Wien (OTS) - Netzwerk der europäischen „Public Employment
Services“(PES-Netzwerk) wurde als EU-Institution mit Vorsitz der
EU-Kommission 2014 konstituiert – Kernaufgaben des Netzwerks sind die
Koordination der Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit und die Steigerung
der Effizienz der Arbeitsvermittlungen in Europa
Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich
wurde am 6. Juni im Rahmen des „Board-Meetings“ des Netzwerks in
Bukarest von den Leiterinnen und Leitern der nationalen
Arbeitsvermittlungen der EU zum Vorsitzenden des Netzwerks der
europäischen „Public Employment Services“(PES-Netzwerk) gewählt. Er
folgt in dieser Funktion Fons Leroy, dem Chef der belgischen
Arbeitsvermittlung VDAB nach. „Die Wahl zum Vorsitzenden des
PES-Netzwerks ist nicht nur eine große Ehre, sondern auch spannende
Herausforderung zugleich. Zu den wichtigsten Zielen der Zukunft zählt
die laufende Förderung von Innovation in unseren
Arbeitsmarktverwaltungen. Es gilt sowohl die PES als Organisationen
als auch die PES-Dienstleistungen zukunftsfit zu machen. Aktuell
zählen die Bewältigung des Fachkräftemangels und die Unterstützung
der Mobilität von Arbeitskräften der EU zu den zentralen
Herausforderungen“, erklärte AMS Chef Johannes Kopf.
Das Netzwerk der europäischen „Public Employment Services“(
PES-Netzwerk) wurde 2014 auf Beschluss des Rates und des Europäischen
Parlaments als EU-Institution mit Vorsitz der EU-Kommission
konstituiert. Mitglieder des Netzwerks sind neben den
Arbeitsmarktverwaltungen aller Mitgliedsstaaten der Europäischen
Union auch jene von Norwegen und Island. Das PES-Netzwerk kann direkt
von der Kommission beauftragt werden und wird von einem „Board“,
bestehend aus dem Vorsitzenden bzw. den Leitern bzw. Leiterinnen der
nationalen Arbeitsmarktverwaltungen, sowie einem Vertreter der
Europäischen Kommission, gelenkt. Die Kompetenz zur konkreten
Gestaltung und Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik liegt bei den
einzelnen Mitgliedsstaaten, in der intensiven Zusammenarbeit stellt
das PES-Netzwerk aber laufend wichtige Unterstützung bereit,
insbesondere auch bei der Einleitung und Umsetzung nationaler
Reformen.
Europaweite Umsetzung der Jugendgarantie eines der
Erfolgsbeispiele des Netzwerks
Mit seinen Kernaufgaben leistet das Netzwerk einen wesentlichen
Beitrag zur Umsetzung der „Strategie Europa 2020“ der europäischen
Kommission, die als Richtschnur zur Förderung von Wachstum und
Beschäftigung dient. Im Mittelpunkt steht dabei die Koordination und
Abstimmung der Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit und die Steigerung
der Effizienz der Arbeitsvermittlungen in Europa. Auch die
Evaluierung und Bewertung aktiver arbeitsmarktpolitischer Initiativen
und die Umsetzung politischer Programme zählt zu den wesentlichen
Aufgaben des Netzwerks. So ist die Einführung und Umsetzung der
„Jugendgarantie“ in vielen europäischen Ländern eines der
Erfolgsbeispiele für die bisherige Zusammenarbeit des Netzwerks.
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