• 20.07.2019, 08:00:02
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„profil“: IS-Sympathisantin Maria G. bittet um Heimkehr nach Österreich

22-jährige Salzburger Mutter, die unter katastrophalen Bedingungen in Syrien festsitzt, im Exklusiv-Interview: „Meine Kinder und ich müssen so schnell wie möglich hier raus“

Utl.: 22-jährige Salzburger Mutter, die unter katastrophalen
Bedingungen in Syrien festsitzt, im Exklusiv-Interview: „Meine
Kinder und ich müssen so schnell wie möglich hier raus“ =

Wien (OTS) - In einem Interview in der neuen Ausgabe des
Nachrichtenmagazins „profil“, das im Vertriebenenlager Al-Hol im
Nordosten Syriens geführt wurde, bittet die aus Salzburg stammende
IS-Sympathisantin Maria G. um Heimkehr nach Österreich: „Meine Kinder
und ich müssen so schnell wie möglich hier raus“, so die Frau, mit
ihren zwei Kindern unter katastrophalen Bedingungen in der
Krisenregion festsitzt.
Die heute 22-Jährige war vor fünf Jahren heimlich nach Syrien
gereist, um sich der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS)
anzuschließen. „Es tut mir unendlich leid“, sagt sie heute über diese
Entscheidung. In Syrien heiratete sie ein IS-Mitglied und bekam von
ihm zwei Söhne, die heute drei und eineinhalb Jahre alt sind.
Für das Interview erhielt „profil“ Zutritt zum Lager Al-Hol, in
dem Maria G. und ihre die beiden Kleinkinder untergebracht sind. Die
Familie lebt in einem abgegrenzten Teil des überfüllten Camps, das
sie nicht verlassen darf. Die Zustände sind chaotisch: Vertriebene
werden nicht registriert. Die hygienischen Einrichtungen sind
katastrophal, Lebensmittel knapp, Lagerinsassen berichten von
Messerstechereien.
Gegenüber „profil“ berichtet Maria G., dass viele im Lager
einsitzende Frauen noch immer die Ideologie der Terrormiliz IS
vertreten und ihre Kinder radikalisieren: „Viele werden von ihren
Müttern, die im Kopf den ‚Islamischen Staat‘ noch nicht aufgegeben
haben, richtiggehend darauf gedrillt, Terroristen zu werden.“
Auf Anfrage von „profil“ erklärte ein Sprecher des
österreichischen Außenministeriums, man bemühe sich um eine
„humanitäre und medizinische Versorgung der Kinder“. Die Eltern von
Maria G. versuchen seit Monaten, zumindest ihre beiden Enkelkinder
nach Hause zu holen.

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