• 10.10.2019, 13:15:17
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„dokFilm“-Premiere „Vergiss mein nicht“: David Sievekings berührendes Porträt seiner demenzkranken Mutter

Am 13. Oktober um 23.05 Uhr in ORF 2 – im Rahmen des ORF-Schwerpunkts „Bewusst gesund – Leben mit Demenz“

Utl.: Am 13. Oktober um 23.05 Uhr in ORF 2 – im Rahmen des
ORF-Schwerpunkts „Bewusst gesund – Leben mit Demenz“ =

Wien (OTS) - Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts „Bewusst gesund – Leben
mit Demenz“ (Details unter presse.ORF.at) präsentiert auch der
„dokFilm“ am Sonntag, dem 13. Oktober 2019, um 23.05 Uhr in ORF 2
einen themenaffinen Beitrag. „Vergiss mein nicht“ heißt das vielfach
preisgekrönte, berührende Porträt des deutschen Regisseurs David
Sieveking über seine an Alzheimer erkrankte Mutter Gretel. Bereits
vier Jahre der voranschreitenden Demenz sind vergangen, als David für
ein paar Wochen in sein Elternhaus zurückzieht, um seinen Vater Malte
bei der Pflege zu entlasten und ihm einen lang ersehnten Urlaub zu
ermöglichen. Während dieser Zeit beginnt er ihr Zusammenleben, ihre
Gespräche und somit auch den Verlauf der Krankheit festzuhalten.
David ist nun Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person –
seine Gegenwart bereitet Gretel offensichtlich Freude. Die Symptome
der Krankheit treten zwar immer deutlicher auf, doch verliert sie
nicht ihren Lebensmut. Mit viel Humor, Wortwitz und Ehrlichkeit
gelingt es der Familie, oft schwierige Situationen zu meistern.
„Vergiss mein nicht“ zeigt ihre Geschichte und die Auseinandersetzung
mit der unheilbaren Krankheit. Entstanden ist ein sehr einfühlsamer,
respektvoller, fast heiterer Film über das schwierige Thema der
Alzheimer-Demenz. Und ein liebevolles Porträt einer Frau, die einst
eine intellektuelle, kühl-distanzierte Frau und Mutter war, durch
ihre Demenz letztendlich aber sehr herzlich und offen geworden ist.

Mehr zum Inhalt:

David Sievekings Mutter Gretel wird über viele Jahre von ihrem
Ehemann Malte betreut, bis er an die Grenze seiner Belastbarkeit
kommt. Damit er einmal Urlaub machen und sich erholen kann, zieht
David wieder in sein Elternhaus, um sich um seine Mutter zu kümmern.
Während dieser Zeit beginnt er ihr Zusammenleben, ihre Gespräche und
somit auch den Verlauf der Krankheit festzuhalten.
Die Symptome treten stetig deutlicher auf. Gretel zieht sich anfangs
immer mehr zurück, ist oft verwirrt, ängstlich, erschöpft und
verliert langsam ihr Gedächtnis. Sie verliert jedoch nicht ihren
Lebensmut.

Erst durch die Alzheimer-Erkrankung begann David sich genauer für die
Vergangenheit seiner Eltern zu interessieren, eine Vergangenheit, an
die sich seine Mutter jetzt kaum noch erinnern kann. Um Malte aus dem
Urlaub abzuholen, reist David mit Gretel sogar in die Schweiz, wo das
Ehepaar früher gelebt hat, und begibt sich auf eine Spurensuche.

David lernt seine Mutter von einer anderen, ihm völlig neuen Seite
kennen. Er erfährt nicht nur vom politischen Engagement der
ehemaligen NDR-Moderatorin, überzeugten Sozialistin und engagierten
Feministin. Ein früherer Weggefährte und Liebhaber von Gretel erzählt
von der Zeit, als sie einer marxistischen Gruppierung angehörten,
aber auch von Krisen der „offene Ehe“, die seine Eltern damals
führten. Am Ende ihrer mehr als 40-jährigen Beziehung kommen Gretel
und Malte einander wieder sehr nahe und erleben noch einmal eine Zeit
der liebevollen Begegnungen. Zu ihrem Hochzeitstag fährt das Paar
nach Hamburg, wo ihre Liebe einst begann. Es soll ihre letzte
gemeinsame Reise werden.

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