Burghauptmannschaft Österreich und Wiener Sängerknaben feiern die Wiedereröffnung des Josefstöckl im Augarten
Utl.: Burghauptmannschaft Österreich und Wiener Sängerknaben feiern
die Wiedereröffnung des Josefstöckl im Augarten =
Wien (OTS/BMDW) - Aus dem Kaiser-Josefstöckl im Augarten klingt
Gesang und Kinderlachen. Nach einer behutsamen Generalsanierung
konnte die Burghauptmannschaft (BHÖ) heute mit den Wiener
Sängerknaben offiziell die Wiedereröffnung des historischen,
denkmalgeschützten Gebäudes feiern in dem die Musikvolksschule der
Wiener Sängerknaben untergebracht ist.
Einst ein privater Rückzugsort von Kaiser Josef II, jetzt ein
zeitgemäßes Schulgebäude
Aufgrund baulicher und funktionaler Mängel war das denkmalgeschützte
Gebäude 2016 zur Generalsanierung ausgeschrieben worden. Den Zuschlag
für das sensible Projekt erhielt das Architekturbüro Strixner ZT
GmbH. Zentrales Thema war neben einem durchdachten Raumkonzept die
Schaffung eines barrierefreien Zugangs mit einladendem Foyer und
Garderoben im Untergeschoss. Dabei wurde das denkmalgeschützte Stöckl
um einen neuen, transparenten Glaskubus ergänzt. Ergebnis ist eine
Verbindung von Alt und Neu; ein offener, lichtdurchfluteter Raum, der
Blicke durch das Gebäude und in den Park ermöglicht, der historische
Geist bleibt dabei erhalten.
Der kleine Pavillon, 1780 von Kaiser Josef II als dessen privater
Rückzugsort errichtet, wird seit 1948 von den Wiener Sängerknaben
belebt – erst als Internatsgebäude, seit 1960 als Musikvolksschule.
100 Buben und Mädchen besuchen die singende Ganztagsschule; neben dem
allgemeinen Unterricht liegt der Schwerpunkt auf Musik und Gesang,
die Kinder lernen spielerisch. Die erste und zweite Klasse haben
sechs, die dritte und vierte Klasse zehn Stunden Musik pro Woche.
Direktorin OSRin Elisabeth Ondraschek freut sich über die perfekt
gelungene Renovierung: „Vorher mussten wir vieles improvisieren;
jetzt sind die Räume ideal aufgeteilt, die Wege klarer und so banal
das klingen mag: Die Garderobe im Untergeschoss ist praktisch. Der
Schulalltag ist sehr viel heller und für die Kinder wirklich
angenehm. Hier lässt es sich wunderbar lernen und singen. Man will
das Gebäude gar nicht mehr verlassen.“
Über die Burghauptmannschaft Österreich
Als Dienststelle des Bundesministeriums für Digitalisierung und
Wirtschaftsstandort ist die Burghauptmannschaft Österreich (BHÖ)
verantwortlich für die effiziente Bewirtschaftung und Erhaltung
historisch bedeutsamer Gebäude, die im Eigentum der Republik
Österreich stehen, so auch im Augarten in Wien. Mit Sitz in der
Hofburg in Wien und Innsbruck werden österreichweit rund 270
historische Objekte, öffentliche Gebäude als Amtsgebäude des Bundes
und internationaler Organisationen, Gebäude mit kultureller und
wissenschaftlicher Nutzung betreut.
Mit internationaler Vernetzung veranstaltet die Burghauptmannschaft
Österreich jährlich Kongresse über neueste Entwicklungen und Konzepte
bei der Nutzung historischer Gebäude.
Als Dienststelle mit langer Tradition läuft nun seit 24. Mai 2019 in
der Hofburg Innsbruck die neue Ausstellung über Maximilian I.
Weitere Informationen zur BHÖ unter: www.burghauptmannschaft.at
Über die Wiener Sängerknaben
Die Wiener Sängerknaben sind eine der ältesten Kultur- und
Bildungsinstitutionen Österreichs. Seit mehr als 500 Jahren machen
sie sich zur Aufgabe, musikbegeisterte Kinder auf höchstem Niveau
auszubilden – unabhängig von ihrer sozialen, nationalen oder
kulturellen Herkunft – und ihnen einen Zugang zur Musik zu
ermöglichen. So unterhalten die Wiener Sängerknaben u. a. vier
Tourneechöre, eine Musikvolksschule, eine Unterstufe und ein
Oberstufenrealgymnasium sowie ein musikwissenschaftliches Forschungs-
und Dokumentationszentrum. Sie vergeben Stipendien, produzieren
Kinderopern und unterstützen Musikprojekte von klassischen Konzerten
bis hin zu Vereinen wie Superar. Weitere Informationen zu den Wiener
Sängerknaben finden Sie unter: www.wienersaengerknaben.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MWA