• 21.11.2019, 20:10:58
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  • OTS0197

Oö. Volksblatt: "Vernunft-Fragen" (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 22. November 2019

Utl.: Ausgabe vom 22. November 2019 =

Linz (OTS) - Es sei „eine Frage der Vernunft“, in Zeiten von
Währungskrisen finanzielle Rücklagen in Form von Gold zu bilden, sagt
der Landesparteisekretär der Wiener FPÖ, Michael Stumpf. Da hat er
grundsätzlich nicht Unrecht, aber wenn er schon die Vernunft bemüht,
sollte uns Herr Stumpf vor allem eines erklären: Warum es nämlich
vernünftig ist, den vergoldeten blauen Reichtum in Tresoren in einer
Osttiroler Pension zu bunkern? Im Fall der Fälle, wenn man schnell
flüssig sein müsste, wäre der Weg zu Schließfächern in Wiener Banken
wohl nicht so weit wie nach Osttirol. Vielleicht sollten die Blauen
bei dem von ihnen nominierten Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann
nachfragen, wie es um die Sicherheit der Banken bestellt ist.
Die eigene Vernunft rebelliert im Übrigen ein bisschen bei dem
Gedanken, dass ausgerechnet die selbst ernannten Vertreter des
kleinen Wiener Mannes auf so hohen Finanzreserven sitzen, dass es
„nur richtig und wichtig“ — O-Ton Stumpf — sei, auch in Edelmetalle
wie Gold zu investieren.
Es ist schön für die Wiener FPÖ, deren Chef Heinz-Christian Strache
viele Jahre war, dass es laut eigener Aussage bei Gold-Ankauf und
Verwahrung ordnungsgemäß zugegangen ist. Alles andere wäre auch wider
jede rechtliche Vernunft.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NVB

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