• 27.06.2019, 11:48:49
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„Kampf um Gallien“: Teil 2 des „Universum History“-Dreiteilers „Die Kelten“ am 28. Juni um 22.35 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - „Gallien ist in drei Teile gegliedert“: So beginnt der
wohl bekannteste Text der römischen Antike. Verfasst von einem Mann,
der mit seinem Bericht die römischen Landsleute beeindrucken wollte –
Gaius Iulius Caesar. „Einen bewohnen die Belger, den zweiten die
Aquitaner, den dritten ein Volk, das sich Kelten nennt. Wir nennen
sie Gallier“, schrieb der römische Staatsmann und Feldherr in seinem
Werk „Der Gallische Krieg“. Sieben Jahre lang dauerte der Kampf Roms
um Gallien, in dessen Verlauf Cäsar einen Keltenstamm nach dem
anderen unterwarf. Die letzte große Schlacht vor der Stadt Alesia –
im heutigen Burgund – im Jahr 52 vor Christus besiegelte das
Schicksal der Kelten auf dem europäischen Kontinent. Dabei gewann
Cäsar mit der Festnahme des Keltenfürsten Vercingetorix die
Herrschaft über ganz Gallien.

Dem „Kampf um Gallien“ widmet sich am Freitag, dem 28. Juni 2019, um
22.35 Uhr in ORF 2 auch der zweite Teil des „Universum
History“-Dreiteilers „Die Kelten“ von Johannes Geiger und Heike
Schmidt, der in aufwendig gestalteten Reenactments und mit Hilfe
internationaler Archäologinnen, Archäologen und Historiker/innen
Leben und Wirken jener Stämme beleuchtet, die fast ein ganzes
Jahrtausend lang maßgeblich die Geschichte Europas prägten und das
aufstrebende Rom in Atem hielten. Der dritte und letzte Teil der
Kelten-Trilogie – „Die Kelten: Aufstand der Königin“ – folgt am
Freitag, dem 5. Juli, um 22.35 Uhr in ORF 2.

Die Machtverhältnisse waren während des Krieges nicht immer
eindeutig: Kurze Zeit sah es sogar so aus, als hätten die Kelten
Erfolg. Vercingetorix einte die untereinander verfeindeten
Keltenstämme unter seinem Kommando und zog mit einem Heer furchtloser
Krieger gegen die römischen Besatzer. Im Wissen, dass er in einer
offenen Feldschlacht hoffnungslos unterlegen wäre, überzeugte er die
gallischen Bauern, ihre Felder und Vorräte zu verbrennen, um die
Römer vom Nachschub abzuschneiden. Eine Taktik, die als Politik der
verbrannten Erde in die Militärgeschichte einging. Kurzfristig schien
es tatsächlich, als würde sich das Kriegsglück Cäsars wenden. Doch
dann verschanzte sich Vercingetorix mit seinen Männern in der Festung
Alesia. Eine Niederlage hätte für Cäsar das Ende seiner politischen
Karriere bedeutet – er setzte daher alles auf eine Karte und
entfaltete vor den Augen der Gallier die volle Wucht römischer
Belagerungskunst. Und im entscheidenden Moment warf er sich selbst in
die Schlacht. Nachdem den Galliern hinter den Festungsmauern die
Nahrungsmittel ausgingen und Vercingetorix erkannte, dass ein Sieg
unmöglich war, ergab er sich den Römern. Mit seiner Niederlage wurde
ganze Gallien zur römischen Provinz und die freie keltische Kultur
auf dem europäischen Festland war zu Ende, auch wenn die Geschichte
den Gallier später zum Volkshelden stilisierte.

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