Private Pensionskassen sind sicher und stützen unser Pensionssystem
In den letzten zehn Jahren erwirtschafteten die Pensionskassen ein Plus von 4,14 Prozent. Mehr als jedes Sparbuch.
Wien (OTS) - Stellungnahme des Fachverbandes der Pensionskassen zur OTS der Arbeiterkammer OÖ:
Die kollektiven Betriebspensionen sind die zweite von insgesamt drei Säulen des österreichischen Pensionssystems. Die erste und wichtigste Säule sind die staatlichen Pensionen. Diese sind unserer aller solide Grundlage. Niemand stellt dieses gesetzliche Pensionssystem in Frage oder denkt daran, es zu schwächen. „Die Betriebspensionen sind ein wichtiger Zusatz zur staatlichen Pension, um die ‚Pensionslücke’, also die Differenz zwischen letztem Aktivbezug und Pension, zu verringern
“, erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der WKO.
Ein saftiger Zusatz: Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre und trotz der seit 2008 herrschenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken erwirtschafteten die Pensionskassen ein Plus von 4,14 Prozent pro Jahr. Das Veranlagungsergebnis der österreichischen Pensionskassen für das erste Halbjahr 2019 liegt im Durchschnitt bei plus 6,72 Prozent.
Die Betriebspensionen sind und bleiben also eine sichere Anlage für alle Österreicherinnen und Österreicher. Gerade bei der seit Jahren herrschenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, sehen die Sparerinnen und Sparer, dass ihr Sparkonto nicht einmal mehr die Inflation abdeckt. Die Pensionskassen hingegen weisen trotz internationaler Niedrigzinspolitik, trotz Turbulenzen an den Finanzmärkten über die letzten Jahre ein durchschnittliches Plus auf.
Konservative Berechnungen zeigen, dass es sich auch für Niedrigverdienerinnen und Niedrigverdiener lohnt, eine Betriebspension abzuschließen. Wenn sie die Möglichkeit haben und selbst noch etwas dazuzahlen können, wirft dies – auch bei geringen Beträgen – einen beträchtlichen Zugewinn ab. Damit die Lösungen der Pensionskassen in den Betrieben auch zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden, werden die Betriebsrätinnen und Betriebsräte stets eingebunden. Der Abschluss einer Betriebsvereinbarung und eines Pensionskassenvertrages bedeutet also ein mögliches Plus für die Belegschaft und das Betriebsklima.
Tatsache ist auch, dass sich die Pensionskassen ihrer umfassenden öffentlichen Verantwortung bewusst sind und daher legen sie bei ihren Veranlagungen großen Wert auf nachhaltige Investments und auf Klimaschutz. Mit einem Veranlagungs-Volumen von 23,5 Milliarden Euro haben die heimischen Pensionskassen dabei einen starken Hebel, um maßgeblich zum Klimaschutz beizutragen. Alle Pensionskassen haben in den letzten Jahren das Thema Nachhaltigkeit in ihre Veranlagungs-Kriterien mitaufgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei den meisten Pensionskassen auf der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks. Mehrere Pensionskassen messen daher bereits den CO2-Fußabdruck ihres Aktienportfolios.
Insgesamt sehen wir den seit Jahrzehnten kontinuierlichen Anstieg derer, die Anspruch auf eine Betriebspension haben, als wachsendes Vertrauen in das System der Pensionskassen.
Über den Fachverband der Pensionskassen
Der 1992 gegründete Fachverband der Pensionskassen ist die Vertretung aller betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen Österreichs und gehört zur Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich. Derzeit sind fünf überbetriebliche und drei betriebliche Pensionskassen Mitglied im Fachverband.
Bei Pensionskassenverträgen zahlen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen in Pensionskassen monatlich Beiträge ein, die später in der Pension verzinst ausbezahlt werden. Derzeit haben rund 950.000 ÖsterreicherInnen Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die acht Pensionskassen ein Vermögen von 23,5 Mrd. Euro – sie sind der größte private Pensionszahler Österreichs.
Rückfragen & Kontakt:
Fachverband der Pensionskassen
Tel.: +43 (0)5 90 900-4108
E-Mail: fvpk@wko.at
Web: http://www.pensionskassen.at