• 27.09.2019, 10:57:04
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Pensionssystem für Menschen in Gesundheitsberufen ein Stück gerechter

vida-Mjka: „Trotz fairer Lösung, jetzt weiter in Zukunft investieren und Arbeitswelt verbessern“

Wien. (OTS) - 

„Von den jüngsten Weichenstellungen in unserem Pensionssystem profitieren viele Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen. Wer mit 17 Jahren eine Krankenpflegeschule begonnen hat und im Anschluss 45 Jahre lang körperlich schwer in diesem Beruf gearbeitet hat, kann abschlagsfrei mit 62 in Pension gehen. Wir haben eine echte Pensionserhöhung erkämpft. Das ist fair und sozial“, zeigt sich Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida zufrieden. Mit der neuen Regelung ist eine wichtige gewerkschaftliche Forderung umgesetzt, aber die Blockade von ÖVP, FPÖ und NEOS bei der Angleichung für andere Berufsgruppen ist unverständlich.“  

Mehr von uns. Besser für alle.  

Das Problem der hohen Belastungen an das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich damit aber nicht gelöst. „Wegen der hohen physischen und psychischen Anforderungen geben viele Pflegekräfte oft vor der Pension den Job auf oder reduzieren die Arbeitszeit. Gerade weil die ÖsterreicherInnen immer älter werden und der Pflegebedarf stark steigen wird, ist es umso wichtiger, dass die Forderungen unserer Offensive ‚Mehr von uns. Besser für alle.‘ von der kommenden Regierung rasch umgesetzt werden“, so der vida-Gewerkschafter. 

Klare Forderungen  

Personalmangel, wenig Wertschätzung und Rahmenbedingungen, die gutes Arbeiten mit hohem Sinnerleben nicht nur unmöglich machen, sondern junge Menschen und NeueinsteigerInnen von diesen Berufen abschrecken, müssen endlich der Vergangenheit angehören: „Was wir brauchen ist eine rasche Aufstockung des Personals in Krankenhäusern um 20 Prozent als Akutmaßnahme. Zudem muss eine bundesweit einheitliche Personalbedarfsberechnung gesetzlich verankert werden. Um bestmögliche Versorgung der PatientInnen sicherzustellen, müssen die Mindestanzahl und die Qualifikation der MitarbeiterInnen zwingend vorgeschrieben werden“, verlangt Mjka. 

Dringenden Aufholbedarf ortet der vida-Gewerkschafter auch bei der Aus- und Weiterbildung: „Wenn hier nicht bald der Turbo eingeschaltet wird, schaffen wir es nicht, den Pflegeberuf auch für junge Menschen wieder attraktiv zu machen. Im Handel und in technischen Berufen sind berufsbildende höhere Schulen ganz normal. Wir wollen ein solches Modell auch für Pflege und Gesundheitsberufe. Eine fundierte gesundheitliche Ausbildung ist besser als 16-jährige Lehrlinge am Krankenbett.“ 

www.vida.at/mehrvonuns

 

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Mag. Peter Leinfellner

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