- 15.11.2019, 13:26:05
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„Thema“ am 18. November: Militärhunde töten Soldaten
Außerdem um 21.10 Uhr in ORF 2: Lehrlinge vor der Abschiebung
Utl.: Außerdem um 21.10 Uhr in ORF 2: Lehrlinge vor der Abschiebung =
Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 18. November 2019, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Militärhunde töten Soldaten
Ein 31-jähriger Hundeführer ist in der Flugfeld-Kaserne des
Jagdkommandos in Wiener Neustadt von zwei Militärhunden angegriffen
und getötet worden. Der Elitesoldat war Mittwochabend für die
Fütterung der beiden Hunde verantwortlich. In der darauffolgenden
Nacht bemerkt ein Offizier zwei freilaufende Hunde. Er verständigt
einen Hundeführer. Dieser bringt die Tiere in den Zwinger zurück und
findet dort den toten Kameraden. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem
Unglück kommen konnte. Das Bundesheer hat eine
Untersuchungskommission eingerichtet. Sonja Hochecker und Christoph
Bendas haben sich für „Thema“ auf Spurensuche begeben.
Lehrlinge vor der Abschiebung
„Es kann nicht sein, dass die Polizei wie in einer Diktatur in der
Nacht kommt und die Leute abholt“, sagt Pfarrer Ernst Mühlbacher aus
Unken in Salzburg. Er hat dem 26-jährigen Sayed aus Afghanistan zu
sich in den Pfarrhof geholt und ihm „Kirchenasyl“ gewährt. Sayed
steht kurz vor seinem Lehrabschluss als Koch, wegen seines negativen
Asylbescheids droht ihm die sofortige Abschiebung. „Ohne die
Asylbewerber geht es in der Küche seit Jahren nicht mehr“, sagt seine
Arbeitgeberin, Gertraud Unseld vom Hotel Post in Unken in Salzburg.
Max Fürtbauer führt in vierter Generation den Dachdecker- und
Spenglerbetrieb im oberösterreichischen Lindach. Nach Jahren
vergeblicher Suche hat er endlich einen Lehrling gefunden – „ein
Glücksfall“ sei Mustafa Emnik, intelligent, fleißig, gut integriert,
doch nach einem ersten negativen Asylbescheid droht auch ihm die
Abschiebung. Sabina Riedl und Martin Steiner haben recherchiert.
Der Sohn des Lagerkommandanten von Gusen
„Mein Vater war ein friedlicher Mann und charmanter Plauderer. Kaum
zog er seine Uniform an, hat sich sein Blick verändert. Ich habe ihn
dann nicht wiedererkannt.“ So beschreibt Walter Chmielewski im
Gespräch mit „Thema“ seinen Vater Karl. Jenen Mann, der als
Lagerkommandant von Gusen für Massenerschießungen und sadistische
Bestrafungen verantwortlich war. Von den Häftlingen wurde er „Teufel
von Gusen“ genannt. Gusen galt als „Lager ohne Wiederkehr“. 40.000
Menschen starben in den Lagern Gusen I und Gusen II – trotzdem gilt
Gusen bis heute als „Nebenlager“ von Mauthausen. Neu aufgetauchte
Dokumente aus amerikanischen Geheimdienstarchiven werfen jetzt die
Frage auf, ob es am Areal von Gusen gar ein unterirdisches
Konzentrationslager gab, berichtet Christoph Bendas.
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