zu der
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrat Martin
Eichtinger nach St. Pölten geladen hatten.
„Seit 2006 förderte das Land 6.500 Wohneinheiten der Sonderwohnform
‚Betreutes Wohnen‘ mit insgesamt rund 700 Millionen Euro. Das
bisherige Modell ‚Betreutes Wohnen‘ wird erneuert und in die Modelle
‚Begleitetes Wohnen‘ und ‚Barrierefreies Wohnen‘ geteilt“, betonte
Landesrat Eichtinger. „Das Programm ‚Begleitetes Wohnen‘ soll
insbesondere Menschen mit Behinderung und Menschen, die
altersbedingte Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, eine
selbstständige Lebensführung ermöglichen“, informierte er. Dieses
Modell beinhaltet ein Grundbetreuungspaket und findet in einem
barrierefreien Gebäude statt. Es gibt einen Gemeinschaftsraum für die
Bewohnerinnen und Bewohner und die Wohnungsgrößen liegen zwischen 45
und 65 Quadratmetern. „Erstmals geben wir einen Zuschuss für die
Kosten der Betreuungspakete, abhängig vom Einkommen. So wollen wir
besonders Menschen mit schwachem Einkommen helfen“, so der Landesrat.
Die Form „Barrierefreies Wohnen“ wird ohne verpflichtendes
Grundbetreuungspaket und ohne Gemeinschaftsraum in einem
barrierefreien Gebäude angeboten und umgesetzt. „Alle diese Wohnungen
sind Mietwohnungen und liegen in der Nähe von Nahversorgern. Jede
Wohnung verfügt auch über ein Notrufsystem“, so Eichtinger.
Für Landesrätin Teschl-Hofmeister stellen diese Modelle einen
wichtigen „Lückenschluss“ in der Pflege- und Betreuungssituation in
Niederösterreich dar. „Wir müssen uns auf die demographischen
Veränderungen einstellen“, sagte sie und erinnerte an die steigende
Lebenserwartung. „Die Menschen bleiben länger gesund und die Zahl der
Personen, die über 60 Jahre alt sind, wird bis zum Jahr 2030 bei über
30 Prozent liegen“, erläuterte sie. „Es geht darum, dass die Senioren
eine hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit bewahren können, und
so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Deswegen gibt es diese Unterstützungsangebote, wo man beispielsweise
bei kleineren Reparaturarbeiten unterstützt wird und sich die Tages-
oder Kurzzeitpflege besser organisieren kann. Auch gibt es
Unterstützung, wenn man auf ein Amt muss“, fuhr die Landesrätin fort.
„Die Organisation der Betreuung obliegt der Gemeinde und kann von
ehrenamtlichen oder sozialen Einrichtungen erbracht werden. Für das
Betreuungspaket braucht es eine schriftliche Vereinbarung, die auch
genehmigt werden muss. Diese Genehmigung, die von einer Abteilung
beim Amt der NÖ Landesregierung erfolgt, ist Voraussetzung für die
Gewährung der entsprechenden Wohnbauförderung“, sprach sie einen
weiteren Aspekt an.
Weitere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Markus Habermann,
Telefon 0676/812-12361, E-Mail markus.habermann@noel.gv.at, bzw. Büro
LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon
02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at.
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