• 26.09.2019, 08:00:02
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  • OTS0022

Greenpeace zum Klimanotstand in Österreich: Jetzt müssen Taten folgen

Umweltschutzorganisation begrüßt Beschluss des Klimanotstands im Parlament. Gefragt sind jetzt ambitionierte Maßnahmen von Seiten der Politik, um die Klimakrise zu stoppen

Utl.: Umweltschutzorganisation begrüßt Beschluss des Klimanotstands
im Parlament. Gefragt sind jetzt ambitionierte Maßnahmen von
Seiten der Politik, um die Klimakrise zu stoppen =

Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt den bei
der gestrigen Parlamentssitzung von den Parteien ÖVP, SPÖ, NEOS,
Liste Pilz / JETZT beschlossenen Klimanotstand für Österreich.
Österreich folgt damit auf Initiative von Fridays for Future dem
Beispiel von Ländern wie Großbritannien oder Irland. Die Ausrufung
des Klimanotstands ist ein wichtiger Schritt, damit die Klimakrise
auf nationaler Ebene endlich ernst genommen und mit ambitionierten
Maßnahmen eingedämmt wird. Greenpeace fordert darum, dass
entsprechende zeitliche und finanzielle Ressourcen zur Bekämpfung der
Klimakrise von der Regierung bereitgestellt werden müssen. Dazu zählt
ein massiver Ausbau der erneuerbare Energien, eine Trendwende im
Mobilitätssektor, sowie eine ökosoziale Steuerreform.

„Der Klimanotstand unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf
Österreichs. Die zukünftige Regierung muss nun endlich entsprechende
Maßnahmen setzen. Der Klimanotstand darf nicht eines von vielen
Lippenbekenntnissen der Politikerinnen und Politiker bleiben”, so
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace.
Österreich muss in Sachen Klimaschutz noch viel aufholen. Weder ist
sicher, ob die Klimaschutzziele 2020 erreicht werden können, noch
gibt es einen konkreten Plan wie Österreich die EU-Zielsetzung der
Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 36% erreichen will.
„Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren und brauchen konkrete
Maßnahmen, wie eine ökosoziale Steuerreform, eine Mobilitätswende und
massives Umdenken im Energiesektor. In zehn Jahren ist es dafür zu
spät”, so Duregger weiter.

Die Bedrohung durch die Klimakrise wurde erst diese Woche erneut mit
dem alarmierenden Klimabericht der Weltwetterorganisation (WMO)
aufgezeigt: Laut diesen neuesten Analysen, eskaliert die Erderhitzung
noch schneller als bisher angenommen. Wollen wir die globale
Erwärmung des Planeten auf 1,5 Grad begrenzen, bleiben laut
Weltklimarat noch elf Jahre, um die globalen Emissionen zu halbieren.
Scheitert dieses Unterfangen, steht uns ein unaufhaltsamer Kollaps
des jetzigen Klimasystems bevor. Rapide steigende Temperaturen,
massives Artensterben sowie ein steigender Meeresspiegel bedrohen
dann den Lebensraum von Millionen Menschen. Österreich ist dabei mit
seinem sensiblen alpinen Klima besonders gefährdet.

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