• 18.09.2019, 13:36:26
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  • OTS0159

Endspurt für die Dreharbeiten zum ORF-„Tatort – Krank“ (AT)

Rupert Henning inszeniert neuen Fall mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser

Utl.: Rupert Henning inszeniert neuen Fall mit Harald Krassnitzer
und Adele Neuhauser =

Wien (OTS) - „Ich bin Krassnitzer- und Neuhauser-süchtig“, outete
sich Drehbuchautor und Regisseur Rupert Henning gestern, am Dienstag,
dem 17. September 2019, bei einem Setbesuch bei den aktuellen
Dreharbeiten zum Austro-„Tatort – Krank“ (AT) in Penzing. Mit seinen
ersten beiden Krimis „Grenzfall“ (2015) und „Schock“ (2017) erzielte
Henning Topquoten. Nun erzählt und inszeniert er seinen neuesten
ORF-„Tatort“, der derzeit in Wien entsteht. Im aktuellen Fall „Krank“
(AT) geraten Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser mitten in einen
Glaubenskrieg zwischen Schulmedizin und alternativen Heilmethoden:
Als ein kleines Mädchen nach dem Einsatz sogenannter „sanfter
Medizin“ ums Leben kommt, schlägt das hohe Wellen, und es entbrennt
ein erbitterter, hochemotionaler Streit. Denn auf der Suche nach
Heilung sind Menschen bereit, sämtliche Grenzen zu überschreiten –
und auch vor Gier, Erpressung und Korruption nicht zurückzuschrecken.
Neben dem rot-weiß-roten Ermittlerduo stehen u. a. auch Thomas
Stipsits, Günter Franzmeier, Dominik Warta, Erik Jan Rippmann, Sabine
Timoteo, Peter Raffalt und Sona MacDonald vor der Kamera. Die
Dreharbeiten dauern noch bis Donnerstag, den 19. September. Die
Ausstrahlung in ORF 2 ist für 2020 geplant.

Harald Krassnitzer: „Schließlich geht es nicht um Medizin, sondern um
Geld“

Harald Krassnitzer über seinen 48. ORF-„Tatort“: „Rupert Henning hat
einen sehr spannenden, feinfühligen und differenzierten, durchaus
kritischen, aber nicht einseitig belasteten Weg gefunden, die neue
Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die einen Einblick in eine
sehr kleine Welt gibt, in der ein tragisches Schicksal seinen Lauf
nimmt, eine Welt, in der ein Kind im Grunde genommen an einer ganz
einfachen Halsentzündung stirbt, wo schließlich eine viel größere
Interessenslage erkennbar wird. Und das führt uns in die Abgründe
einer großen Industrie und hinter die Kulissen dieser Apparate – wo
es schließlich nicht um Medizin, sondern um Geld geht.“

Und über den Erfolg des Formats: „Es ist dieses außergewöhnlich bunte
Narrativ, aus allen Winkeln der deutschsprachigen Medienszene
Geschichten präsentiert zu bekommen, die Woche für Woche aus
irgendeiner anderen Ecke unterschiedliche Kriminalfälle erzählen. Das
finde ich nach wie vor sehr spannend an dieser Reihe, und das belebt
uns auch intern sozusagen. Und diese Themen- und Tagesaktualität –
der ,Tatort‘ ist ein Abbild dessen, was mit uns zu tun hat, was wir
an unserem Leben wahrnehmen, Probleme oder eben Geschichten, die wir
erleben.“

Adele Neuhauser: „Eine Familiengeschichte, die größer wird, als wir
vorerst ahnen“

Adele Neuhauser (auch ab 1. Oktober in neuen Folgen von „Vier Frauen
und ein Todesfall“ in ORF 1) über ihren 24. Austro-„Tatort“: „Wie bei
jedem ,Tatort‘ wird es leider auch diesmal wieder eine Leiche geben,
und die ist in diesem Fall ein kleines Mädchen. Eine erschütternde
Geschichte, weil dieses Mädchen wegen einer ganz bestimmten
Ausrichtung von medizinischem Hintergrund, sprich Naturheilkunde, vom
Vater nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht und schulmedizinisch
behandelt wird. Und daraus entspinnt sich dann der ganze Fall
,Krank‘. Eine Geschichte über einen Glaubenskrieg zwischen Allopathie
und Homöopathie, Naturheilkunde. Wir erfahren im Laufe der
Geschichte, wer die Fäden zieht und welche Hintergründe da noch sind,
die darauf hinauslaufen, dass es um viel Geld und ein großes Geschäft
geht. Eine sehr emotionale Angelegenheit. Eine Familiengeschichte,
die aber nicht in der Familie bleibt, weil sie größer wird, als wir
vorerst ahnen.“

Über die dritte Zusammenarbeit mit Rupert Henning: „Rupert findet
immer wieder neue Wege und interessante Wendungen, um Geschichten zu
erzählen, ist in seiner Recherche auch unglaublich präzise und
informiert und gibt uns das auch mit – damit wir wissen, auf welche
Reise wir uns begeben. Ein sehr fundiertes, ruhiges und auch lustiges
Arbeiten – bei aller Ernsthaftigkeit bleibt das Blödeln nicht auf der
Strecke. Und es gelingt Rupert, nicht zu werten, nicht die Lager zu
trennen und die Menschen schuldig zu sprechen, weil sie sich einer
bestimmten Richtung zugehörig fühlen.“

Drehbuchautor und Regisseur Rupert Henning: „Es geht um das
wichtigste Thema überhaupt“

Rupert Henning über seinen dritten „Tatort“: „Es geht um das
wichtigste Thema überhaupt – um Gesundheit. Und den Kampf um
Gesundheit, um einen Glaubenskrieg, der zwischen der Schulmedizin und
der sogenannten Alternativ- bzw. Komplementärmedizin entbrannt ist
und recht schonungslos geführt wird. Und wie der Titel schon sagt,
geht es auch darum, dass gewisse Dinge, die im Namen bzw. Interesse
der Gesundheit gemacht werden, ziemlich krank sind.“

Was Henning an dem Format schätzt? „Man kann durch diese fahrende
Plattform ,Tatort‘ sehr eigenwillige, durchaus sperrige,
ungewöhnliche Fälle und Geschichten transportieren. Und ich bin ein
veritabler Junkie, was das österreichische Duo angeht – ich bin
Krassnitzer- und Neuhauser-süchtig.“

„Tatort – Krank“ (AT) ist eine Produktion des ORF, hergestellt von
Lotus-Film.

Mehr zum Inhalt und zum Austro-„Tatort“-Jahr 2019 ist online unter
presse.ORF.at abrufbar.

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