• 30.10.2019, 09:39:44
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Greenpeace protestiert mit gigantischen Walen vor OMV-Zentrale

Umweltschutzorganisation verurteilt geplante Öl- und Gasbohrungen der OMV in Neuseeland und fordert deren Rückzug aus örtlichen Gewässern

Utl.: Umweltschutzorganisation verurteilt geplante Öl- und
Gasbohrungen der OMV in Neuseeland und fordert deren Rückzug
aus örtlichen Gewässern =

Wien (OTS) - Mit zwei meterhohen Wal-Skulpturen und einem
symbolischen Ölunfall protestieren seit heute Früh
Greenpeace-AktivistInnen vor der OMV-Zentrale. Die OMV plant noch
dieses Jahr gefährliche Ölbohrungen vor der Küste Neuseelands und
bedroht damit Blauwale und vom Aussterben bedrohte Māui-Delfine.
Gemeinsam mit den Greenpeace-AktivistInnen protestiert auch
Māori-Vertreter Mike Smith vor der OMV. Smith kündigte erst
vergangene Woche an, eine Strafanzeige gegen OMV-Generaldirektor
Rainer Seele beim Internationalen Strafgerichtshof einzureichen.
Greenpeace unterstützt Mike Smith in seinem Kampf für
Klimagerechtigkeit und fordert von der OMV: Keine neuen Öl- und
Gasbohrungen in den neuseeländischen Gewässern.

„Mit ihren geplanten Bohrungen setzt die OMV bereits bedrohte
Meerestiere einer extremen Gefahr aus”, erklärt Lukas Meus,
Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. „Die OMV ist bereits für
mehrere Ölunfälle in dieser Region verantwortlich. Trotzdem hat die
Geschäftsführung offenbar noch immer nicht verstanden, welches Risiko
sie mit Offshore-Bohrungen eingeht. Darum bringen wir ihnen die
Ölkatastrophe heute vor die Haustür”. Rund um die drei und sechs
Meter hohen Wale inszenierten die UmweltschützerInnen eine
verheerende Ölpest. Damit machen sie auf die Gefahren der geplanten
OMV-Bohrungen für die neuseeländische Artenvielfalt aufmerksam. Das
Lizenzgebiet der OMV vor der Küste Taranakis überschneidet sich mit
dem einzigen Nahrungsgrund von Blauwalen in Neuseeland. In der Nähe
befindet sich auch der Lebensraum der Maui-Delfine. Sie gehören mit
nur noch rund 60 Tieren zu den bedrohtesten Delfinarten weltweit.
Eine Ölpest hätte verheerende Folgen für die Tiere im Meer vor
Neuseeland.

Auch der neuseeländische Māori-Vertreter Mike Smith beteiligt sich am
heutigen Greenpeace-Protest. „Ich bin hier, um der OMV mitzuteilen,
dass sie nicht die notwendige Erlaubnis der indigenen Bevölkerungen
von Neuseeland hat, um in unseren Gewässern zu bohren”, erklärt
Smith. Mit ihren Öl- und Gasförderungen bedroht die OMV nicht nur das
sensible Ökosystem Neuseelands. Als eines der größten fossilen
Unternehmen weltweit befeuert die OMV auch die Klimakrise. Diese
führt zu steigendem Meeresspiegel und sterbenden Ökosystemen und wird
so die Lebensgrundlage von vielen Küstengemeiden und Māoris
zerstören. Smith ist aktuell in Wien und plant rechtliche Schritte
gegen OMV-Geschäftsführer Rainer Seele. Die OMV betreibt insgesamt
sieben Explorationslizenzen in den neuseeländischen Gewässern und ist
der letzte internationale Öl- und Gaskonzern, der vor Ort noch tätig
ist. „Anstatt weiter schmutziges Öl und Gas aus dem Boden zu reißen,
muss die OMV ihre Strategie ändern und fossile Energien ins
Geschichtsbuch verbannen. Daran führt kein Weg vorbei, wenn wir die
Klimakrise wirksam bekämpfen wollen”, so Meus.

Bildmaterial
finden Sie unter: http://bit.ly/Wal-Aktion

Ein Factsheet zum Thema
finden Sie unter: http://bit.ly/Medienbriefing_Wal-Aktion

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