- 18.07.2019, 12:16:57
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Bregenzer Festspiele 2019: Neues Seebühnenspektakel „Rigoletto“ am 19. Juli live in ORF 2
Davor: Festspielmagazin „Von Machtspielen und Windmühlen“; am Sonntag: „Rigoletto“-Making-of und Städteporträt „Mein Bregenz“
Utl.: Davor: Festspielmagazin „Von Machtspielen und Windmühlen“; am
Sonntag: „Rigoletto“-Making-of und Städteporträt „Mein
Bregenz“ =
Wien (OTS) - Alle zwei Jahre präsentieren die Bregenzer Festspiele
eine neue Opernproduktion auf der imposanten Seebühne, die mit rund
7.000 Sitzplätzen die weltweit größte ihrer Art ist. 2019 ist es
wieder soweit: gestern (17. Juli) feierte die Neuinszenierung von
Giuseppe Verdis zeitlosem Klassiker „Rigoletto“ ihre umjubelte
Premiere am Bodensee. Bereits morgen, am Freitag, dem 19. Juli,
überträgt ORF 2 live um 21.15 Uhr die spektakuläre Inszenierung des
schaurig-schönen Meisterwerks in atemberaubender Kulisse – die
technisch bislang aufwendigste Produktion der Bregenzer Festspiele.
Für die Regie und das 140 Tonnen schwere, bewegliche Bühnenbild, das
von einem 14 Meter hohen Clownskopf dominiert wird, zeichnet
Regisseur Philipp Stölzl verantwortlich, der schon Musikvideos für
Stars wie Madonna, Mick Jagger, Luciano Pavarotti und Rammstein oder
Spielfilme wie „Nordwand“, „Der Medicus“ und zuletzt „Winnetou“
realisierte. Als Opernregisseur feierte er Erfolge unter anderem bei
den Salzburger Festspielen, am Theater an der Wien sowie an den
Staatsopern in Berlin und Dresden. Für das ORF-Fernsehen setzt
Bregenz-Routinier Felix Breisach das wilde Treiben des spöttischen
Hofnarren Rigoletto, das tragisch endet, mit insgesamt zwölf Kameras
eindrucksvoll in Szene. Die Live-Übertragung präsentiert Barbara
Rett. Dakapos der TV-Produktion sind in 3sat (10. August, 20.15 Uhr)
sowie in ORF III (15. September, 20.15 Uhr) geplant.
Der ORF stellt „Rigoletto“ außerdem via TVthek.ORF.at als Live-Stream
sowie als Video-on-Demand im Rahmen eines Themenschwerpunkts zu den
Bregenzer Festspielen zur Verfügung.
Einstimmend auf die Live-Übertragung am 19. Juli blickt ORF 2 um
18.30 Uhr im Festspielmagazin „Von Machtspielen und Windmühlen – Die
Bregenzer Festspiele 2019“ auf „Rigoletto“ und die neue
Hausopernproduktion „Don Quichotte“ von Jules Massenet. Moderatorin
Martina Köberle spricht mit Opernsängerinnen und -sängern beider
Inszenierungen über ihre Rollen und die Herausforderung, die eine
riesige Open-Air-Bühne mit sich bringt. Ein Dakapo gibt es am 10.
August um 22.25 Uhr in 3sat.
Am Sonntag, dem 21. Juli, zeigt ORF 2 um 18.25 Uhr mit einem
„Österreich-Bild“ unter dem Titel „Rigoletto – Zirkusspektakel am
Bodensee“ das Making-of zur Operninszenierung.
Am Abend führt außerdem im Rahmen der beliebten ORF-Bezirksdokureihe
das neue Landeshauptstadt-Porträt „Mein Bregenz“ (22.10 Uhr, ORF 2)
durch die Festspielmetropole.
Mehr zur Opernproduktion „Rigoletto“
„Rigoletto“ erlebt bei den 74. Bregenzer Festspielen sein Debüt auf
der Seebühne. Basierend auf Victor Hugos Theaterstück „Le Roi
s‘amuse“ erzählt Verdis dramatische Oper in drei Akten die Geschichte
des missgestalteten Hofnarren, der ein unbeschwertes Leben am Hofe
von Mantua genießt und es liebt, über die Geliebten seines
lasterhaften Herren zu spotten. Doch als dieser eines Tages seine
eigene, geliebte Tochter Gilda verführt, schwört Rigoletto Rache. Der
geplante Mordanschlag auf den Herzog endet jedoch tragisch: Gilda
opfert sich selbst für ihre große Liebe.
Regisseur Philipp Stölzl inszeniert Verdis Spätwerk mit Betonung auf
den Kontrast zwischen Spektakel und intimem Kammerspiel. Dem
zirkushaften Treiben auf dem Fest des Herzogs, der waghalsigen
Entführung von Gilda und dem gruseligen nächtlichen Sturm stehen
innige Szenen zwischen Vater und Tochter oder zwischen Gilda und dem
Herzog gegenüber. In den Hauptrollen spielen Stephen Costello,
Vladimir Stoyanov und Mélissa Petit. Das spektakuläre Bühnenbild
verlangt den Sängerinnen und Sängern einiges an Schwindelfreiheit ab.
Unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola spielen die
Wiener Symphoniker.
„‚Rigoletto’ ist ein faszinierendes Stück“, erklärt Regisseur Philipp
Stölzl, „die Musik ist voller Ohrwürmer, in der Handlung gibt es
keine klassische Trennung von Held und Bösewicht. Wir gehen mit
dieser Inszenierung in eine bunte, zirkushafte und karnevalesque Welt
mit einem ordentlichen Schuss Commedia dell’arte“. Die aufwendig
gestaltete Bühne mit dem 14-Meter-hohen Clownskopf soll, so der Plan
des Regisseurs, Rigolettos Emotionen verstärken und wird fast zu
einer eigenständigen Figur. Mit der Möglichkeit, auf der Seebühne zu
inszenieren, geht für Stölzl ein lang gehegter Traum in Erfüllung.
Weitere Details zum ORF-Programm zu den Bregenzer Festspielen – auch
im Radio und online – sind unter presse.ORF.at abrufbar.
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