- 16.10.2019, 10:43:01
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„Am Schauplatz“-Reportage „Äpfel um jeden Preis“ am 17. Oktober um 21.05 Uhr in ORF 2
Robert Gordon bei Apfelbauern, Vermarktern und bei den Handelsriesen
Utl.: Robert Gordon bei Apfelbauern, Vermarktern und bei den
Handelsriesen =
Wien (OTS) - „Der Apfel verdient kein Geld mehr.“ Diesen Satz hat man
schon vor acht Jahren gehört. Damals hat Helmut Weber seine Bäume
ausgerissen und aufgehört, Landwirt zu sein. Seine Kollegen haben
weitergemacht, und heute ist die Situation schlimmer denn je. Für die
„Am Schauplatz“-Reportage „Äpfel um jeden Preis“ – zu sehen am
Donnerstag, dem 17. Oktober 2019, um 21.05 Uhr in ORF 2 – war Robert
Gordon bei Apfelbauern, Vermarktern und bei den Handelsriesen und hat
durchaus so etwas wie frischen Wind zu spüren bekommen. Statt
„wachsen“ heißt es da und dort schon wieder „schrumpfen“.
Kaum ist die Ernte in ganz Europa gut, was in früheren Zeiten ein
Grund zur Freude gewesen wäre, jammern die Bauern und verdienen mit
ihren Äpfeln kein Geld. Das hat mit dem Markt zu tun, der
mittlerweile ein internationaler ist. Und wo ausländische Produzenten
meist billiger anbieten als die heimischen. Dazu kommt, dass auch in
Österreich viel mehr Äpfel da sind als gegessen werden. 17 Kilogramm
pro Kopf und Jahr sind das. Mehr als doppelt so viel müssen
exportiert werden. In ganz Europa übersteigt die Ernte den
Eigenbedarf um ein Drittel. Trotzdem fördert die EU neue Plantagen,
als herrschte Mangel. Die niedrigen Preise treiben kleine Bauern in
den Ruin. Außer sie machen es wie Hans Innerhofer in Villach. Der
lebt gut von einer recht kleinen Fläche, weil er sein Obst direkt an
Stammkundinnen und Stammkunden verkauft. Sie bekommen die Ware
deutlich billiger als im Supermarkt und Herrn Innerhofer bleiben zwei
Drittel vom Verkaufspreis als Einkommen.
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