Am 26. Juni um 22.30 Uhr in ORF 2 u. a. mit Gauck-Interview; danach: „Alois Mock – Europäische Sternstunden“
Utl.: Am 26. Juni um 22.30 Uhr in ORF 2 u. a. mit Gauck-Interview;
danach: „Alois Mock – Europäische Sternstunden“ =
Wien (OTS) - Vor 30 Jahren, im Frühsommer 1989, begann der Eiserne
Vorhang an der Grenze Österreichs löchrig zu werden. Die symbolische
Öffnung eines Grenzzaunes durch die Außenminister Alois Mock und
Gyula Horn bei Sopron am 27. Juni 1989 gilt als erste „offizielle“
Öffnung des Eisernen Vorhangs. Damit setzte eine Entwicklung ein, die
innerhalb weniger Monate zum Zusammenbruch des kommunistischen
Ostblocks, zur Wiedervereinigung Deutschlands und zum Ende der
Sowjetunion führen sollte. Das Ende der Teilung Europas war
gleichzeitig das Ende des Kalten Kriegs und das Ende der
Nachkriegszeit. Drei Jahrzehnte danach widmet der ORF dem Fall des
Eisernen Vorhangs und dessen Folgen einen umfangreichen
Programmschwerpunkt in TV und Radio:
Im Rahmen dieses Schwerpunktes (Infos unter presse.ORF.at) widmet
sich am Mittwoch, dem 26. Juni, um 22.30 Uhr in ORF 2 auch eine
weitere Ausgabe der „ZIB 2 History“ diesem Thema. Danach steht um
23.05 Uhr die „Menschen & Mächte“-Dokumentation „Alois Mock –
Europäische Sternstunden“ auf dem Programm von ORF 2.
Armin Wolf meldet sich für die „ZIB 2 History“ von einem historischen
Platz an der Grenze zu Ungarn. Die Sendung wird bei St.
Margarethen/Sopron produziert, wo am 19. August 1989 die große
Massenflucht der DDR-Bürger nach dem Paneuropa-Frühstück
stattgefunden hat.
Reporter Andreas Mitschitz begleitet zwei ehemalige DDR-Flüchtlinge,
die den Weg ihrer Flucht 1989 noch einmal gehen bzw. fahren. Birgit
Schwarz berichtet, wie das DDR-Regime im Sommer 1989 auf die Flucht
seiner Bürgerinnen und Bürger reagiert und hat u. a. den letzten
Ministerpräsidenten der DDR, Hans Modrow, interviewt. Patrick Hibler
spricht mit Menschen auf der österreichischen Seite des ehemaligen
Eisernen Vorhangs über die Ereignisse von 1989 und was sich seither
geändert hat. Und Andrea Kandioler berichtet aus der Slowakei, wie
sich das Leben 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und 15
Jahre nach dem EU-Beitritt verändert hat (von der Politischen
Emigration zur Arbeitsmigration).
Herzstück dieser „ZIB 2 History“ ist ein Schaltgespräch von Armin
Wolf mit dem ehem. Deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck und
ehemaligen Leiter der Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen, der
sogenannten „Gauck-Behörde“. Wolf spricht aber auch mit László Nagy,
einem der Organisatoren des Paneuropa-Picknicks 1989 und mit Hilde
Szabo, die als Journalistin über den Fall des Eisernen Vorhangs und
die Grenzöffnung berichtet hat.
23.05 Uhr, ORF 2
„Menschen & Mächte: Alois Mock – Europäische Sternstunden“
Das Ende der Teilung Europas beginnt an Österreichs Grenze. Vor 30
Jahren zerschneidet der österreichische Außenminister Alois Mock mit
seinem ungarischen Kollegen Gyula Horn den Stacheldraht des „Eisernen
Vorhangs“. Es ist das Symbolbild, das das Ende des „Kalten Kriegs“,
die Spaltung Europas in einen kommunistischen Osten und den freien
Westen, markiert. Das Foto an Österreichs Grenze ist inszeniert und
es wirkt. Mit dem Wegfall des Stacheldrahts an Österreichs Ostgrenzen
wird wenige Monate später auch die Berliner Mauer fallen. Alois Mock
steht im Mittelpunkt dieser europäischen Sternstunde. Und er ist auch
bei einem zweiten historischen Ereignis zentral im Bild: Vor einem
Vierteljahrhundert tritt Österreich der Europäischen Gemeinschaft,
der heutigen EU, bei. Die schwierigen Brüsseler Verhandlungen sind
die Schlussphase eines steinigen Wegs nach Europa. Mit Österreichs
Beitritt zur EU wird auch der Weg für die ostmitteleuropäischen
Staaten frei, die bis zum Sommer 1989 hinter einem ideologischen und
realen Stacheldrahtzaun leben mussten. Das politische Porträt eines
Mannes vor dem Hintergrund zweier europäischer Sternstunden von
Gerhard Jelinek.
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