• 11.09.2019, 13:15:36
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Drozda: „Nächster Identitären-Skandal in FPÖ zeigt, dass Hofers Distanzierung von Rechtsextremen völlig substanzlos ist“

Ob unter Strache oder Hofer: FPÖ weiterhin aufs Engste mit rechtsextremen Identitären verwoben – Von Kurz angestrebte Fortsetzung der Ibiza-Koalition gefährliche Drohung

Utl.: Ob unter Strache oder Hofer: FPÖ weiterhin aufs Engste mit
rechtsextremen Identitären verwoben – Von Kurz angestrebte
Fortsetzung der Ibiza-Koalition gefährliche Drohung =

Wien (OTS/SK) - Die rechtsextremen „Einzelfälle“ in der FPÖ und der
Paarlauf zwischen FPÖ und den Identitären nehmen kein Ende. Für
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda ist klar: „Die FPÖ steckt bis
zum Hals im Identitären-Sumpf. Erst vor ein paar Tagen ist
FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel mit den rechtsextremen Identitären
durch Wien marschiert, jetzt wird bekannt, dass die FPÖ ihre
Nationalratskandidaten unter den Identitären rekrutiert und
Mitgliedern der organisierten Rechten einen Platz auf ihrer Liste für
die Nationalratswahl gibt. Damit nicht genug, finanziert die FPÖ mit
Steuergeld rechte Medien, indem sie im großen Stil in einschlägigen
Blättern inseriert“, sagte Drozda, für den feststeht: „Ob unter
Strache oder Hofer: Die FPÖ ist auch weiterhin aufs Engste mit den
rechtsextremen Identitären und anderen demokratiefeindlichen
Gruppierungen verwoben – und das auf personeller, finanzieller und
ideologischer Ebene.“ ****

Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer unterstrich weiters, dass der heute
bekannt gewordene Identitären-Skandal in der FPÖ „in aller
Deutlichkeit zeigt, dass Hofers Distanzierungsversuche von den
Rechtsextremen völlig substanzlos und unglaubwürdig sind“. Drozda
erinnert in diesem Zusammenhang an die Aussage Hofers, der im letzten
‚profil‘ wörtlich gesagt hat: „Was extrem ist, soll keinen Platz
haben. Bei den Identitären ist es nachvollziehbar, dass die ein
Wahnsinn sind.“ „Angesichts der Tatsache, dass in der FPÖ sogar auf
der Kandidatenliste Platz für Identitäre ist, frage ich mich, was das
Wort Hofers wert ist.“

Schon der Umgang der FPÖ mit der Causa Stenzel habe gezeigt, dass die
FPÖ nur beim Ankündigen groß ist. „Sobald es darum geht, diese
Ankündigungen auch umzusetzen und einen wirklichen Trennstrich zu den
Identitären zu setzen, kneift die FPÖ.“ In der Pflicht sieht Drozda
jetzt auch ÖVP-Chef Kurz: „Kurz muss den Menschen sofort reinen Wein
einschenken, ob er mit dieser FPÖ wirklich wieder koalieren will. Die
von Kurz angestrebte Fortsetzung der Ibiza-Koalition zwischen ÖVP und
FPÖ ist eine gefährliche Drohung“, sagte Drozda. (Schluss) mb/bj

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