• 03.06.2019, 17:02:53
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  • OTS0206

20 Jahre Bologna-Prozess: Österreich feiert den europäischen Hochschulraum ohne Mobilitätshindernisse

Qualitätsgesicherte Abschlüsse und die Beseitigung von Anerkennungshürden als wichtige Bausteine

Utl.: Qualitätsgesicherte Abschlüsse und die Beseitigung von
Anerkennungshürden als wichtige Bausteine =

Wien (OTS) - Vor 20 Jahren startete der sogenannte Bologna-Prozess –
ein Prozess, der die Schaffung eines europäischen Hochschulraumes
ohne Mobilitätshindernisse zum Ziel hatte. In den letzten zwei
Jahrzehnten hat sich durch den intensiven Austausch zwischen den
Hochschulsystemen aller europäischen Länder eine starke
Vertrauensbasis aufgebaut, die erst die möglichst uneingeschränkte
Zusammenarbeit mit Partnern jenseits der Grenzen zulässt. „Wir wollen
hoffen, dass auch die Zukunft von diesen positiven Entwicklungen
geprägt ist und dass die erfolgreiche Kooperation im Hochschulbereich
auch anderen Politikfeldern als Vorbild dient, in denen Misstrauen
und Stillstand herrschen“, so Wissenschaftsministerin Iris Rauskala.

Mitte der 1990er Jahre gab es zwar ERASMUS, die nationalen
Hochschulsysteme waren aber rein im nationalen Kontext tätig, es gab
wenig Berücksichtigung globaler Entwicklungen und Herausforderungen.
Die Forderung nach einem europäischen Hochschulraum war ein logischer
nächster Schritt. Dazu musste eine bestimmte Konvergenz und
Vergleichbarkeit der Studiensysteme erreicht werden. „Die Stärkung
der europäischen Einheit durch Mobilität und transnationale
Hochschulkooperationen braucht gewisse Mindestvoraussetzungen, und
dazu gehören kompatible, qualitätsgesicherte Abschlüsse, Curricula
die Mobilität ermöglichen, und die Beseitigung von
Anerkennungshürden. Genau das haben wir mit Bologna sichergestellt“,
hält die Ministerin fest.

Die Idee zum europäischen Hochschulraum wurde im Frühjahr 1998 in
Paris geboren und 1999 in Bologna beschlossen. Österreich war von
Anfang an ein Vorreiter in Sachen strukturierter und durchdachter
Bologna-Umsetzung. Die neue Studienstruktur – bestehend aus Bachelor,
Master und PhD – wurde zügig eingerichtet und ist mittlerweile sehr
gut etabliert. Bereits 2004 gab es eine nationale Agentur für
Qualitätssicherung (AQ-Austria).

„Österreich ist besonders gut in jenen Aktionen, die zu einem
besseren und diversifizierten Zugang zum Hochschulstudium, zur
Verhinderung von Studienabbrüchen und zur Verbesserung der
Abschlussraten, führen. Außerdem gibt es seit 2016 eine nationale
Hochschulmobilitätsstrategie -- die derzeit -- unter massiver
Einbeziehung aller Hochschulsparten -- erweitert wird. Und Österreich
hat als eines von wenigen Ländern eine nationale Strategie zur
sozialen Dimension“, so Rauskala weiter, „unsere proaktive Rolle für
den europäischen Hochschulraum hat sich auch letztes Jahr gezeigt,
als unter österreichischem Co-Vorsitz im Rahmen der
EU-Ratspräsidentschaft der Grundstein für das Arbeitsprogramm
2018-2020 gelegt wurde.“

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