Ernst-Dziedzic zum Tag der Menschenrechte: Die weltweite Anerkennung der Menschenrechte war ein historischer Meilenstein
Grüne sehen Grundrechtscharta mehr denn je als politischen Handlungsauftrag
Wien (OTS) - „An diesem Tag triumphierte die Menschlichkeit. Ein Handeln nach ihren Maßstäben wurde für alle Nationen zu einem ewigen politischen Gebot“, sagt Ewa Ernst-Dziedzic, stellvertretende Klubobfrau der Grünen, rückblickend auf den 10. Dezember 1948. An diesem Tag verabschiedete die UNO-Vollversammlung einstimmig die Erklärung der Menschenrechte. Sie schuf damit eine weltweite Grundrechtscharta, die für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder sexueller Orientierung Geltung haben sollte.
„Es war ein zivilisatorischer Meilenstein, das alte Stammesdenken zu überwinden und allen Menschen auf Erden die gleichen Rechte zuzusprechen. Diese verbrieften Rechte sind universal und unteilbar. Es kann hier kein 'Wir und die anderen' geben“, sagt Ernst-Dziedzic. Die tiefe Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, die in Bezug auf die Menschenrechtssituation in der Welt herrscht, ist nach wie vor Realität, der Kampf um Menschenrechte nicht abgeschlossen. Umso mehr spricht sich Ernst-Dziedzic für eine politische Orientierung an den vor mehr als 70 Jahren aufgesetzten Grundsätzen aus. Immerhin habe das kollektive Bekenntnis zu unveräußerlichen Menschenrechten in zahlreichen nationalen Gesetzgebungen Niederschlag gefunden. Das erlaube es heute, Verstöße vor Gericht zu bringen.
„Wir wissen aus der Geschichte, dass sich das Rad der Entwicklung aber auch zurückdrehen kann“, gibt Ernst-Dziedzic zu bedenken. „Wir dürfen daher nicht schweigen, wenn es wo auch immer auf der Welt zu Menschenrechtsverletzungen kommt. Schweigen heißt hinnehmen, und wer hinnimmt, gibt auf.“ Sie sieht hier besonders die europäische Politik in der Pflicht. Das humanistische Vermächtnis der Aufklärung müsse gerade in den Ländern seiner Entstehung ein Auftrag sein, die Einhaltung der Menschenrechte vehement zu fördern und zu fordern. „Am besten wir fangen im eigenen Haus Österreich damit an und behandeln die Schwächsten in unserer Gesellschaft, nämlich Menschen in Not, mit jener Würde, die wir uns auch für uns selbst in einer ähnlichen Situation wünschen würden“, so Ernst-Dziedzic. „Wie Frauenrechte Menschenrechte sind und wir hier einen politischen Auftrag haben, so ist es auch nach wie vor wichtig, LGBTI-Personen in Österreich vollsten Diskriminierungsschutz zu gewähren und ihre Rechte zu schützen. Dafür machen wir Grüne uns weiterhin stark.“
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