• 10.12.2019, 11:26:48
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ORF-2-Premiere: „Ein Dorf wehrt sich“ mit Fritz Karl, Harald Windisch und Brigitte Hobmeier

ORF-Historiendrama nach einer wahren Begebenheit am 11. Dezember

Utl.: ORF-Historiendrama nach einer wahren Begebenheit am 11.
Dezember =

Wien (OTS) - „Ein Dorf wehrt sich“ im Altaussee des Jahres 1945: In
den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs erhebt sich Fritz Karl als
Bergarbeiter gegen das Regime und rettet dabei nicht nur die
Salzmine, sondern bewahrt auch von den Nazis brutal zusammengeraubte
Kunstwerke vor der Vernichtung. Im Mittelpunkt des vom ORF
koproduzierten Historiendramas, das seine Weltpremiere beim
diesjährigen Filmfest München gefeiert hat, stehen am Mittwoch, dem
11. Dezember 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 die österreichischen
Bergleute als Helden dieser – wahren – Geschichte. Neben Fritz Karl
sind Harald Windisch und Brigitte Hobmeier als
Widerstandskämpfer/innen sowie Verena Altenberger, Maresi Riegner,
Gerhard Liebmann, Francis Fulton-Smith, Oliver Masucci, Philipp
Hochmair (in ORF 2 auch am 12. Dezember in „Stöckl.“ und am 27. und
28. Dezember in „Maria Theresia“ sowie ab 20. Dezember im
ORF-kofinanzierten Kinofilm „Glück gehabt“), Rainer Wöss und Lucy
Wirth zu sehen. Für Regie und Drehbuch zeichnet Gabriela Zerhau
verantwortlich.

Fritz Karl: „Ein Stück österreichische Geschichte!“

Fritz Karl, der selbst aus dem Salzkammergut stammt, über seine
Rolle: „Josef Rottenbacher ist Bergarbeiter und Fischmeister,
eigentlich ein sehr introvertierter Mann, der zurückgezogen lebt und
zu Beginn gewissermaßen auch ein Mitläufer ist, der sich nicht
committet, nicht anecken will und alles in sich hineinfrisst – bis er
im Laufe der Geschichte geläutert wird, Farbe bekennt und sich für
die Gemeinschaft und dafür einsetzt, dass die Bomben aus dem Bergwerk
geschafft werden. Eine Figur, die eine richtige Wandlung mitmacht und
eine große Herausforderung ist, weil Rottenbacher ein sehr stiller
und wortkarger Mensch ist, so dass man viel mit Blicken und
Konzentration spielen muss. Es ist ein sehr spannendes Projekt, ein
Stück österreichische Geschichte.“

Regisseurin und Drehbuchautorin Gabriela Zerhau: „Es geht um Mut, um
Zivilcourage“

Regisseurin und Drehbuchautorin Gabriela Zerhau über den Film: „Es
geht um Mut, um Zivilcourage. Um die Rettung der geraubten
Kunstschätze, die von den Nationalsozialisten für das geplante
,Führermuseum‘ vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Altausseer
Bergwerk versteckt wurden. Während in Wien schon die Russen sind und
die Amerikaner vor dem Pötschenpass stehen, herrschen im Ausseer
Gebiet noch immer die Nazis. Dorthin haben sich auch wichtige
Nazi-Bonzen zurückgezogen, um hier das Kriegsende abzuwarten bzw.
vielleicht sogar den Amerikanern zu Diensten sein zu können. Die
Bergleute wissen, dass in ihren Stollen Bomben gelagert sind, die das
ganze Bergwerk auf Befehl des fanatischen Gauleiters Eigruber in die
Luft sprengen sollen – nichts sollte dem Feind überlassen werden. Und
dagegen wehren sich die Bergarbeiter, weil damit ihre
Lebensgrundlage, das Salzbergwerk, zerstört werden würde. Also holen
sie in einer tollkühnen Nacht-und-Nebel-Aktion die Bomben aus dem
Berg und retten damit, quasi nebenbei, ein Weltkulturerbe von damals
geschätzten 3,5 Milliarden Dollar.“

Mehr zum Inhalt

Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs: Während die Alliierten näher
rücken, herrscht in Altaussee immer noch das unerbittliche
Nazi-Regime. Weltberühmte Kunstwerke von unfassbarem Wert, allesamt
NS-Raubkunst, werden im Salzbergwerk eingelagert, als Exponate für
das geplante „Führermuseum“. Bewacht von Soldaten schleppen Bergleute
kostbare Gemälde in den Stollen. Unter ihnen: Josef Rottenbacher
(Fritz Karl), der auf das Ende des Krieges hofft und abseits davon
versucht, sich aus allem herauszuhalten. Im Gegensatz zu seinem
besten Freund Franz Mitterjäger (Harald Windisch) und dessen Frau
Elsa (Brigitte Hobmeier), die heimlich den Widerstand unterstützen
und im Gebirge Partisanen und Deserteure versorgen. Umso wütender
macht Elsa das passive Verhalten Rottenbachers, dem sie Feigheit
vorwirft.

Trotz aller Vorsicht gerät Mitterjäger ins Visier der Gestapo. Zwar
kann Rottenbacher seinen Freund warnen, doch auf der Flucht wird er
erschossen. Die Situation spitzt sich zu, als die Nazis Mitterjäger
das Begräbnis verweigern. Endlich zeigt Rottenbacher Haltung,
gemeinsam mit Elsa holt er die Leiche seines Freundes, immer mehr
Dorfbewohner schließen sich an, und Mitterjäger bekommt ein würdiges
Begräbnis. Der Zusammenhalt hat sie stark gemacht.

Nach der Trauerfeier überschlagen sich die Ereignisse: Kurz vor der
Kapitulation ordnet der fanatische Gauleiter Eigruber (Philipp
Hochmair) die Sprengung der Salzmine an, um die Kunstwerke lieber zu
vernichten als dem Feind zu überlassen. Doch die Bergleute leisten
aktiven Widerstand – angeführt von Rottenbacher, unterstützt von dem
opportunistischen Gestapo Chef Dr. Ernst Kaltenbrunner (Oliver
Masucci). Denn die Zerstörung des Bergwerks würde auch ihre
Existenzgrundlage vernichten. Mutig stellen sich die Bergmänner
gemeinsam mit den Partisanen dem Sprengkommando entgegen, um die
Zerstörung ihrer Mine im letzten Augenblick zu verhindern.

„Ein Dorf wehrt sich“ ist eine Koproduktion von ZDF, ORF, ARTE, Hager
Moss Film und Mona Film, mit Unterstützung von FFF Bayern,
Fernsehfonds Austria und Cinestyria Filmcommission and Fonds.

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