- 18.11.2019, 12:03:11
- /
- OTS0120
MINT-Gütesiegel zündet zweite Stufe
Bereits 336 Bildungseinrichtungen ausgezeichnet – Erstmals auch Rezertifizierungen möglich – Einreichfrist bis 31.1.2020 unter www.mintschule.at
Utl.: Bereits 336 Bildungseinrichtungen ausgezeichnet – Erstmals
auch Rezertifizierungen möglich – Einreichfrist bis 31.1.2020
unter www.mintschule.at =
Wien (OTS) - „Mit dem MINT-Gütesiegel ermutigen wir
Bildungseinrichtungen – vom Kindergarten bis zu Höheren Schulen –,
junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und
Technik zu begeistern“, so Bundesministerin Dr.in Iris Rauskala
anlässlich des Starts der Ausschreibung für das MINT-Gütesiegel
2020-2023 am 15. November. „Der frühe Kontakt mit innovativen
Bildungsangeboten in einer digital-vernetzten Welt ist enorm wichtig.
Mit dem MINT-Gütesiegel bieten wir jenen Bildungseinrichtungen eine
Bühne, die in diesem Bereich herausragendes Engagement zeigen.“ Die
gemeinsam vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung,
der Wissensfabrik, der Industriellenvereinigung sowie der
Pädagogischen Hochschule Wien getragene Initiative startet ihren
Aufruf zur Bewerbung um das Label zum vierten Mal. Nach Ende des
Calls prüft eine Fachjury alle Bewerbungen genau. Neben einer guten
Kommunikation des MINT-Schwerpunkts gilt es eine ganze Reihe weiterer
Prüfsteine zu passieren. So ist die Weiterentwicklung eines
anwendungsorientierten, praxisnahen und forschenden Lernens, der
Fokus auf digitale Kompetenzen sowie die Förderung der
MINT-Begeisterung unabhängig von Geschlecht, sozialem Umfeld oder
einer Beeinträchtigung zentral. Damit dies gelingt, wird die
regelmäßige Teilnahme von Lehrkräften an MINT-spezifischen
Fortbildungen und daran anknüpfend das Schulentwicklungskonzept
bewertet.
„Unsere Welt ist immer stärker von Technik geprägt. Egal ob es um
neue innovative Produkte sowie Dienstleistungen oder die
aussichtsreichsten Jobs der Zukunft geht. Die Bedeutung von MINT und
die damit verbundenen Möglichkeiten nehmen stetig zu“, sagte Mag.
Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV). „Wir
müssen uns als Gesellschaft auf diese Entwicklung einstellen und
unserer Jugend helfen, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Im
Zentrum steht, die Technikbegeisterung unserer Kinder zu stärken.
Denn nur wer Hintergründe und Zusammenhänge versteht, kann
qualifiziert beurteilen und letztendlich auch entscheiden, wie mit
neuen Technologien umzugehen ist“, so Kapsch. Dazu müsse die
Begeisterungsfähigkeit für naturwissenschaftlich-technische Phänomene
insbesondere in jungen Jahren angesprochen werden. „Das
MINT-Gütesiegel sollte die Speerspitze einer MINT-Qualitätsoffensive
sein, die in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kindergärten und
Schulen erreicht und flächendeckend mehr Lust auf MINT macht. Damit
machen wir unsere Jugend fit für morgen und öffnen ihr die Tür zu
bedeutenden beruflichen und persönlichen Chancen“, so der
IV-Präsident.
„MINT-Bildung einhergehend mit früher Förderung der
Technikbegeisterung ist Voraussetzung und zugleich Erfolgsfaktor für
einen erfolgreichen Wandel zur Innovationsgesellschaft, insbesondere
im Zeitalter der Digitalisierung“, zeigte sich der Präsident der
Wissensfabrik Österreich und Alleinvorstand der Robert Bosch AG, Dr.
Klaus Peter Fouquet, überzeugt. MINT-Fächer sind und bleiben wichtige
Basis für Innovation und Industrie 4.0. Jedoch haben über 80 Prozent
der Industrieunternehmen Personalprobleme in Technik und Produktion
sowie im Forschungsbereich. Daher muss es gelingen, noch mehr junge
Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern. „Bildungseinrichtungen,
die in den vergangenen drei Jahren bereits das MINT-Gütesiegel
erhalten haben, zeichnen sich vor allem auch durch die Einbeziehung
außerschulischer Partner aus. Die Kooperationsmöglichkeiten reichen
dabei von Vermittlung von Praktika, Exkursionen, Fachvorträgen bis
hin zum Abschließen von Bildungspartnerschaften“, so Fouquet.
Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule (PH) in Wien, Mag. Ruth
Petz, stellte kurz die Kriterien für die Wiedereinreichung vor. Für
eine neuerliche Auszeichnung als MINT-Schule ist eine erkennbare
strukturelle Verankerung des MINT-Schwerpunktes erforderlich. Neben
einem Rückblick, wie sich der MINT-Bereich seit der Erstauszeichnung
entwickelt hat, sollen die Schulen konkrete MINT-Ziele für die
nächsten 3 Jahre formulieren. Wie wird sich die Schule im
MINT-Bereich bis 2023 weiterentwickeln? Wie gelingt es der Schule
weiterhin innovatives und begeisterndes Lernen in Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu fördern – mit
vielfältigen Zugängen für Mädchen und Burschen? „Im Rahmen der
Rezertifizierung wird verstärkt die Bedeutung von Schulentwicklung
betont. Die Schulen definieren standortspezifische Ziele und
überlegen sich, mit welchen Maßnahmen die bestmöglichen
Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler erreicht werden
können“, so die Rektorin.
Das MINT-Gütesiegel stellt eine bundesweit gültige Auszeichnung für
innovatives Lernen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik (MINT) mit vielfältigen Zugängen für Mädchen und Burschen
dar. Ausgezeichnete Bildungseinrichtungen erhalten das
MINT-Gütesiegel als digitales Logo für ihren Webauftritt sowie als
Wandplakette für ihr Gebäude. Die ausgezeichneten Schulen und
Kindergärten sind öffentlichkeitswirksam auf der „MINT-Landkarte
Österreich“ unter www.mintschule.at verortet. Das Gütesiegel wird für
die Dauer von drei Jahren vergeben. Bei Erfüllung definierter
Qualitätskriterien ist eine Rezertifizierung möglich. Seit Start der
Initiative wurden bereits 336 Bildungseinrichtungen vom Kindergarten
bis zur Matura mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.
Nähere Informationen zur Bewerbung sowie die MINT-Landkarte finden
sich unter www.mintschule.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI






