• 11.07.2019, 09:41:20
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Preiner: „Nein zum Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten“

Wien (OTS/SK) - „Die SPÖ ist und war nie grundsätzlich gegen
Freihandel. Handelspolitik ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um
Wohlstand auf der Welt gerecht zu verteilen. Nein sagen wir zu einer
Handelspolitik, die zu Lasten der KonsumentInnen, ArbeitnehmerInnen,
des Rechtsstaats und der Umwelt geht“, sagt
SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner. Er warnt davor, dass durch
das Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten der Import von
Billigfleisch aus den Mercosur-Ländern nach Österreich massiv
zunehmen wird. Damit drohen für die österreichische Rinderwirtschaft
dramatische Einbrüche und die Gefährdung vieler landwirtschaftlicher
Familienbetriebe, so Preiner. ****

„Das Handelsabkommen öffnet Gammelfleisch zu Dumpingpreisen Tür und
Tor und stellt damit auch eine gesundheitliche Gefahr dar“, so der
SPÖ-Landwirtschaftssprecher. „Der Trend in Europa geht zu einer immer
strengeren Lebensmittelkennzeichnung und zu einer laufenden Erhöhung
der Produktqualität bei gleichzeitiger Regionalisierung. Das
Mercosur-Freihandelsabkommen würde diesen Trend komplett
unterlaufen.“

„Ein Abbau sämtlicher Handelshemmnisse würde nicht kalkulierbare
Folgen für den Standort Österreich haben“, sagt Preiner. „Deshalb
gibt es von mir ein striktes Nein zu diesem Handelsabkommen, weil mir
geht es um den Schutz der bäuerlichen Familienbetriebe,
Direktvermarkter und den Schutz unserer hohen Lebensmittelstandards“,
betont Preiner.

Dass derzeit auch die ÖVP eine kritische Haltung zum Handelsabekommen
EU-Mercosur einnimmt, hält Preiner für wenig glaubwürdig und nur
wahlkampfbedingt. Denn die ÖVP-FPÖ-Regierung habe das Abkommen immer
befürwortet und vorangetrieben. (Schluss) bj/wf/mp

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