- 25.06.2019, 15:49:52
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- OTS0195
ÖLI-UG: Sexualkundevereine leisten einen wichtigen Beitrag an unseren Schulen!
Unabhängige LehrerInnen der ÖLI-UG appellieren an Nationalrat: Beiziehen von ExpertInnen zur Sexuellen Bildung muss weiter möglich bleiben.
Utl.: Unabhängige LehrerInnen der ÖLI-UG appellieren an Nationalrat:
Beiziehen von ExpertInnen zur Sexuellen Bildung muss weiter
möglich bleiben. =
Wien (OTS) - Wegen fragwürdiger Inhalte in den Workshops eines
Vereins soll jetzt das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden: Alle
Vereine zu Sexualkunde sollen aus den Schulen verbannt werden,
verlangt ein Entschließungsantrag von ÖVP- und
FPÖ-ParlamentarierInnen. "Das ist nicht im Interesse unserer
KollegInnen!" sagt Ursula Göltl, AHS-Lehrerin in Wien und in der
AHS-LehrerInnengewerkschaft für die Österreichische
LehrerInneninitative - ÖLI-UG. "Die Plattform Sexuelle Bildung
umfasst ein weites Spektrum anerkannter Vereine und wird auch von
kirchlichen und konservativen ExpertInnen unterstützt. Von
weltanschaulicher Indoktrinierung im Sexualkundeunterricht kann nicht
die Rede sein. Hier soll eine Kooperation verboten werden, die über
viele Jahre sehr erfolgreich war."
Im Rahmen von Workshops und in kleinen Gruppen, am besten die
Mädchen und Burschen getrennt, lässt sich viel leichter über
Sexualität reden als im Biologieunterricht. "Die meisten LehrerInnen
sind eben nicht ausgewiesene ExpertInnen für die Sorgen und Nöte von
Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit
Sex-Liebe-Partnerschaft", so Gabriele Bogdan, Pflichtschullehrerin
und Personalvertreterin in Wien.
Barbara Gessmann-Wetzinger von der ÖLI/UG ergänzt: "Die letzten
Menschen mit denen ich in meiner Jugend im Detail über Sexuelles,
Intimes hätte reden wollen, wären meine Lehrerinnen gewesen. Und die
absolut letzten - bitte verzeiht liebe, geschätzte Lehrerkollegen -
wären Lehrer gewesen. Ich bin für zeitweise, professionelle und
approbierte externe Unterstützung des Sexualkundeunterrichts. Der
fragwürdigen Informationsfülle aus dem Internet muss guter Unterricht
mit ExpertInnen entgegengesetzt werden."
Die Unabhängigen LehrerInnen der ÖLI-UG appellieren daher an die
Abgeordneten zum Nationalrat, diesem Initiativantrag nicht
zuzustimmen.
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