- 06.12.2019, 10:59:59
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Initiative Standort zu Regierungsverhandlungen: Zukunft Österreichs im Auge behalten
Günter Stummvoll: Mit Standort nicht leichtfertig umgehen – Weg der Entlastung weitergehen – Innovationsstandort nicht gefährden
Utl.: Günter Stummvoll: Mit Standort nicht leichtfertig umgehen –
Weg der Entlastung weitergehen – Innovationsstandort nicht
gefährden =
Wien (OTS) - „Die Regierungsverhandlungen treten nun in die
entscheidende Phase ein. Umso mehr kommt es nun darauf an, dabei das
Wohl des Landes, seiner Menschen und Unternehmen im Blick zu
behalten“, appelliert Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Initiative
Standort, heute, Freitag, an ÖVP und Grüne. Denn schließlich, so
Stummvoll, würden an der Qualität und internationalen
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich
hunderttausende Arbeitsplätze, Einkommen und damit die soziale
Sicherheit im Land hängen: „Mit dem Standort sollte man daher nicht
leichtfertig umgehen oder ihn gar einem schnellen Abschluss opfern.“
Dementsprechend müsse ein starker Fokus auf die Attraktivität des
Standortes Österreich gelegt werden. „Von der vorhergehenden
Bundesregierung wurde ein Weg der Entlastung für Menschen und
Unternehmen eingeschlagen. Diesen Weg muss auch die neue
Bundesregierung weitergehen“, ist Stummvoll überzeugt.
Mehrbelastung für Unternehmen führt in klimapolitische
Sackgasse
„Ein international wettbewerbsfähiger Standort ist auch das Fundament
für die Bewältigung großer Herausforderungen wie dem Klimaschutz.
Forschung, Technologie und Innovation – wie sie in Österreichs
Unternehmen täglich gelebt und geleistet werden – sind dazu der
Schlüssel“, betont Stummvoll klar. Ein starker Forschungs- und
Technologiestandort Österreich mit attraktiven Rahmenbedingungen für
forschende Unternehmen gehöre daher zu den tragenden Säulen einer
jeden innovativen Klimapolitik. „Österreichs Wirtschaft ist beim
Klimaschutz nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Unsere
Unternehmen durch überzogene Klimaziele oder neue Steuern zusätzlich
zu belasten wäre daher der sichere Weg in die klimapolitische
Sackgasse“, stellt Stummvoll abschließend klar.
KöSt-Senkung muss auf Agenda bleiben
Insbesondere die Entlastung des Faktors Arbeit wie auch die spürbare
Senkung der Körperschaftsteuer (KöSt) müssten daher ganz oben auf der
Agenda bleiben. Gerade von letzterer würden die heimischen
Unternehmen, aber auch die Menschen profitieren. So würde etwa pro 1
Prozent KöSt-Senkung die Investitionsquote um rund 0.8 Prozent
ansteigen und auch ausländische Direktinvestitionen um gut 3 Prozent
zunehmen. „All das schafft Arbeitsplätze, die wir dringend brauchen“,
so Stummvoll. Auch wirke sich eine KöSt-Senkung positiv auf Gehälter
und Löhne aus – jeder Euro Senkung bewirkt eine Erhöhung der
Lohnsumme um 0,5 bis 0,75 Euro. Somit würden auch die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren.
Die wichtigsten Forderungen für eine zukunftsweisende
Standortpolitik
• Menschen und Unternehmen entlasten: Es braucht eine spürbare
Reduktion der Steuer- und Abgabenlast, insbesondere bei der KöSt und
den Lohnnebenkosten.
• Innovative Klimapolitik gestalten: Österreich Unternehmen spielen
dabei als Innovations- und Technologietreiber eine entscheidende
Rolle.
• Entbürokratisierung weiter vorantreiben: Österreich braucht ein
modernes Arbeitsrecht, das den Gestaltungsspielraum auf betrieblicher
Ebene stärkt.
• Den heimischen Kapitalmarkt stärken: Eine (kosten)effiziente,
praxisgerechte Kapitalmarktregulierung ist ein erster Schritt hin zu
attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten, wie sie ein moderner
Wirtschaftsstandort braucht.
• Österreich zum Top-Forschungs- und -Technologiestandort machen: Bis
2030 muss die Forschungsquote auf 4 Prozent des BIP steigen. Dafür
entscheidenden ist u.a. eine gesicherte Forschungsfinanzierung und
damit Planbarkeit für entsprechende Unternehmensinvestitionen.
• Faire Regeln im internationalen Wettbewerb sicherstellen:
Österreichs Erfolg hängt maßgeblich am Export. Für die heimische
Volkswirtschaft sind gut gemachte Handelsabkommen daher von größter
Bedeutung. Dem sollte die Politik daher entsprechendes Gewicht
beimessen.
Über die Initiative Standort
Die Initiative Standort ist ein Zusammenschluss von 8 freiwilligen
Interessenverbänden und 5 Kammern, die sich gemeinsam für den
Wirtschaftsstandort Österreich und Arbeitsplätze einsetzen. Sprecher
der Initiative Standort – die bis September 2018 Plattform für
Leistung und Eigentum hieß – ist Dr. Günter Stummvoll.
Die Forderungen der Initiative Standort für den Wirtschaftsstandort
Österreich sind unter www.initiative-standort.at nachzulesen.
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