• 22.07.2019, 11:52:34
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„Waldsassen – Das Märchen vom Kloster“ in „kreuz und quer“

Am 23. Juli um 22.30 Uhr in ORF 2, danach: Elizabeth T. Spiras „Alltagsgeschichte: Das Leben hinter Klostermauern“

Utl.: Am 23. Juli um 22.30 Uhr in ORF 2, danach: Elizabeth T. Spiras
„Alltagsgeschichte: Das Leben hinter Klostermauern“ =

Wien (OTS) - Ist es ein Märchen? Vor 20 Jahren schien das Kloster
Waldsassen rettungslos dem Verfall preisgegeben, nur noch wenige
ältere Nonnen lebten in der baufälligen Abtei. Bis sie kam und alles
anders wurde: 1994 wurde Laetitia Fech zur Äbtissin gewählt. Als
weltweit jüngste im Zisterzienserorden. Seitdem kämpft sie mit Kraft
und Leidenschaft für den Erhalt des Klosters. Unterdessen ist
Waldsassen auch ein Vorposten von „Klösterreich“, einem Verein, in
dem sich etliche Stifte und Abteien in Österreich und einige Klöster
in anderen Ländern zusammengeschlossen haben. „kreuz und quer“ zeigt
dazu am Dienstag, dem 23. Juli 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 die von
Reinhard Kungel gestaltete Dokumentation „Waldsassen – Das Märchen
vom Kloster“. Um 23.15 Uhr folgt Elizabeth T. Spiras
„Alltagsgeschichte: Das Leben hinter Klostermauern“, für die sie mit
ihrem Filmteam im Frauenkloster in Vöcklabruck lebte.

Gleich nach ihrem Amtsantritt hat Äbtissin Laetitia Fech mit der
Sanierung der Abtei begonnen: der ersten seit dem Barock. Eine
Herkulesaufgabe, für die sie mehr als 40 Millionen Euro auftreiben
musste. Heute strahlen alle Räume des Klosters – vom Kapitelsaal bis
zu den Zimmern der Schwestern – in neuem Glanz, genauso wie die
Klosterkirche, in der sich die Nonnen fünfmal am Tag zum Gebet
treffen. Das ehemalige Konversengebäude wurde vom bekannten
Architektenbrüderpaar Brückner in ein florierendes Gästehaus
verwandelt, eine Umweltstation ist im Klostergarten entstanden, ein
kulturelles Begegnungszentrum errichtet worden, die Mädchenrealschule
renoviert. Als letztes Projekt wird die ehemalige Brauerei in ein
Wohnheim für Menschen mit Behinderung, Senioren und junge Familien
verwandelt.

Jetzt müssen sich die Zisterzienserinnen von Waldsassen der
Herausforderung stellen, zukünftig ohne Fördergelder aus eigener
Kraft zu überleben. So wie es schon vor 900 Jahren einer der
Ordensgründer, Bernhard von Clairvaux, von jedem einzelnen Kloster
verlangt hat. Unterstützung findet Äbtissin Laetitia dabei
mittlerweile bei etlichen jungen Schwestern, die sich dem Konvent
angeschlossen haben. Schwester Sophia kümmert sich darum, dass im
Gästehaus alles läuft, Schwester Hanna Maria ist, seit sie ihr
Theologiestudium abgeschlossen hat, für die Umweltstation
verantwortlich, und Schwester Raphaela unterrichtet Theologie und
Sport an der Mädchenrealschule.

Und so klingt es fast wie ein Märchen, dass die Abtei in Waldsassen
wieder eine Überlebenschance hat. Der Film von Reinhard Kungel wirft
einen Blick hinter die Klostermauern und entdeckt das Leben in einer
faszinierenden Abtei, die heute wie einst vor Jahrhunderten wieder
eine ganze Region prägt.

„Klösterreich“-Mitglieder sind die österreichischen Stifte Altenburg,
Geras, Göttweig, Heiligenkreuz, Herzogenburg, Klosterneuburg,
Lilienfeld, Melk, Seitenstetten, Zwettl, Lambach, Kremsmünster,
Schlägl, St. Florian sowie die Marienschwestern vom Karmel Linz;
weiters die Stifte Admont, Rein, St. Lambrecht, St. Paul im
Lavanttal, das Kloster Wernberg und das Stift Stams.
In anderen Ländern sind es neben der Abtei Waldsassen auch das
Kloster Disentis (Schweiz), die Erzabtei Pannonhalma (Ungarn) sowie
das Stift Raigern/Rajhrad und das Kloster Želiv/Selau in Tschechien.

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