• 26.09.2019, 13:22:22
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„dokFilm“-Premiere „Das Naturhistorische – Hinter den Kulissen eines Wiener Museums“ am 29. September

Neue Dokumentation von Florian Gebauer über den Arbeitsalltag in der bedeutenden Institution

Utl.: Neue Dokumentation von Florian Gebauer über den Arbeitsalltag
in der bedeutenden Institution =

Wien (OTS) - Das Naturhistorische Museum in Wien gehört zu den
bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt – Grund genug
für eine neues ORF-Filmporträt, das hinter die Fassade des Prachtbaus
aus dem 19. Jahrhundert blickt. Regisseur Florian Gebauer beleuchtet
in seiner jüngsten Arbeit den Alltag jener Menschen, die hier
forschen, bauen, ausstopfen, führen, sammeln und ordnen – von der
Planung bis zur Eröffnung einer Ausstellung. Mehr als 30 Millionen
Objekte umfasst die Sammlung, aber nur ein Bruchteil davon ist dem
Museumsgast zugänglich. Die von der ORF-TV-Kultur koproduzierte
Dokumentation erzählt von kuriosen und bemerkenswerten Objekten und
zeigt, dass die mehr als 250 Jahre alte Sammlung auch heute noch für
kleine und große Sensationen gut ist. „Das Naturhistorische – Hinter
den Kulissen eines Wiener Museums“ feiert im „dokFilm“ am Sonntag,
den 29. September 2019, um 22.55 Uhr in ORF 2 TV-Premiere. Ein Dakapo
gibt es in der „matinee“ am Sonntag, dem 6. Oktober, um 9.05 Uhr in
ORF 2.

Mehr zum Inhalt:

In einem der Ausstellungsräume im Wiener Naturhistorischen Museum
steht ein Grüppchen von Tierpräparatoren rund um ein riesiges
„Stofftier“: eine ausgestopfte Giraffe – vier Meter hoch, hundert
Jahre alt, rissig und löchrig. Sie bedarf dringend eines „Liftings“
in den Werkstätten des Hauses. Doch der Weg dorthin ist lang und
verschlungen. In der Dokumentation „Das Naturhistorische“ ist das
Kamerateam live dabei, wenn das betagte Tier sisyphusartig hinter die
Kulissen des prachtvollen Museums manövriert wird.

Dort findet sich Regisseur Florian Gebauer in einer eigenen, der
Öffentlichkeit verborgenen Welt wieder. Während die Besucherinnen und
Besucher in den oberen Geschossen 40 Schauräume durchschreiten,
befindet sich der Großteil der mehr als 30 Millionen Objekte in jedem
freien Winkel des Hauses verstreut – bis ins vierte Untergeschoss.
Über Monate fängt das Kamerateam den Alltag der Menschen ein, die
hier forschen, bauen, ausstopfen, reparieren, sammeln und ordnen.
Anhand uralter Steine, Meteoriten, Knochen oder Skelette fördern die
Expertinnen und Experten – Paläontologen, Entomologen, Zoologen und
Vertreter zig anderer Fachrichtungen – immer wieder neue, kuriose
oder gar sensationelle Erkenntnisse zutage. „Neugier treibt uns an“,
sagt etwa Anthropologin Doris Pany-Kucera. Alle hier erforschen „das
Früher“, um „das Heute“ besser verstehen zu können. Sie möchte anhand
von Knochenspuren nachweisen, wie oft eine Frau schwanger war. Sollte
sich ihre Methode als erfolgreich herausstellen, könnten neue Kapitel
uralter Familiengeschichten geschrieben werden. Dafür nehmen sie auch
die Mühen der Ebene in Kauf, denn, so Kollegin Karin Wiltschek:
„Grundlagenforschung ist nicht sexy. Es ist beinharte Arbeit.“
Spricht’s und vertieft sich wieder in dieselbe.

Das Kamerateam begibt sich auch an die Außenstellen des Hauses, etwa
zu den Ausgrabungen nach Hallstatt, wo Forscherinnen und Forscher
immer wieder Uraltes zutage fördern und daraus Wissen generieren.
„Wenn ich offen bin für Fragen, dann kann ich Antworten finden, an
die ich überhaupt nicht gedacht habe“, ist NHM-Direktor Christian
Köberl überzeugt. Sein Credo sowie die Geschichten, Eindrücke und
Anekdoten seines Teams sind es wohl, die vermeintlich Verstaubtes so
lebendig und aktuell werden lassen. Sogar das große „Stofftier“, die
Giraffe, erstrahlt am Ende dieses Films wieder frisch und
staubbefreit – fast wie lebendig!

„Das Naturhistorische – Hinter den Kulissen eines Wiener Museums“ ist
eine Koproduktion von ORF, Feuer & Flamme Film und NHM, gefördert von
Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.

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