Import von fast 100.000 Tonnen Rindfleisch ist Gefahr für Österreichs Landwirtschaft - Regierung zu „Nein“ zum Abkommen binden
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Österreichs Landwirtschaft - Regierung zu „Nein“ zum Abkommen
binden =
Wien (OTS/SK) - „Das umstrittene Mercosur-Handelsabkommen zwischen
Südamerika und der EU ist eine Gefahr für Umwelt, Klima und die
heimische Landwirtschaft“, betont Jörg Leichtfried, stv.
SPÖ-Klubvorsitzender und Europasprecher. „Unsere kleinstrukturierte
Landwirtschaft gerät durch südamerikanische Rinder- und
Geflügelfabriken unter massiven Druck“, so der Abgeordnete.
„Österreich muss den Pakt deshalb ablehnen.“ Die SPÖ will die
Bundesregierung zu einem „Nein“ zum Abkommen binden und auch die
anderen Parlamentsfraktionen davon überzeugen. Ziel der SPÖ ist ein
gemeinsames Vorgehen in Österreich gegen Mercosur. ****
Auf ein „echtes Einlenken“ hofft Leichtfried insbesondere bei ÖVP und
FPÖ, die sich in den vergangenen 17 Monaten unkritisch gegenüber dem
Handelsabkommen gezeigt hatten. Allein im Jahr 2018 hat die SPÖ
bereits vier Initiativen im Parlament gegen den Mercosur-Pakt
gestartet. Alle wurden von ÖVP und FPÖ vertagt oder abgelehnt.
„Mercosur befeuert die Lebensmittelproduktion auf gigantischen
Monokulturen. Dafür werden Regenwälder gerodet und massenhaft
Pestizidgift, wie das höchstwahrscheinlich krebserregende Glyphost,
eingesetzt“, betont Leichtfried. Die SPÖ warnt auch vor den
Auswirkungen auf das Klima. „In Zeiten der Klimakrise ist es
unverantwortlich, noch mehr Güter über zehntausende Kilometer zu
schiffen, die genauso gut bei uns produziert werden könnten. Den
Preis zahlt die Umwelt“, so Leichtfried. (Schluss) ls/em/mp
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