- 21.08.2019, 11:32:45
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Greenpeace unterstützt Forderung der neuen Wahlkampagne zur Lebensmittelkennzeichnung
Tierschutzvolksbegehren, Josef Zotter und “Die BioWirtInnen” fordern Transparenz am Teller – Greenpeace für bessere Lebensmittelkennzeichnung auch im Supermarkt
Utl.: Tierschutzvolksbegehren, Josef Zotter und “Die BioWirtInnen”
fordern Transparenz am Teller – Greenpeace für bessere
Lebensmittelkennzeichnung auch im Supermarkt =
Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace unterstützt die
Forderungen der heute präsentierten Kampagne des
Tierschutzvolksbegehrens, des Unternehmers Josef Zotter und der
Vereinigung „Die BioWirtInnen“ für eine bessere
Lebensmittelkennzeichnung in der Gastronomie. Greenpeace fordert im
Zuge dessen auch einen transparente Kennzeichnung von Fleisch und
anderen tierischen Lebensmitteln im Supermarkt und in Einrichtungen
der öffentlichen Hand. Bislang fehle dort einer klaren Kennzeichnung
der Produkte mit Informationen zur Herkunft, Haltungsform,
Futtermitteln und Tierwohl, kritisiert die Umweltschutzorganisation.
„Die Österreicherinnen und Österreicher wollen wissen, was ihnen
aufgetischt wird. Doch am Teller im Restaurant, der Mensa oder der
Kantine ist weder ersichtlich, woher die tierischen Komponenten des
Essens stammen, noch wie die Tiere gelebt haben. Und auch im
Lebensmitteleinzelhandel muss bislang lediglich die Herkunft von
Frischfleisch verbindlich ausgewiesen werden. Über die Herkunft
anderer tierischer Produkte werden die Konsumentinnen und Konsumenten
genauso im Dunkeln gelassen, wie über deren Haltungsbedingungen.
Damit muss Schluss sein. Wir brauchen verbindliche Regeln für mehr
Transparenz bei unseren Lebensmitteln“, erklärt Jens Karg,
Landwirtschaftsexperte von Greenpeace.
Erst vor Kurzem zeigte ein Bericht des Weltklimarates, dass wir
unsere Lebensmittelproduktion grundlegend verändern müssen, wenn wir
die Kimaerhitzung auf ein erträgliches Maß begrenzen wollen. „Wenn
wir nicht wissen, woher unsere Lebensmittel stammen - geschweige denn
wie sie produziert wurden - können die Konsumentinnen und Konsumenten
keine bewusste Entscheidung für mehr Umwelt- und Tierschutz treffen.
Das kann und muss die Politik ändern“, so Karg.
Eine von Greenpeace beauftragte repräsentative Umfrage von Anfang des
Jahres stützt diese Forderung. Laut dieser wünschen sich 84 Prozent
der Österreicherinnen und Österreicher bei Fleisch eine klare
Kennzeichnung mit Informationen zur Herkunft, Haltungsform,
Futtermitteln und Tierwohl. Aus Sicht von Greenpeace ist aber auch
das öffentliche Beschaffungswesen gefordert: Gerade in Kindergärten
und Schulen, in Gemeinschaftsküchen, Spitälern und
Pflegeeinrichtungen gehöre gesundes und umweltfreundliches Essen auf
den Tisch. „Wer, wenn nicht die öffentliche Hand kann hier
Verantwortung übernehmen und Obst und Gemüse - am besten Bio und aus
der Region - servieren? Und wenn es tierische Produkte sein müssen,
dann sollte darauf geachtet werden, dass diese den höchsten
Tierschutzstandards entsprechen. Das gehört dann natürlich auch
sichtbar gemacht und ausgelobt“, so Karg.
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