• 12.12.2019, 12:23:43
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„dokFilm“-Premiere „Bahnbrechend anders wohnen – Gleis 21“: Andrea Eders Film über gemeinschaftlichen Wohnbau in Wien

Am Sonntag, 15. Dezember, ab 23.05 Uhr in ORF 2

Utl.: Am Sonntag, 15. Dezember, ab 23.05 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Eine Gruppe von Menschen will miteinander Wohnraum
schaffen und diesen gemeinsam gestalten: Dies ist der Ausgangspunkt
des neuen Dokumentarfilms der österreichischen Regisseurin Andrea
Eder, die darin die Entwicklung sozialer Urbanität durch
selbstbestimmtes, partizipatives Bauen und gemeinschaftliches Wohnen
thematisiert. Die neue ORF-Koproduktion zeigt die Entstehung des
solidarischen Gemeinschaftswohnprojekts Gleis 21 in einem neuen
Wiener Stadtviertel nahe dem Hauptbahnhof, eines neuen, urbanen
Hotspots – von der Grundsteinlegung bis ein halbes Jahr nach Einzug
der Bewohnerinnen und Bewohner. Eder hat die Prozesse und Konflikte,
die damit einhergehen, filmisch begleitet. „Bahnbrechend anders
wohnen – Gleis 21“ ist am Sonntag, dem 15. Dezember 2019, im
„dokFilm“ um 23.05 Uhr in ORF 2 zu sehen.

Mehr zum Inhalt:

Das Thema Wohnen ist emotional, leidenschaftlich und zutiefst
persönlich. Wie es funktionieren kann, die Bedürfnisse von
unterschiedlichsten Charakteren auf den „gemeinsamen Nenner“ zu
bringen, zeigt dieser Film über ein außergewöhnliches Unterfangen.

Nahe des neuen Hauptbahnhofs, zwischen den Gleisen der ehemaligen
Ostbahn und dem neu errichteten Helmut-Zilk-Park in Wien-Favoriten,
nordöstlich des bereits bewohnten Sonnwendviertels, entsteht ein
weiteres neues Viertel, bei dessen Planung von Anfang an andere Wege
gegangen wurden. Mittendrin: das Gemeinschaftswohnprojekt Gleis 21,
die Errichtung eines Hauses durch eine Baugruppe. Es begann im Jänner
2015. 22 Leute fanden sich mit dem Architekturbüro einszueins und
Realitylab zusammen, entwickelten eine Vision und Leitideen für ihr
Projekt: solidarisch wohnen, g’scheit genießen, medial gestalten. Sie
begannen die Planung eines Hauses mit Gemeinschaftseinrichtungen am
Dach, einer offenen Erdgeschoßzone mit verschiedenen Begegnungsräumen
und drei Flüchtlingswohnungen. Das Ziel: sich den Traum eines
leistbaren, selbstbestimmten Wohnens zu erfüllen, aber auch, einen
sozialen und kulturellen Treffpunkt für das Grätzel zu schaffen und
zur Entwicklung einer sozialen Urbanität beizutragen. Der Film von
Andrea Eder zeigt die Realisierung dieser ambitionierten Ziele, die
gruppendynamischen Prozesse wie auch die finanziellen, rechtlichen
und technischen Konflikte, die es zu bewältigen galt: von der
Grundsteinlegung bis ein halbes Jahr nach Bezug.

Fünf Protagonisten der Baugruppe „Gleis 21“ – benannt nach dem
Grundstück, eines ehemaligen Teils des aufgelassenen
Südbahnhofgeländes – wurden über den Zeitraum eines Jahres filmisch
begleitet: mit all ihren Ängsten, Sorgen und Erfolgen, die dieses
ambitionierte Vorhaben mit sich bringt. Im Lauf des Jahres sieht man
das Entstehen eines Wohnhauses für 57 Bewohner/innen – von der
Grundsteinlegung bis zum Bezug im Sommer 2019. Der Film thematisiert
Diskussionen rund um gruppendynamische Prozesse, das „Sich
Zusammenraufen“ zu gemeinsamen Entscheidungen, Mediation zur
Konfliktlösung und Basisdemokratie in einem ungeheuren Ausmaß. Das
Motto der Baugruppe: partizipativ entscheiden und agieren.

„Bahnbrechend anders wohnen – Gleis 21“ ist eine Koproduktion von
ORF, RAUM.FILM Filmproduktion und BMB Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung, gefördert von Fernsehfonds Austria und
Filmfonds Wien.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

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