• 04.12.2019, 13:12:59
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„matinee“ am zweiten Adventsonntag: Filmporträt in memoriam Mariss Jansons, neue Doku über Anton Bruckner

Am 8. Dezember um 9.05 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 8. Dezember um 9.05 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ am
zweiten Adventsonntag, dem 8. Dezember 2019, um 9.05 Uhr in ORF 2,
würdigt zunächst den kürzlich verstorbenen charismatischen lettischen
Dirigenten Mariss Jansons mit einem Filmporträt von Robert Neumüller:
„Mariss Jansons – Musik ist die Sprache von Herz und Seele“.
Anschließend feiert die neue Dokumentation „Anton Bruckner – Das
verkannte Genie“ (10.00 Uhr) TV-Premiere.

„Mariss Jansons – Musik ist die Sprache von Herz und Seele“ (9.05
Uhr)

Der am 30. November im Alter von 76 Jahren verstorbene Dirigent
Mariss Jansons zählt zu den Pultstars seiner Generation. Die 2011
entstanden Filmdokumentation von Robert Neumüller begleitete den
charismatischen Künstler nach Amsterdam, Riga, St. Petersburg, Wien
und Salzburg und beobachtet ihn bei Konzerten und bei der
Probenarbeit unter anderem für das „Neujahrskonzert der Wiener
Philharmoniker“, das er 2012 zum zweiten von insgesamt drei Mal
leitete. Der 1943 in Riga geborene Jansons absolvierte seine
musikalische Ausbildung am Leningrader Konservatorium in den Fächern
Violine, Klavier und Dirigieren. Später setzte er seine Studien in
Wien bei Hans Swarowsky fort. 1971 gewann er den Dirigentenwettbewerb
der Karajan Stiftung Berlin. 1973 wurde er, wie sein Vater Arvid
Jansons, stellvertretender Dirigent der Leningrader Philharmonie und
leitete bis 2000 das Osloer Philharmonie Orchester. Mariss Jansons
war Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und
erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Lang Lang, Rudolf Buchbinder, Bo
Skovhus sowie Orchestermitglieder bezeugen in ihren Statements, welch
magische Kräfte dieser Mann beim Dirigieren ausstrahlte und damit
seine Orchester und das Publikum mitzureißen vermochte.

„Anton Bruckner – Das verkannte Genie“ (10.00 Uhr)

Gemeinsam mit dem Dirigenten Valery Gergiev und den Münchner
Philharmonikern forscht Regisseur Reiner E. Moritz nach den
biografischen und musikalischen Wurzeln des österreichischen
Komponisten und Organisten Anton Bruckner, der erst am Ende seines
Lebens Anerkennung fand. Bruckner war einer der wegweisendsten und
innovativsten Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und
hat durch seine Werke bis weit ins 20. Jahrhundert großen Einfluss
auf die Musikgeschichte ausgeübt. Als ältestes von zwölf Kindern in
eine einfache oberösterreichische Familie hineingeboren, wurde er in
seiner Jugend vor allem auch als Organist für sein improvisatorisches
Talent bewundert. Der Film zeigt anhand von Ausschnitten seiner
Chorkompositionen und seiner Symphonien – interpretiert von den
Münchner Philharmonikern unter Valery Gergiev im Stift St. Florian –
Bruckners musikalische Entwicklung. Dazwischen vermitteln Musiker wie
Martin Haselböck, Philipp Jordan und Kent Nagano, aber auch Experten
wie Paul Hawkshaw, Sven Friedrich und Andrea Harrandt ein
eindrückliches, neues Bild Anton Bruckners, dessen Werke auch noch im
heutigen Konzertbetrieb Meilensteine setzen.

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