- 10.10.2019, 12:30:04
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Nicht nur am Welteitag mag jedes Ei eine Null sein!
Die Stadt Wien-Umweltschutz empfiehlt: Null oder eins sonst keins
Der Welt-Ei-Tag am 11. Oktober rückt dieses nährstoffreiche Lebensmittel in den Fokus. Dabei soll auch nicht auf jene Geschöpfe vergessen werden, denen wir unser Frühstücksei zu verdanken haben – die Hühner. Damit es den Legehennen gut geht und das Ei besonders qualitätsvoll wird, bedarf es tiergerechten Haltungsbedingungen und nachhaltigen Futtermitteln. Jeder Österreicher verspeist rund 250 Eier pro Jahr, da sollte es nicht egal sein, wo sie herkommen. Seit Jänner 2004 müssen Eier EU-weit gekennzeichnet sein: Ein Aufdruck auf der Schale verrät Herkunftsland, Betrieb, Mindesthaltbarkeit und vor allem die Haltungsform. Wer also Wert auf hohe Qualität und tiergerechte Hühnerhaltung legt, sollte am besten zu Bio-Eiern mit dem Aufdruck „0“ greifen. Bio-Freilandhaltung gewährleistet ausreichend Bewegungsraum und Bio-Fütterung der Hennen. Freilandhaltung, erkennbar an dem Aufdruck „1“ steht für ausreichend Freiraum, die Fütterung kann konventionell erfolgen.
Nicht empfehlenswert sind Eier mit den Aufdrucken „2“ oder „3“: Der erste bedeutet Bodenhaltung und meist, dass die Tiere auf engstem Raum in großen Ställen gehalten werden und kaum Tageslicht sehen. Der zweite deutet auf Eier aus Käfighaltung hin, die im Österreichischen Handel nichts mehr zu suchen haben sollten. Die Hühner werden dabei in winzigen Gitterkäfigen mit Gitterböden gehalten. Die Käfighaltung ist in Österreich bereits seit Jahren verboten.
Beim verarbeiteten Ei steckt der Käfig im Detail
Legebatterien, entsprechend der mit Nummer „3“ gekennzeichneten Käfighaltung, sind in Österreich seit 2009 nicht mehr erlaubt. Dennoch konsumieren wir, meist ohne es zu wissen, immer noch eine ganze Menge an Käfigei-Produkten. In Fertiggerichten, Nudeln oder Mehlspeisen stecken oft noch Käfigeier. Häufig lauert es versteckt in Eipulver oder Flüssigei, das dann in der Gastronomie, Lebensmittelindustrie oder in Bäckereien eingesetzt wird. Die Ei-Basisprodukte bzw. die enthaltenen Eier werden meist importiert, hier wird eine Kennzeichnung seitens der EU noch immer abgelehnt.
Die Stadt Wien kauft auch Eier und Eiprodukte nachhaltig ein
Die Stadt Wien geht, was den Einkauf von Eiern und Eiprodukten anbelangt, einen nachhaltigen Weg. So setzen alle Versorgungseinrichtungen der Stadt Wien, das sind Schulen, Kindergärten, der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) und das Kuratorium der Wiener Pensionistenwohnhäuser (KWP) auf Bio-Eier oder zumindest Freiland-Eier.
Für den öffentlichen Einkauf durch die Stadt Wien sind die Kriterien des nachhaltigen Beschaffungsprogramms ÖkoKauf Wien maßgeblich. In einem eigenen Kriterienkatalog sind die Voraussetzungen für den ökologischen Einkauf von Eiern, Eiprodukten und anderen Produkten, die Ei enthalten vorgegeben. Alle Eier, Eiprodukte und verarbeitete Eier, die von Einrichtungen der Stadt gekauft werden, müssen demnach folgende Kriterien erfüllen: Eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung, Bio- oder Freilandhaltung und Fütterung mit gentechnikfreien Futtermitteln. Das gilt auch für Lebensmittel, in denen Eier verarbeitet sind.
Natürlich gut essen in Wien
Die Stadt Wien bietet Anreize für die Gastronomie und für Veranstaltungen, die den Anteil an Bio-Eiern in diesen Sparten steigern sollen. Gastronomiebetriebe, die bei Eiern und anderen Lebensmitteln auf Bio setzen, können sich für die Auszeichnung „natürlich gut essen“ von OekoBusiness Wien bewerben. Die Plakette gibt es in den Kategorien Gold, Silber und Bronze – je nachdem, wie viele der entsprechenden umweltfreundlichen Kriterien erfüllt sind.
Für Veranstaltungen bietet die Stadt Wien das Service des ÖkoEvent an. Hier können umweltfreundliche Veranstaltungen registriert und je nach gesetzten Öko-Maßnahmen als ÖkoEvent oder sogar ÖkoEvent Plus beworben werden. Auch hier setzt die Stadt Wien auf Vorbildwirkung und richtet die eigenen Veranstaltungen nach ÖkoEvent Plus-Kriterien - überwiegend mit Bio-Eiern und anderen Bio-Lebensmitteln aus.
- Zur Auszeichnung „natürlich gut essen“: www.oekobusiness.wien.at/natuerlich-gut-essen.html
- Zum Öko Event: www.umweltschutz.wien.at/oekoevent.html
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder
Rückfragen & Kontakt
Silvia Kubu
Stadt Wien-Umweltschutz
Telefon: 01 4000 73426
E-Mail: silvia.kubu@wien.gv.at
www.umweltschutz.wien.gv.at
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