- 06.07.2019, 08:00:04
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„profil“: Anzeigen nach Black-Hawk-Deal
„profil“: Vorwürfe in anonymer Anzeigen gegen Doskozil; WKSTA sah keinen Anfangsverdacht
Utl.: „profil“: Vorwürfe in anonymer Anzeigen gegen Doskozil; WKSTA
sah keinen Anfangsverdacht= =
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner aktuellen
Ausgabe berichtet, kam es rund um einen millionenschweren Deal des
Verteidigungsministeriums zu heftigen Turbulenzen. Im Juni 2017
beauftragte das BMLV das US-amerikanische Unternehmen Ace Aeronautics
(ACE) mit der Modernisierung der neun Black-Hawk-Helikopter des
Bundesheeres. In der Folge bestellte das BMLV drei zusätzliche Black
Hawks bei ACE, die ab 2021 geliefert werden sollen. Das Gesamtvolumen
der zwei Aufträge liegt bei rund 100 Millionen Euro. Laut „profil“
sollen in zwei (offenbar von einem BMLV-Insider verfassten) anonymen
Anzeigen schwere Vorwürfe geäußert werden. Demnach sei ACE
„ungerechtfertigt bevorzugt“ worden, obwohl nur „minderwertige
Leistungen“ angeboten worden seien. Es könne passieren, dass „die
gesamte Transporthubschrauberflotte auf unbestimmte Zeit abgestellt
werden“ müsse. Die zusätzlichen drei Black-Hawk-Helikopter seien
„überteuert“ angeboten worden.
Namentlich genannt werden in den anonymen Anzeigen mehrere
hochrangige Bundesheer-Offiziere sowie der damalige
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ). Bei der WKSTA prüfte
man die Anzeige genau, verzichtete aber mangels Anfangsverdacht auf
die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens. Im heurigen April wurde
der Fall laut Auskunft der Staatsanwaltschaft endgültig erledigt.
Aus dem BMLV hieß es in der Vorwoche gegenüber „profil“, das
Black-Hawk-Projekt laufe zur vollsten Zufriedenheit des Bundesheeres.
ACE habe alle vertraglichen Vorgaben erfüllt.
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