- 13.11.2019, 17:36:31
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Schnabl/Kocevar: FPÖ-Chef Hofer muss nach „Einzelfall“ in Loosdorf Konsequenzen ziehen
Einzelfälle der FPÖ haben System
Utl.: Einzelfälle der FPÖ haben System =
St. Pölten (OTS) - „Der fast tägliche Einzelfall der FPÖ – dieses
Mal in Loosdorf. Ein Skandal erster Ordnung, der zeigt, wes Geistes
Kind das ist“, kommentiert der SPÖ NÖ Landesparteivorsitzende, LHStv.
Franz Schnabl das Video des FPÖ-Obmannes, das der Falter
veröffentlicht hat – dort macht er den Hitlergruß, vor laufender
Kamera. Auch wenn die Person jetzt ausgeschlossen worden sei, könne
man auf den nächsten sogenannten „Einzelfall mit System“ schon warten
– Hofer und Landbauer sind gefordert, endlich durchzugreifen.
„Doch Parteichef Hofer fehlt offenbar die Durchsetzungskraft, sein
Versprechen umzusetzen, in der FPÖ mit solchen Vorfällen aufzuräumen
– das bedeutet, er kann gleich zurücktreten und an jene übergeben,
die im Hintergrund bereits das Regiment in der Partei führen: An
Kickl und andere, die den Identitären sehr nahe zu sein scheinen.“
„Aus der Geschichte nichts gelernt“, kommentiert SPÖ NÖ
Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar die Ereignisse in Loosdorf.
Der dortige FPÖ-Chef streckt den Arm empor, streckt die Finger und
grölt „Hitla“. „Mit der FPÖ ist kein Staat zu machen – im wahrsten
Sinne des Wortes, denn diese ‚Einzelfälle‘, ironisch gemeint, haben
System. Ein System, das abzulehnen ist und dessen Verursacher in der
österreichischen Politik keinen Platz haben dürfen. Es kann nicht
sein, dass solche Personen Parteifunktionen übernehmen“, erklärt
Kocevar.
Abschließend richten sich Schnabl und Kocevar an alle, die mit einer
Koalition mit dieser Partei noch nicht abgeschlossen haben: „Ob sie
Kurz oder Schützenhöfer heißen – wenn sie nach unzähligen
Einzelfällen der Blauen noch immer mit einer Zusammenarbeit
liebäugeln, sind sie mitverantwortlich, wohin die FPÖ unser Land
führt. Denn die angeführten Aussagen und zur Schau getragenen
Geisteshaltungen sind in verschiedenem Ausmaß auch
demokratiefeindlich einzustufen und scharf zu beobachten – auch wenn
sie keinen Straftatbestand erfüllen.“
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