- 28.06.2019, 09:49:06
- /
- OTS0047
AJOUR: Der Erfolg wird verlängert
Praktische Digitalisierungskurse als Neuerung
Erfolgsbilanz AJOUR
AJOUR: Der Erfolg wird verlängert – die Digitalisierung praktiziert
„Das vor zwei Jahren gestartete Pilotprojekt „AJOUR – Arbeit für JournalistInnen“ ist sehr erfolgreich und wurde um ein weiteres Jahr verlängert“, teilt Mag.a Petra Draxl, Landesgeschäftsführerin des AMS Wien in einer Presseaussendung mit. 33 der 89 gecoachten arbeitslosen Journalistinnen und Journalisten haben wieder einen Job, sind selbstständig oder gezielt in einer Qualifikation mit Aussicht auf Beschäftigung. Insgesamt summieren sich die Erfolgsfälle auf 73 von 169 seit Bestehen von AJOUR.
39% sind wieder in einen Medienberuf eingestiegen, 46 % in mediennahe Kommunikationsberufe, 9 % Prozent in einer völlig neuen Branche und 6 % gezielt in einer Qualifikation. Die Mehrheit fand einen Job als Angestellte (67%), immer mehr haben den Weg in die Selbstständigkeit gewagt (27%).
„Unser Konzept hat sich bestens bewährt“, berichtet Astrid Zimmermann, scheidende Vorsitzende des Eigentümervereins. „Bei der Suche nach neuen Berufsperspektiven stellt AJOUR arbeitslosen Journalistinnen und Journalisten passende professionelle Berater und Beraterinnen zur Seite. Wichtig dabei ist, an der individuellen Lebenssituation auszuknüpfen“, so Zimmermann.
„Die erzielten Erfolge wiegen umso mehr, weil die Ausgangslage im zweiten Jahr von AJOUR deutlich schwieriger waren“, ergänzt Mag.a Lydia Ninz, Geschäftsführerin von AJOUR. Mehr als 62 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von AJOUR waren bereits mehr als eineinhalb Jahre arbeitslos gewesen und fallen damit die die Kategorie der Langzeitarbeitslosen.
„Erfreulicherweise ist es für das laufende dritte Jahr von AJOUR gelungen, Geld für spezielle Digitalisierungskurse bereitzustellen“, berichtet Ninz. Rasch hatte sich herausgestellt, ohne genaues Wissen über die sogenannten Social Media nichts zu machen ist, weder in den Medien, noch in der PR“, unterstreicht AJOUR-Geschäftsführerin Mag.a Lydia Ninz. „Daher haben wir gemeinsam mit dem FJUM ziemlich schnell einschlägige Kurse auf die Beine gestellt und sind beim AMS Wien auf offene Ohren gestoßen.“
Finanziert wird AJOUR weiterhin vom AMS Wien und vom Eigentümerverein „Verein zur Förderung der beruflichen Entwicklung von JournalistInnen“. Die Initialzündung zu AJOUR kam von Dr. Christof Leitl, dem früheren Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und jetzigen Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern (EUROCHAMBERS). Das Konzept entwickelt hat federführend Dr. Astrid Zimmermann, noch als Generalsekretärin des Presseclub Concordia, die als Vorstandsvorsitzende des Eigentümervereins fungiert.
Für AJOUR gibt es auch in Zukunft noch viel zu tun, obwohl die Arbeitslosigkeit in der Branche derzeit rückläufig ist. Draxl:„In Wien waren im Mai 2019 genau 500 Journalistinnen und Journalisten auf Jobsuche, das sind um 3,9 Prozent mehr als im Jahr davor.“
In ganz Österreich waren 2019 insgesamt 773 Journalistinnen und Journalisten arbeitslos gemeldet, um 5,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Auf Wien entfallen mit 65 Prozent die meisten vorgemerkten Journalistinnen und Journalisten. Gemessen an den knapp 7.000 Menschen, die in Österreich vom Journalismus leben, ist der Arbeitslosenanteil trotzdem noch hoch.
Schon seit Jahren sind in der Medienbranche massive Umwälzungen im Gange, die Situation bleibt volatil: Konjunkturabschwung, die Abwanderung von Print-Anzeigen/Werbebudgets in das Internet, flexiblere Lesegewohnheiten bei gleichzeitiger Vergrößerung des Informationsangebotes durch neue Medien, kürzere Entwicklungszyklen technischer Endgeräte oder geringe Halbwertszeiten von Medienprodukten sind einige der strukturellen Veränderungen, die den Arbeitsmarkt für Journalismus prägen.
Zur Zielgruppe von ,AJOUR – Arbeit für JournalistInnen‘ gehören von Arbeitslosigkeit bedrohte, arbeitslose oder arbeitssuchende JournalistInnen, PressereferentInnen, ReporterInnen, FotoreporterInnen, KunstkriterInnen, Online-RedakteurInnen, Radio/FernsehredakteurInnen, Technische(r) RedakteurInnen, Video-JournalistInnen, Content-ManagerInnen, InformationsgraphikerInnen in Medien bzw. InformationsdesignerInnen in Medien.
Der Beratungsprozess bei „AJOUR“ spielt sich in mehreren Phasen ab: zunächst wird in einem Erstgespräch geklärt, ob die Betroffenen in das Beratungs- und Betreuungsprojekt übernommen werden wollen und können. Dann wird - passend zur individuellen Situation – die spezielle Beraterin oder der spezielle Berater ausgewählt und mit ihnen gemeinsam die weiteren Berufs-, Karriere- und Weiterbildungsschritte entwickelt und umgesetzt - auch in Richtung Selbstständigkeit. Der berufliche Weg aller JournalistInnen, die am intensiven Coaching-Prozess teilgenommen haben, wird evaluiert – drei Monate nach Ausscheiden.
AJOUR – Arbeit für JournalistInnen ist als GmbH sehr schlank aufgestellt, mit Mag.a Lydia Ninz als Geschäftsführerin und Marie Reinherr als Assistenz der Geschäftsführung. Ein sorgfältig ausgewähltes Team aus Beraterinnen und Beratern steht den TeilnehmerInnen zur Auswahl. Eigentümer von AJOUR ist der „Verein zur Förderung der beruflichen Fortbildung von JournalistInnen“ mit den Gründungsmitgliedern Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Industriellenvereinigung (IV), Presseclub Concordia und Verband Österreichischer Zeitungsherausgeber (VÖZ). Die Finanzierung von AJOUR teilen sich AMS Wien und der Eigentümerverein im Verhältnis. AJOUR ist grundsätzlich auf drei Jahre angelegt, wobei die Finanzierung im AMS jedes Jahr neu zu beschließen ist.
Rückfragen & Kontakt
Mag.a Lydia Ninz
Tel: 0660 2999605
office@ajour.or.at
www.ajour.or.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF