KV-Abschluss Fleischer: 2,5 Prozent mehr Lohn
Abschluss in 5. Runde: 1.500 Euro Mindestlohn auch im Gewerbe erreicht, plus 3,0 Prozent für Lehrlinge
Wien (OTS) - Die Produktionsgewerkschaft hat am 23. September einen Kollektivvertragsabschluss für die rund 13.000 ArbeiterInnen in der österreichischen Fleischwarenindustrie und im Fleischergewerbe erzielt. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne steigen rückwirkend mit 1. Juli um 2,5 Prozent, im Fleischergewerbe wird zusätzlich die Lohnkategorie 11 um 7,14 Prozent erhöht und damit der Mindestlohn von 1.500 Euro erreicht. Die Lehrlingsentschädigungen steigen um 3,0 Prozent.
Nach schwierigen Verhandlungen hielt die PRO-GE zuletzt Betriebsversammlungen und öffentliche Aktionen ab. "Die Solidarität und Unterstützung, die wir aus den Betriebsversammlungen in die heutige Verhandlung mitnehmen konnten, war entscheidend dafür, einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen", betont PRO-GE Branchensekretär Erwin Kinslechner.
In Zusammenhang mit dem Abschluss weist Kinslechner auch noch einmal auf das OGH-Urteil hin, dass Umziehzeiten als Arbeitszeiten abzugelten sind. "Die Betriebsrätinnen und Betriebsräte werden sicherstellen, dass diese Regelung eingehalten wird", kündigt der PRO-GE Branchensekretär an. "Beschäftigten in Betrieben ohne Betriebsrat legen wir nahe, sich ihre nächste Lohnabrechnung genau anzuschauen und sich im Zweifelsfall an die PRO-GE oder die Arbeiterkammer zu wenden."
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