Luftraumüberwachung wird in den kommenden 20 Jahren vier bis fünf Milliarden Euro kosten
Utl.: Luftraumüberwachung wird in den kommenden 20 Jahren vier bis
fünf Milliarden Euro kosten =
Wien (OTS) - Das Nachrichtenmagazin „profil“ zitiert in seiner
aktuellen Ausgabe aus dem bisher unter Verschluss gehaltenen Bericht
der von Verteidigungsminister a. D. Mario Kunasek (FPÖ) 2018
eingesetzten „Evaluierungskommission aktive Luftraumüberwachung“. Die
Kommission leitete aus 40 „Planungsvarianten“ am Ende drei
„Handlungsoptionen“ ab, welche sie als „verteidigungspolitisch
vorteilhaft“ erachtet. In zwei der drei Szenarien spielt der
Eurofighter „Typhoon“ weiterhin eine zentrale Rolle, im dritten der
„JAS39 Gripen“ des schwedischen Herstellers Saab (im Bericht ist nur
von einer „europäischen Alternativflotte“ die Rede, gemeint ist nach
„profil“-Recherchen aber der „Gripen“). Unabhängig davon wird in
allen drei Szenarien mit der Anschaffung von
Unterschall-Schulungsflugzeugen („Jet-Trainer“) als Ersatz für die
Saab „105“-Flotte kalkuliert. So werden beispielsweise unter der
Annahme einer Aufrüstung der 15 bestehenden „Typhoon“-Einsitzer, der
Anschaffung von drei gebrauchten -Doppelsitzern sowie zehn „High
Efficiency Trainer“-Schulungsjets für einen Zeitraum von 20 Jahren
Aufwendungen (Investitionen, Betrieb und Personal) von insgesamt 4,2
bis 4,8 Milliarden Euro veranschlagt. Der Umstieg auf 28 gänzlich
neue Flugzeuge (15 „Gripen“-Einsitzer, drei Doppelsitzer, zehn
Trainer) würde, auf 20 Jahre gerechnet, im Wesentlichen gleich viel
kosten, weil der „Typhoon“ im Betrieb teurer ist als der „Gripen“.
Die Aufwendungen liegen hier laut Kunasek-Kommission in einer
Größenordnung zwischen 4,2 und fünf Milliarden Euro.
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