- 24.07.2019, 09:33:02
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„Equal-Pension-Day“ am 25. Juli in NÖ: auf Unterschiede bei Pensionszahlungen aufmerksam machen
LR Teschl-Hofmeister: Altersarmut ist in vielen Fällen weiblich
Utl.: LR Teschl-Hofmeister: Altersarmut ist in vielen Fällen
weiblich =
St. Pölten (OTS/NLK) - Am morgigen Donnerstag wird in
Niederösterreich zum fünften Mal der „Equal Pension Day“ begangen.
„Der ‚Equal Pension Day‘ markiert jenen Tag, an dem Männer bereits so
viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst am Jahresende. Heuer
fällt er auf den 25. Juli“, erklärt Frauen-Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister. Der Aktionstag soll auf die aktuelle Situation von
Frauen in Bezug auf Gleichstellung beim Einkommen und der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufmerksam machen.
„Altersarmut ist in vielen Fällen weiblich. Hauptursache für die
geringere Pensionsauszahlung ist eine schlechtere Bezahlung sowie die
ungleiche Verteilung von Haus- und Pflegearbeit, weshalb sich Frauen
oft nur eingeschränkt oder gar nicht am Arbeitsmarkt beteiligen
können“, so Teschl-Hofmeister. Für die Pensionshöhe ist sowohl die
Einkommenshöhe als auch die Zahl der Beitragsmonate relevant. Derzeit
liegt die durchschnittliche Brutto-Pensionshöhe der Neuzugänge bei
Männern bei 2.268 Euro und bei Frauen bei 1.292 Euro. „Frauen
bekommen demnach durchschnittlich 43,48 Prozent weniger Pension als
Männer“, hält die Landesrätin fest.
Das aktuelle Pensionssystem ist auf ein Erwerbsleben in Vollzeit und
ohne Unterbrechungszeiten ausgelegt, die Mehrheit der Eltern ist
heute berufstätig, das stellt viele vor eine große Herausforderung.
Die Unterstützung der Familien beim Thema Vereinbarkeit Familie und
Beruf hat für das Land Niederösterreich oberste Priorität. Dies
spiegelt sich im blau-gelben Familienpaket und dem darin forcierten
Ausbau der Kleinstkinderbetreuung wider. Die steigende
Betreuungsquote von mittlerweile 24,6 Prozent bei Kindern bis zu zwei
Jahren zeigt, dass der richtige Weg eingeschlagen wurde.
„Jungen Mädchen und Frauen raten wir außerdem zu Mut bei der Wahl
neuer Ausbildungswege. Besonders der technisch-handwerkliche Bereich
bietet gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten ist aber immer noch
männerdominiert“, erklärt Landesrätin Teschl-Hofmeister. Mit dem
‚Girls´ Day‘, ‚HTL4girls‘ und sogenannten ‚TechDatings‘
sensibilisiert Niederösterreich seine Schülerinnen, das Lehrpersonal
und besonders auch die Eltern, Mädchen die gesamte Bandbreite aller
Lehrberufe und Ausbildungen zugänglich zu machen.
Auch die Möglichkeit eines Pensionssplittings kann angedacht werden.
Eltern können für die Jahre der Kindererziehung ein freiwilliges
Pensionssplitting vereinbaren. Das bedeutet, dass jener Elternteil,
der die Kinder nicht überwiegend erzieht und erwerbstätig ist, für
die ersten vier Jahre nach der Geburt des Kindes bis zu 50 Prozent
seiner Teilgutschrift auf das Pensionskonto des Elternteils, der sich
der Kindererziehung widmet, übertragen lässt. Die
Jahreshöchstbeitragsgrundlage darf dabei nicht überschritten werden.
Die Übertragung muss bis zur Vollendung des siebenten Lebensjahres
des Kindes bei der Pensionsversicherungsanstalt beantragt werden.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at.
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