Nationalratswahl ist Richtungsentscheidung für Österreich
Utl.: Nationalratswahl ist Richtungsentscheidung für Österreich =
St. Pölten (OTS) - Das Ergebnis der parteiinternen Abstimmung zur
Landesliste der SPÖ NÖ zur Nationalratswahl wurde heute Abend im
Rahmen einer Pressekonferenz verkündet. Die Delegierten des
Landesparteirats entschieden sich mit der Wahl von Rudolf Silvan zum
Spitzenkandidaten und Sonja Hammerschmid als Listenzweite für eine
klare Alternative zu Schwarz-Blau.
„Das ist das richtige Duo für diese Zeit“, sagte der SPÖ NÖ
Landesparteivorsitzende, LHStv. Franz Schnabl, bei der Präsentation
des Wahlergebnisses: „Die kommende Wahlauseinandersetzung wird den
Weg weisen. Geht der Sozialabbau und die arbeitnehmerfeindliche
Politik von Schwarz-blau weiter oder wird der Weg frei für eine
ehrliche Politik, die das leistbare Leben sowie Arbeit, Bildung und
Sicherheit – wofür die Sozialdemokratie steht – in den Mittelpunkt
stellt.“ Es werde aber nicht nur eine Richtungsentscheidung für
Österreich, sondern auch für die künftige Zusammenarbeit der Politik
mit Gewerkschaften und Sozialpartnern. „Die Wirtschaftsinteressen der
Reichen versus die Interessen der ArbeitnehmerInnen, darum geht es
bei der Nationalratswahl am 29. September“, erklärt Schnabl.
Zwt. Forderungen für ArbeitnehmerInnen
Der Spitzenkandidat der SPÖ NÖ, Rudolf Silvan, ist einer, der sich
für die Interessen der ArbeitnehmerInnen stark macht: Er ist
Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz in Niederösterreich
und war auch zehn Jahre lang – bis zur Änderung des
Sozialversicherungsgesetzes durch Schwarz-Blau - AUVA-Vorsitzender
für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Seine Kernthemen für
den kommenden Wahlkampf werden konkrete Forderungen für die
ArbeitnehmerInnen sein. Wenn es z.B. um die Flexibilisierung der
Arbeitszeiten geht, dann muss es zukünftig möglich sein, dass
ArbeitnehmerInnen sich frei für eine Vier-Tage-Woche entscheiden
können.
Wichtig für die Gesundheit sind genügend Freizeitblöcke und daher ist
es von entscheidender Bedeutung, dass jede/r ArbeitnehmerIn nach 25
Dienstjahren einen Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche erwirbt.
Die Durchsetzung von 1.700 Euro Mindestlohn in jedem Kollektivvertrag
trägt der Tatsache Rechnung, dass das alltägliche Leben in vielen
Teilbereichen empfindlich teurer geworden ist. Es muss gesichert
sein, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten, davon auch anständig
leben können. „Für mich stehen ganz klar die Anliegen der
ArbeitnehmerInnen im Vordergrund meiner politischen Arbeit. Themen
wie das Recht auf eine sechste Urlaubswoche oder die Möglichkeit sich
für eine Vier-Tage-Woche zu entscheiden oder aber ein Mindestlohn von
1.700 Euro im Monat. Das sind alles sehr konkrete Punkte, die den
Menschen tatsächlich helfen, die ich als Gewerkschafter in der SPÖ
einbringen möchte“, betont Silvan.
Zwt. Über die Bildung definiert sich die Zukunft unseres Landes
„Die Leute wollen neben Sicherheit in der Wirtschaft, auf dem
Arbeitsmarkt und der Gesundheitsversorgung auch Sicherheit in der
Bildung“, sagt die Listenzweite, Sonja Hammerschmid: „Sparen im
System hat bei der schwarz-blauen Regierung Sparen in den
Schulklassen bedeutet. Mein Ziel, das Ziel der Sozialdemokratie ist
aber ein Bildungssystem, in dem alle die Chance auf die beste Bildung
haben. Daran möchte ich arbeiten und dafür meine ganze Kraft
investieren. Denn Bildungspolitik ist die effizienteste Arbeitsmarkt-
und Sozialpolitik.“ Klar sei auch, dass sich über die Bildung sowohl
die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als auch der Erfolg und die
Zukunft unseres Landes definieren. „Wir müssen gemeinsam daran
arbeiten, das beste Bildungssystem für unser Land zu gestalten“,
betonte Hammerschmid.
Österreich verfüge über nahezu keine Rohstoffe, „daher brauchen wir
kluge Köpfe und hervorragende Ideen, Produkte und Dienstleistungen,
die unserer Wirtschaft helfen“, sagte Hammerschmid, der es wichtig
ist, vor allem die Talente, Potentiale und Neigungen der Kinder zu
fördern. „Die NiederösterreicherInnen haben es verdient, dass sie von
einer starken, solidarischen SPÖ vertreten werden, die sich für
Chancengerechtigkeit für alle Menschen – vom Kindergarten bis zur
Pension – einsetzt“, erklärte sie.
Zwt.: Faire Chancen für junge Menschen
Die Jugendkandidatinnen Melanie Zvonik und Michael Kögl sind auf
Platz zehn und elf der Landesliste gereiht. Zvonik, die
Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend in Niederösterreich,
steht für Erneuerung und frischen Wind: „Soziale Gerechtigkeit, die
Bewältigung des Klimawandels und faire Chancen für junge Menschen
sind mir wichtig. Denn nur wenn eines ins andere greift, können wir
die Herausforderungen der Zukunft meistern.“ Für sie müssen die
Interessen der Menschen im Land mehr wert sein, als die
Profitinteressen einiger weniger: „Wir müssen den Umbau unseres
Staates in Richtung Selbstbedienungsladen für Millionäre stoppen.
Politik darf nicht käuflich sein, und Wahlen dürfen nicht durch
Spenden von Konzernchefs in Millionenhöhe entschieden werden. Hier
braucht es klare Obergrenzen für Spenden und Wahlkampf-Budgets.“
Die Klimakrise sei eine der größten politischen Bedrohungen unserer
Zeit, sagte Zvonik: „Meine Generation sieht einer Pension in der
Klimakatastrophe entgegen – wir engagieren uns deshalb auch bei
Fridays for Future, um endlich echte Maßnahmen einzufordern.
Zugfahren teurer zu machen, so wie es bei der ÖBB jetzt mit dem
Sommerticket passiert, ist genau das Gegenteil von dem, was wir
brauchen. Wir brauchen ein gratis Sommerticket für alle unter 26!“ Um
die Klimakrise zu bewältigen, müssen Treibhausgasemissionen drastisch
gesenkt werden. Einer der wichtigsten Sektoren sei dabei der Verkehr,
erklärt Zvonik: „Der überwiegende Großteil von sowohl Personen- als
auch Güterverkehr passiert nach wie vor auf der Straße. Es braucht
einen schnellen Wechsel hin zu Schienenverkehr: Er lässt sich
vollständig elektrifizieren und kann ohne fossile Brennstoffe
auskommen. Aber natürlich nehmen Menschen eher das Auto oder das
Flugzeug, wenn Bahnfahren so teuer ist wie jetzt. Wir brauchen
massive Investitionen in niedrigere Preise, eine bessere europäische
Schieneninfrastruktur, einen Ausbau von Nachtzügen und Schlafwaggons
und bessere Anbindung in ländlichen Gebieten.“ Hier wurde auch auf
die Petition der SPÖ NÖ für ein 365-Euro-Jahresticket für Öffis
hingewiesen – diese läuft bis Herbst und kann online auf der Homepage
der SPÖ NÖ unterschrieben werden. „Die Petition der SPÖ
Niederösterreich ist ein wichtiger Schritt und unterstützenswert“,
sagt Zvonik: „Wir gehen aber als SJ Niederösterreich noch einen
Schritt weiter und fordern gratis Öffis für Alle. Gerade für junge
Menschen ist Mobilität ein sehr wichtiges Thema. Ein gratis Öffi
Ticket würde nicht nur zur finanziellen Entlastung beitragen, sondern
auch CO2 reduzieren und somit nachhaltig die Klimakrise bekämpfen.“
„Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft, sondern auch die
Gegenwart. Das bildet sich in unserem politischen System und auch in
den Reihen der SPÖ aber viel zu wenig ab und motiviert mich, für den
Nationalrat zu kandidieren“, erklärt der Vorsitzende der Jungen
Generation NÖ, Michael Kögl: „Jung sein alleine ist aber kein
politisches Programm. Politik mache ich, weil ich für Themen brenne,
die aktuell viel zu wenig Beachtung finden.“
„Ich will in diesem Wahlkampf drüber reden, wie wir 1,5 Millionen
Menschen in Österreich aus der Armut oder der Armutsgefährdung helfen
können. Darüber, dass sich Menschen das Wohnen nicht mehr leisten
können, während andere sich damit dumm und dämlich verdienen.
Darüber, dass manche Menschen viel zu viel arbeiten müssen, während
andere keine Arbeit mehr finden, von der sie leben können. Darüber,
dass junge Menschen das Klima retten wollen und die Politik von
schwarz-blau bei diesem Thema komplett versagt hat, sich nicht einmal
für diese jungen Menschen – meine und meine Nachfolgegeneration –
interessiert. Darüber, dass Chancen für heute geborene Kinder
schlechter sind, als für mich oder meine Eltern vor mir – egal ob am
Arbeitsmarkt, der Bildung oder in Hinblick auf die Umwelt. Und
darüber, dass unsere Demokratie gestärkt werden muss: erfolgreiche
Volksbegehren sind nicht dafür da, übersehen zu werden, Menschen
müssen auf allen Ebenen gehört werden und viel einfacher mitbestimmen
können“, erklärt Kögl: „Das sind ein paar der Themen, für die ich
brenne und die für meine Generation prägend sind – einfach, weil sie
uns alle betreffen. Jeden Tag, immer und überall.“
Zwt. Am 29. September geht es um alles
„Am 29. September geht es um alles. Gehen wir raus und erzählen wir
den Menschen davon, dass da einer ist, der sich inszeniert und nichts
für sie zum Positiven verändert hat. Und dass hier Menschen
gegenüberstehen, die als oberste Prämisse das Arbeiten für die
ÖsterreicherInnen verinnerlicht haben“, erklärt Schnabl: „Nicht die
Fernsehauftritte zur Gespensterstunde und wochenlange Kommentare
darüber, die nicht Inhalt, sondern lediglich Inszenierung betrachten,
sind wichtig – sondern ehrliche Politik für die Kinder und
Jugendlichen, ArbeitnehmerInnen, Wirtschaftstreibende und
PensionistInnen, etc. und im Ausgleich zwischen allen Interessen
dafür zu sorgen, dass es uns in Österreich weiterhin so gut gehen
möge, wie es uns geht. Eine weitere Periode ohne sozialdemokratische
Handschrift könnte bereits eine gesellschaftliche Katastrophe
auslösen. Eine ohne die ÖVP aber ein Befreiungsschlag der Demokratie
sein und unser Land wieder auf die Überholspur bringen.“ Für Schnabl
gibt es viele gute Gründe, rot zu werden: Arbeit, Bildung,
Sicherheit, Wohnen, Klimaschutz. „Österreich braucht wieder mehr Rot.
Wir schaffen das am 29. September!“, zeigt sich Schnabl engagiert.
Das Team, das Franz Schnabl zusammengestellt hat, zeichnet sich durch
seine Vielfalt aus und die Landesliste für die Nationalratswahl wurde
– wie schon bei der vergangenen Wahl – von Platz eins bis Platz 73
durchgehend nach dem Reißverschlussprinzip zusammengestellt.
Landesliste der SPÖ NÖ für die Nationalratswahl 2019
1. Silvan Rudolf
2. Hammerschmid Sonja
3. Laimer Robert
4. Vorderwinkler Petra
5. Kollross Andreas
6. Kucharowits Katharina
7. Schroll Alois
8. Erasim Melanie
9. Steindl Günter
10. Zvonik Melanie
11. Kögl Michael
12. Preissl Angelika
13. Schuh Christian
14. Gorenzel Karin
15. Kocevar Wolfgang
16. Hertlein Sanea
17. Wieser Markus
18. Renner Karin
19. Hundsmüller Reinhard
20. Königsberger-Ludwig Ulrike
21. Schnabl Franz
22. Schmidt Jeannine
23. Riegler Gerhard
24. Steiner Gabriele
25. Plessl Rudolf
26. Kögler Sylvia
27. Peterl Martin
28. Schmid Elvira
29. Schaden Thomas
30. Schindlegger Ilse
31. Sauer Hannes
32. Kleinschuster Sarah
33. Wagendristl Ernst
34. Hahn Doris
35. Stadler Matthias
36. Scheele Karin
37. Weninger Hannes
38. Mathias Patricia
39. Windholz Rainer
40. Woisetschläger Angelika
41. Dworak Rupert
42. Binder Michaela
43. Stopper Heimo
44. Gamsjäger Renate
45. Sidl Günther
46. Hofireck Sabine
47. Resch Reinhard
48. Musil Claudia
49. Pregler Richard
50. Schrottmeyer Birgit
51. Bierbach Michael
52. Gruber Renate
53. Pitterle Albert
54. Wallner Birgit
55. Kraus Herbert
56. Dzananovic Amela
57. Wiesinger Josef
58. Kranz Gudrun
59. Zibusch Roman
60. Retl Monika
61. Buljubasic Mirza
62. Blum Karin
63. Pammer Horst
64. Mantler Sabine
65. Jakob Walter
66. Oberleitner Helga
67. Baumgärtel Christoph
68. Stipkovits Andrea
69. Wolf Günter
70. Poiß Astrid
71. Tesarek Swen
72. Mujkanovic Samira
73. Handlfinger Rainer
74. Rohrhofer Hannelore
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