• 26.09.2019, 16:26:32
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  • OTS0257

Lohndrückerei und Sozialdumping bei Laudamotion gehen in die nächste Etappe

Nur Satzung oder Branchenkollektivvertrag stellen faire Spielregeln sicher

Wien (OTS) - 

„Hinter der heutigen Ankündigung von Laudamotion, dass das Unternehmen vier Flugzeuge der Ryanair (Boeing 737) in Österreich stationieren wird, steckt nichts anderes, als ein weiterer Versuch, Lohndrückerei und miese Arbeitsbedingungen voranzutreiben“, so Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida. „Mit diesem Schachzug baut sich das Unternehmen ein Umgehungskonstrukt zum gültigen Kollektivvertrag. Die Flugzeuge werden nämlich nicht durch Laudamotion direkt betrieben und daher wird das fliegende Personal nicht vom Lauda-Kollektivvertrag erfasst“, so der vida-Gewerkschafter weiter. Ryanair betreibt offensichtliches Lohn- und Sozialdumping und umgeht die eigenen Kollektivverträge.

Kein Weg führt an Branchen-KV vorbei

Liebhart betont erneut, dass „so etwas mit einem Branchen-Kollektivvertrag nicht möglich wäre. Dieser gilt für alle Unternehmen, die Flugzeuge in Österreich stationieren. Da aber die Wirtschaftskammer und ihr Präsident Harald Mahrer nach wie vor eine Vogel-Strauß-Politik verfolgen und die Realität nicht wahrhaben wollen, sehen wir derzeit die eingebrachte Satzung* des AUA-Kollektivvertrags als einzige Möglichkeit, dem bestehenden Lohndrücker- und Sozialdumpingwettbwerb in Österreich einen Riegel vorzuschieben“.

*(Allgemeinverbindlichkeitserklärung des am wirtschaftlich bedeutendsten Kollektivvertrags für eine Branche durch das Einigungsamt im Sozialministerium)

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Mag. Peter Leinfellner
Tel.: 01 53444 79-267
Mobil: 0650/36 36 399
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